Bremen (VBR).
Am kommenden Sonntag, den 5. Mai, wird ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis stattfinden, das unsere Aufmerksamkeit verdient: der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Seit seiner Gründung im Jahr 1992 durch die Initiative Selbstbestimmt Leben Deutschland (ISL) hat dieser Tag eine wesentliche Evolution durchgemacht. Ursprünglich lag der Fokus auf der Schaffung eines gesetzlichen Rahmens zur Gleichstellung behinderter Menschen. Doch in den letzten Jahren hat sich die Stoßrichtung verändert. Heute geht es primär um die Bekämpfung von Diskriminierung und den Mangel an Inklusion in unserer Gesellschaft.
Unter dem Motto “SELBSTBESTIMMT LEBEN – OHNE BARRIEREN” schließen sich in diesem Jahr zum 32. Mal Organisationen und Verbände, angeführt vom Sozialverband Deutschland (SoVD), zusammen, um auf diese Missstände aufmerksam zu machen. Mit einer Vielzahl an Aktionen, darunter eine Demonstration und eine Kundgebung, wird ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und für mehr Inklusion gesetzt. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Demonstration zuteil, die um 12 Uhr am Bebelplatz in Berlin startet und ihren Weg zum Roten Rathaus nimmt, wo um 13 Uhr eine Kundgebung stattfindet. Hier werden sich Engagierte wie die Landesvorsitzende des SoVD, Ursula Engelen-Kefer, und Vertreter der SoVD-Jugend einfinden, um für die Rechte und Forderungen von Menschen mit Behinderungen einzutreten.
Was die Notwendigkeit dieses Protesttages unterstreicht, sind die Worte der SoVD-Vorstandsvorsitzenden Michaela Engelmeier: “Leider bleibt der 5. Mai ein Protesttag, denn für viele Betroffene gehören Diskriminierung und fehlende Inklusion zum Alltag. Wir werden nicht lockerlassen, bis diese Ungerechtigkeit überwunden ist.” Dies spiegelt die fortwährende Herausforderung wider, vor der unsere Gesellschaft steht, trotz der Fortschritte, die seit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 erzielt wurden. Ziel dieser Konvention ist es, allen Menschen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Dennoch bemängelt die SoVD-Vorstandsvorsitzende, dass Deutschland 15 Jahre nach der Verpflichtung zur UN-Behindertenrechtskonvention und trotz zahlreicher nationaler Gesetzesinitiativen immer noch weit von einer vollständig inklusiven und barrierefreien Gesellschaft entfernt ist. Besonders in den Bereichen Gesundheit, Wohnen, Bildung, Arbeit und Mobilität gibt es erheblichen Nachbesserungsbedarf, um den Rückstand zu überwinden. Diese Einschätzung wurde jüngst auch durch die Vereinten Nationen in Genf geteilt, welche Deutschland eine unzureichende Umsetzung der Verpflichtungen zur gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen attestierten.
Es wird Zeit, dass Bund, Länder und Kommunen ihrer Verantwortung nachkommen und den Belangen von Menschen mit Behinderungen die nötige Priorität einräumen. Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung ist nicht nur eine Mahnung an die Politik, sondern auch ein Aufruf an die Gesellschaft, sich für eine inklusive Zukunft ohne Barrieren einzusetzen.
Wer sich über die Aktionen des SoVD und die Veranstaltungen am Protesttag informieren möchte, findet weitere Informationen auf der offiziellen Website des Verbands. Es ist an der Zeit, aufzustehen und gemeinsam für eine gerechte und inklusive Gesellschaft einzutreten.
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Am 5. Mai zum Europäischen Protesttag gilt: SELBSTBESTIMMT LEBEN OHNE BARRIEREN
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Meldung einfach erklärt
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Was passiert am 5. Mai?
- Am 5. Mai ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.
- Dieser Tag wurde 1992 ins Leben gerufen.
- Ziel ist es, auf die Rechte von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen und für eine Gesellschaft ohne Barrieren zu kämpfen.
Wer organisiert den Protesttag?
- Ein Bündnis von Organisationen, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung einsetzen, organisiert diesen Tag.
- Der Sozialverband Deutschland (SoVD) macht auch mit.
Was ist das Motto in diesem Jahr?
- Das Motto lautet “SELBSTBESTIMMT LEBEN – OHNE BARRIEREN”.
Was passiert an diesem Tag?
- Es gibt eine Demonstration und eine Kundgebung in Berlin.
- Die Demonstration beginnt um 12 Uhr am Bebelplatz.
- Die Kundgebung findet um 13 Uhr vor dem Roten Rathaus statt.
Warum ist dieser Tag so wichtig?
- Der Tag macht auf Probleme wie Diskriminierung und fehlende Inklusion aufmerksam.
- In Deutschland gibt es immer noch viele Barrieren für Menschen mit Behinderung, zum Beispiel in Schulen, beim Wohnen oder in der Arbeit.
- Obwohl es Gesetze gibt, die Menschen mit Behinderung unterstützen sollen, gibt es immer noch viele Probleme in der Umsetzung.
Was sagen die Organisatoren?
- Die Organisatoren möchten, dass alle Menschen gleich behandelt werden und die gleichen Chancen haben.
- Sie fordern, dass mehr getan wird, um Barrieren abzubauen und alle Menschen in die Gesellschaft einzubeziehen.
Was kann ich tun, um zu helfen?
- Du kannst dich über die Rechte von Menschen mit Behinderung informieren.
- Du kannst zu Veranstaltungen gehen und deine Unterstützung zeigen.
- Du kannst helfen, Bewusstsein zu schaffen und für eine inklusive Gesellschaft kämpfen.
Kontakt für mehr Informationen:
- Du kannst den SoVD-Bundesverband kontaktieren.
- E-Mail: pressestelle@sovd.de
- Webseite: www.sovd.de
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