Kinderarmut auf Rekordhoch: Paritätischer kommentiert Zwischenergebnisse des Mikrozensus zu Armut 2022

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 26.05.2023
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Alarmierender Anstieg der Kinderarmut in Deutschland!” – Paritätischer berichtet über Mikrozensus 2022 Ergebnisse

Die vorläufigen Zwischenergebnisse zur Armutsentwicklung 2022 des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Armut in Deutschland leicht gesunken ist. Insbesondere in Ostdeutschland gibt es eine positive Entwicklung. Doch diese erfreuliche Nachricht trübt sich schnell, wenn man sich die Kinderarmut ansieht. Mit einem neuen Rekordhoch von 21,3 Prozent ist die Lage für viele Familien und ihre Kinder besorgniserregend. Der Paritätische Wohlfahrtsverband beobachtet diese Entwicklungen mit großer Sorge und appelliert an die Bundesregierung, endlich gezielte Maßnahmen zur Armutsbekämpfung zu ergreifen und den Weg für eine armutsfeste Kindergrundsicherung frei zu machen.

“Die vorläufigen Daten deuten darauf hin, dass einige pandemiebedingte Verwerfungen u.a. durch eine Erhöhung des Mindestlohns ausgeglichen werden konnten. Gleichzeitig hat sich aber für eine große Mehrheit Armutsbetroffener die Lage durch die Inflation weiter verschärft”, warnt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands. “Zwar handelt es sich nur um Zwischenergebnisse, die mit großer Vorsicht zu betrachten sind. Der sich abzeichnende Anstieg der Kinderarmut aber sollte alle politisch Verantwortlichen alarmieren. SPD und FDP müssen endlich den Weg frei machen für eine armutsfeste Kindergrundsicherung, die den Namen wirklich verdient”, fordert Schneider.

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In einer aktuellen Expertise ordnet der Paritätische Gesamtverband die vorliegenden Daten ein. Endgültige Schlüsse zur Armutsentwicklung im Inflationsjahr 2022 könnten aus ihnen noch nicht gezogen werden. In der Vergangenheit stellten sich erhebliche Unterschiede zwischen den Erst- und Endergebnissen heraus. So lag die Armutsquote für Deutschland nach Erstergebnissen im Jahr 2021 bei 16,6 Prozent. Nach den Endergebnissen musste dann eine Quote von 16,9 Prozent festgestellt werden.

Die Paritätische Expertise stellt fest, dass umfassende Anstrengungen notwendig sind, um Armut wirksam zu bekämpfen. Die Inflation und der reale Kaufkraftverlust verschärfen die Lage für viele Betroffene. Vor allem Kinder sind von Armut betroffen und brauchen dringend Unterstützung. Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert die Bundesregierung auf, endlich Maßnahmen zu ergreifen, um Armut in Deutschland zu bekämpfen und eine armutsfeste Kindergrundsicherung zu schaffen.

Die genannten Zwischenergebnisse müssen mit Vorsicht betrachtet werden. Dennoch ist die steigende Kinderarmut ein Alarmsignal. Die Politik ist gefragt, um die Situation zu verbessern und Armut in Deutschland langfristig zu bekämpfen.

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Quelle: Der Paritätische Gesamtverband

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