Soziale Vermieter: Wie bezahlbarer Klimaschutz gelingen kann

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Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) fordert den Hamburger Senat auf, pragmatisch beim Überarbeiten des Klimaschutzgesetzes vorzugehen und die Bezahlbarkeit von Wohnraum für Mieterinnen und Mieter nicht aus den Augen zu verlieren. Laut Andreas Breitner, Direktor des VNW, haben erste Versuche mit dem Quartiersansatz beim Quartier Horner Geest gezeigt, dass dort mit erheblich weniger Aufwand die gleiche Reduktion der CO2-Emissionen erreicht werden kann, wie wenn jedes einzelne Gebäude zu hohen Kosten energetisch saniert würde. Der VNW fordert daher, dass der energetische Quartiersansatz als zweiter Weg zur Erreichung der Klimaschutzziele in die Gesetzesnovelle einbezogen wird. Die Umweltbehörde muss laut Breitner konkret belegen, dass ihre Maßnahmen die Klimaschutzziele erreichen und die Kosten für mehr Klimaschutz müssen offen kommuniziert werden.


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Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

  1. Erstes Projekt mit dem Quartiersansatz beweist: Gleiches Klimaschutzziel kann mit mehr oder weniger Aufwand erreicht werden.
  2. Die Machbarkeitsstudie ist eine gute wissenschaftliche Grundlage für die Energiewende: „Follow the science gilt immer!“
  3. Umweltbehörde kann bislang nicht belegen, dass mit den von ihr vorgeschlagenen Maßnahmen die Klimaschutzziele für 2030 erreicht werden.
  4. Umweltbehörde muss die Kosten für mehr Klimaschutz offen kommunizieren.

41/2023

Hamburg. Hamburgs soziale Vermieter haben den Senat aufgefordert, bei der Überarbeitung des Klimaschutzgesetzes pragmatisch vorzugehen und die Bezahlbarkeit von Wohnraum für Mieterinnen und Mieter nicht aus den Augen zu verlieren.

„Unsere Mitgliedsunternehmen arbeiten bereits intensiv daran, die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren und bis zum Jahr 2045 die sogenannte Klimaneutralität zu erreichen“, sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW).

„Erste Versuche mit dem Quartiersansatz beim Quartier ‚Horner Geest‘ haben gezeigt, dass dort mit erheblich weniger investivem Aufwand die gleiche Reduzierung der CO2-Emission erreicht werden kann, wie wenn jedes einzelne Gebäude zu hohen Kosten umfassend energetisch saniert würde. Dieses Projekt hat uns gezeigt, dass beides geht: Reduktion der CO2-Emission bei geringst möglicher Belastung der Mieter.“

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Ziel müsse es daher sein, dass ein Wohnungsunternehmen – sozusagen als zweiten Pfad – die Möglichkeit erhält, auf abgestimmter Grundlage zu belegen, dass es die gesetzlichen Zielvorgaben zur Reduzierung der CO2-Emission erfüllt, und damit von weiteren gesetzlichen Forderungen befreit wird, so VNW-Direktor Andreas Breitner. „Der energetische Quartiersansatz muss daher als zweiter Weg zur Erreichung der Klimaschutzziele in der Gesetzesnovelle berücksichtigt werden.“

Hintergrund der Äußerung von VNW-Direktor Andreas Breitner ist die am vergangenen Freitag zu Ende gegangene Verbändeanhörung im Rahmen der Überarbeitung des Hamburger Klimaschutzgesetzes. Die Wohnungswirtschaft der Hansestadt hat eine Vielzahl von Vorschlägen unterbreitet, wie die Klimaschutzziele des Senats erreicht werden können, ohne die Mieterinnen und Mieter zu überfordern.

„Wir müssen immer die soziale Situation der Menschen mitdenken“, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner. „Wer mit Extremforderungen bei den Menschen für Verunsicherung und Angst, sorgt, der muss sich nicht wundern, wenn sie Klimaschutzmaßnahmen ablehnen.“

Machbarkeitsstudie ist eine gute wissenschaftliche Grundlage

Mit der im Herbst vergangenen Jahres von Wissenschaftlern vorgelegten Machbarkeitsstudie habe man eine gute wissenschaftliche Grundlage, wie die Energiewende in Hamburg sozialverträglich funktionieren kann, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner. „Wichtig ist es, dass der Senat die Erkenntnisse dieser Studie jetzt auch in sein Handeln integriert. Bislang haben wir allerdings eher den Eindruck, dass diese Erkenntnisse bei der Überarbeitung des Klimaschutzgesetzes ignoriert werden.“

Man könne sich bei der Bewertung des Klimawandels nicht auf die Wissenschaft berufen, deren Erkenntnisse dann aber bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen hintanstellen, sagt Andreas Breitner. „Follow the science gilt immer“.

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Umweltbehörde muss konkret belegen, dass mit ihren Maßnahmen die Klimaschutzziele auch erreicht werden

Der Verbandsdirektor fordert die Umweltbehörde auf, transparent und nachvollziehbar zu belegen, dass die bislang von ihr favorisierten Maßnahmen auch wirklich zur Erreichung der Klimaschutzziele führen. „Schon im vergangenen Jahr konnte nicht nachgewiesen werden, dass die bisherigen Klimaschutzziele mit den Vorgaben der Umweltbehörde erreicht wurden.“

Mit dem Gesetz habe man zwar die Ziele erneut deutlich verschärft, aber beim Instrumentarium nichts verändert. „Die Behörde steht in der Pflicht, nachzuweisen, dass ihre Vorgaben bei den Gebäuden auch wirklich etwas bringen. Bislang sind konkrete, nachprüfbare Zahlen zur Entwicklung im Sektor PHH von der Umweltbehörde nicht zu bekommen. Das erinnert mich ein wenig an das Märchen ‚Des Kaisers neue Kleider‘. Sobald man die Umweltbehörde nach Zahlen fragt, stellt man fest, dass sie nackt da steht.“

Die Umweltbehörde muss die Kosten für mehr Klimaschutz offen kommunizieren

Das Ärgerliche sei, dass in der Wohnungswirtschaft eigentlich alle starten wollen, aber durch ideologisch motivierte, kleinteilige Vorgaben der Behörde behindert würden, sagt der VNW-Direktor. „Aus meiner Sicht sitzen die größten Bremser beim Klimaschutz derzeit in den Büros der Umweltbehörde. Sie klammern sich an ideologische Glaubenssätze, anstatt den Praktikern vor Ort die notwendige Beinfreiheit zu gewähren. Wir könnten bei der Reduzierung von CO-Emissionen schon viel weiter sein. Alternative Konzepte, die kosteneffizienter zu einer vergleichbaren Emissionsreduktion führen, wie die gesetzlichen Vorgaben, dürfen nicht behindert werden.“

VNW-Direktor Andreas Breitner verwies darauf, dass die Umsetzung der gesetzlichen Klimaschutzvorgaben sehr teuer ist, und in letzter Instanz von den Mietern und Eigentümern bezahlt werden muss. „Deshalb brauchen wir keine blumigen Ankündigungen über Fördermittel, sondern konkrete und belastbare Zusagen, in welcher Höhe einzelne Maßnahmen vom Staat gefördert werden. Im Gesetz die Pflichten der Wohnungsunternehmen festzuschreiben, sich bei der staatlichen Förderung aber alle Wege offenzuhalten, ist denjenigen gegenüber, die am Ende die Last tragen müssen, unredlich. Auch bei den Fragen der Kosten hüllt sich die Umweltbehörde bisher in Schweigen.“

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Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 412 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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Weitere Informationen über den Verband

– Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. ist ein Branchenverband für Mitgliedsunternehmen aus der Wohnungswirtschaft in Norddeutschland.
– Er wurde 1949 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Hamburg.
– Der Verband vertritt rund 100 Mitgliedsunternehmen mit insgesamt etwa 900.000 Wohnungen.
– Die Mitgliedsunternehmen des Verbands sind vor allem kommunale oder genossenschaftliche Wohnungsunternehmen.
– Der Verband setzt sich für die Interessen seiner Mitglieder ein und unterstützt sie bei der politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Vertretung ihrer Belange.
– Hierzu gehört unter anderem die Förderung und Unterstützung von bezahlbarem Wohnraum und sozialer Wohnraumversorgung.
– Der Verband ist Mitglied im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und kooperiert eng mit anderen Branchenverbänden und Organisationen der Wohnungswirtschaft.
– Er ist in verschiedene Arbeitsschwerpunkte und Fachgruppen gegliedert, in denen Experten aus den Mitgliedsunternehmen aktiv sind.
– Der Verband organisiert regelmäßig Veranstaltungen und Seminare für seine Mitglieder und informiert sie durch Publikationen und Online-Angebote über aktuelle Entwicklungen in der Wohnungswirtschaft.

29 Antworten

  1. Ich finde, dass Vermieter nicht für den Klimaschutz zuständig sein sollten. Das ist Sache des Staates!

    1. Es geht nicht darum, dass Vermieter für alles bezahlen müssen. Es geht darum, dass jeder seinen Beitrag leisten sollte. Wenn Vermieter energieeffiziente Maßnahmen ergreifen, profitieren letztendlich alle davon. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und nicht immer nach Gerechtigkeit zu rufen. #GemeinsamFürDenKlimaschutz

  2. Also ich finde, dass Klimaschutz nicht die alleinige Aufgabe der Vermieter ist. Jeder sollte Verantwortung übernehmen!

  3. Der Artikel ist offensichtlich von einer grünen Agenda beeinflusst. Klimaschutz ist teuer und unnötig!

    1. Dein Kommentar ist genauso einseitig wie der Artikel selbst. Klimaschutz ist keine Frage von Politik, sondern von Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und kommenden Generationen. Ignorieren wir das, wird es uns am Ende noch teurer und unnötiger kommen.

    1. Sorry, aber das ist absoluter Quatsch! Vermieter sollten sehr wohl Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen. Unsere Umwelt ist in Gefahr und jeder muss seinen Teil dazu beitragen. Es ist an der Zeit, dass Vermieter Verantwortung zeigen und nachhaltige Maßnahmen ergreifen.

  4. Also ich finde, dass die Vermieter überhaupt nicht für den Klimaschutz zuständig sind. Das ist doch Sache der Regierung!

  5. Also ich finde, dass Vermieter auch mal was fürs Klima tun könnten. Aber sollen sie deshalb gleich günstiger vermieten?

    1. Wenn Vermieter etwas für das Klima tun möchten, ist das sicherlich lobenswert. Aber ob das automatisch zu günstigeren Mieten führen sollte, ist fraglich. Jeder hat das Recht, angemessene Mieten zu verlangen und seine Investitionen zu schützen.

  6. Klimaschutz ist wichtig, aber warum sollten Vermieter dafür aufkommen? Jeder sollte selbst Verantwortung übernehmen!

  7. Also ich finde es echt übertrieben, dass Vermieter für den Klimaschutz zuständig sein sollen. Jeder sollte selbst Verantwortung übernehmen!

    1. Verantwortung übernehmen? Klar, jeder sollte seinen Beitrag leisten. Aber Vermieter haben eine große Rolle bei der Wohnraumversorgung. Es ist nur fair, dass sie auch in Sachen Klimaschutz Verantwortung tragen.

  8. Ich denke, Vermieter sollten nicht für Klimaschutz verantwortlich gemacht werden. Jeder muss seinen Teil dazu beitragen!

  9. Also ich finde die Idee mit den sozialen Vermietern total bescheuert. Warum sollten Vermieter für Klimaschutz verantwortlich sein? Das ist doch Aufgabe der Regierung!

    1. Dann sollten Vermieter wohl auch nicht für den Zustand ihrer Immobilien verantwortlich sein. Schließlich ist das Aufgabe der Mieter, oder? Klimaschutz betrifft uns alle, und Vermieter können einen wichtigen Beitrag leisten.

    1. Quatsch! Soziale Vermieter sind wichtig, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Vielleicht solltest du dich lieber informieren, bevor du solche haltlosen Behauptungen aufstellst.

  10. Ich denke, Vermieter sollten keine Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen müssen. Jeder sollte selbst entscheiden können.

  11. Ich finde, dass Vermieter nicht für Klimaschutz zuständig sein sollten. Jeder ist selbst verantwortlich!

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