– Positionspapier betont baumfreundliche Pflanzmethoden und optimale Wasserversorgung für Stadtbäume.
– Warnung: Versickerungsanlagen beeinträchtigen Baumwachstum, Fokus auf verbesserte Wasserspeicherkapazität und Vitalität.
– GALK und BdB kooperieren für klimaresiliente Stadtgrünkonzepte und verbesserte urbane Lebensqualität.
Zentrale Aussagen und Positionen zur baumfreundlichen Stadtentwicklung
Das aktuelle Positionspapier „Wassersensible Straßenraumgestaltung – Versickerungsanlagen sind keine Baumstandorte“ setzt einen deutlichen Fokus auf den Schutz und die Förderung von Bäumen in urbanen Räumen. Herausgegeben von der Deutschen Gartenamtsleiterkonferenz (GALK e. V.) und unterstützt vom Bund deutscher Baumschulen (BdB) e. V., thematisiert es eine der wesentlichen Herausforderungen der Stadtplanung angesichts des Klimawandels. Denn: „In einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher spürbar werden, ist die Bedeutung von Grünflächen und Bäumen in städtischen Gebieten nicht zu unterschätzen.“*
Das Papier hebt besonders hervor, wie wichtig es ist, die Rolle von Bäumen bei der Widerstandsfähigkeit von Städten gegenüber extremen Wetterlagen wie Hitzeperioden, Trockenheit und Starkregenfällen zu stärken: „Besonders vor dem Hintergrund extremer Wetterbedingungen wie Hitzeperioden, Trockenheit und Starkregenfällen spielen sie eine zentrale Rolle bei der Schaffung resilienter und lebenswerter Städte.“*
Kern der Forderungen ist eine baumfreundliche Pflanzweise, die die Wasserversorgung optimiert und so die Vitalität der Bäume langfristig sichert: „Es beleuchtet, wie essentiell es ist, baumfreundliche Pflanzmethoden zu integrieren und eine optimale Wasserversorgung sicherzustellen, um somit den Bäumen nicht nur kurzfristige Überlebensbedingungen, sondern eine langfristige Vitalität und Widerstandsfähigkeit zu ermöglichen.“*
Das Positionspapier weist zudem auf eine kritische Problematik hin: die bestehenden Versickerungsanlagen. Diese könnten laut GALK die Wachstumsbedingungen der Stadtbäume verschlechtern. Die klare Forderung lautet: „Statt lediglich die ‚Hydrologische Optimierung‘ der Wurzelräume anzustreben, sollte der Fokus vielmehr auf der Verbesserung der nutzbaren Wasserspeicherkapazität und den generellen Wachstumsbedingungen der Bäume liegen.“* So soll sichergestellt werden, dass Baumstandorte nicht nur heute, sondern auch unter den Bedingungen des zukünftigen Klimas noch Bestand haben.
Die Initiative unterstreicht die Bedeutung einer umweltbewussten Stadtplanung als entscheidenden Faktor für das Wohl unserer Städte: „Diese Initiative unterstreicht einmal mehr, wie überlebenswichtig eine umweltbewusste Stadtplanung für das zukünftige Wohlergehen unserer Städte und ihrer Bewohner ist.“*
Zur Förderung der öffentlichen Diskussion und der Fachkreise steht das Positionspapier zum Download auf der GALK-Website bereit und ist zudem in gedruckter Form verfügbar.* „Für Interessierte und Fachkreise steht das Positionspapier zum Download auf der GALK-Website bereit und kann auch in gedruckter Form bezogen werden.“* Damit lädt die GALK ausdrücklich zur engagierten Auseinandersetzung mit dem Thema ein: „Eine engagierte öffentliche Diskussion und die aktive Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger kann hierbei einen bedeutenden Beitrag leisten.“*
Das Positionspapier ist unter folgendem Link abrufbar:
https://www.galk.de/arbeitskreise/stadtbaeume/downloads
Stadtgrün als Schlüssel für resiliente Metropolen
Die Bedeutung von Stadtbäumen hat in den letzten Jahren deutlich an Gewicht gewonnen – nicht nur als ästhetisches Element, sondern als essenzieller Faktor für die Anpassung von Städten an den Klimawandel. Neue Baumstandort-Konzepte reflektieren diese Entwicklung: Sie verbinden ökologische, soziale und stadtklimatische Aspekte und tragen dazu bei, urbane Räume widerstandsfähiger und lebenswerter zu gestalten. Dabei steht nicht mehr allein das Pflanzen von Bäumen im Mittelpunkt, sondern die intelligente Integration grüner Infrastruktur in die gesamte Stadtplanung. Diese Entwicklung erfordert das koordinierte Zusammenspiel von Verwaltung, Fachleuten und Bürgerschaft, um nachhaltige und zukunftsfähige Konzepte zu implementieren.
Wieso Stadtbäume im Klimawandel unverzichtbar sind
Stadtbäume übernehmen vielfältige Funktionen, die in Zeiten steigender Hitzeperioden, Starkregenereignisse und Luftverschmutzung unumgänglich sind: Sie verbessern das Mikroklima durch Beschattung und Verdunstung, speichern CO₂ und bieten Lebensraum für städtische Biodiversität. Zudem haben sie eine soziale Dimension, da sie Erholungsräume schaffen und das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner erhöhen. Ohne diesen grünen Klimaschirm wird städtisches Leben zunehmend belastet und anfälliger für klimatische Extremereignisse.
Neue Wege für lebenswerte, zukunftsfähige Städte
Die Herausforderungen einer nachhaltigen Stadtbegrünung erfordern neue Strategien. Moderne Baumstandorte müssen flexibel auf den Klimawandel reagieren können und etwa durch angepasste Baumartenwahl und innovative Bodenbearbeitung langfristig stabil bleiben. Zudem bekommen Bürgerinnen und Bürger als Akteure vor Ort eine stärkere Rolle, da ihr Engagement und ihre Akzeptanz für gelingende Stadtgrünprojekte entscheidend sind. Die Verwaltung steht damit vor der Aufgabe, Beteiligung zu fördern und gleichzeitig technische und ökologische Anforderungen effizient zu verbinden.
Zentrale Herausforderungen und Lösungsansätze im Überblick:
- Schutz und Erhalt bestehender Stadtbäume trotz zunehmender Belastungen
- Integration neuer Baumarten, die besser an Hitze und Trockenheit angepasst sind
- Förderung von Partizipation und Kooperation zwischen Verwaltung, Wissenschaft und Bevölkerung
- Innovative Pflanztechniken und nachhaltige Pflegekonzepte für langlebiges Stadtgrün
- Verzahnung von Grün- und Siedlungsflächen zur Optimierung des städtischen Mikroklimas
Diese multidimensionale Herangehensweise macht Stadtgrün zum zentralen Baustein für resilientere Metropolen – ein integraler Bestandteil zukunftsfähiger urbaner Lebensqualität.
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GALK und BdB positionieren sich zur Wassersensiblen Straßenraumgestaltung
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