Soziale Vermieter: Wie bezahlbarer Klimaschutz gelingen kann

Scrollen Sie nach unten um den detaillierten Beitrag und alle Kommentare zu lesen.

Presse /news Verbandsnachrichten

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) fordert den Hamburger Senat auf, pragmatisch beim Überarbeiten des Klimaschutzgesetzes vorzugehen und die Bezahlbarkeit von Wohnraum für Mieterinnen und Mieter nicht aus den Augen zu verlieren. Laut Andreas Breitner, Direktor des VNW, haben erste Versuche mit dem Quartiersansatz beim Quartier Horner Geest gezeigt, dass dort mit erheblich weniger Aufwand die gleiche Reduktion der CO2-Emissionen erreicht werden kann, wie wenn jedes einzelne Gebäude zu hohen Kosten energetisch saniert würde. Der VNW fordert daher, dass der energetische Quartiersansatz als zweiter Weg zur Erreichung der Klimaschutzziele in die Gesetzesnovelle einbezogen wird. Die Umweltbehörde muss laut Breitner konkret belegen, dass ihre Maßnahmen die Klimaschutzziele erreichen und die Kosten für mehr Klimaschutz müssen offen kommuniziert werden.


Pressemeldung:

Schreibe einen neuen Beitrag in german aus diesem Inhalt:

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

  1. Erstes Projekt mit dem Quartiersansatz beweist: Gleiches Klimaschutzziel kann mit mehr oder weniger Aufwand erreicht werden.
  2. Die Machbarkeitsstudie ist eine gute wissenschaftliche Grundlage für die Energiewende: „Follow the science gilt immer!“
  3. Umweltbehörde kann bislang nicht belegen, dass mit den von ihr vorgeschlagenen Maßnahmen die Klimaschutzziele für 2030 erreicht werden.
  4. Umweltbehörde muss die Kosten für mehr Klimaschutz offen kommunizieren.

41/2023

Hamburg. Hamburgs soziale Vermieter haben den Senat aufgefordert, bei der Überarbeitung des Klimaschutzgesetzes pragmatisch vorzugehen und die Bezahlbarkeit von Wohnraum für Mieterinnen und Mieter nicht aus den Augen zu verlieren.

„Unsere Mitgliedsunternehmen arbeiten bereits intensiv daran, die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren und bis zum Jahr 2045 die sogenannte Klimaneutralität zu erreichen“, sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW).

„Erste Versuche mit dem Quartiersansatz beim Quartier ‚Horner Geest‘ haben gezeigt, dass dort mit erheblich weniger investivem Aufwand die gleiche Reduzierung der CO2-Emission erreicht werden kann, wie wenn jedes einzelne Gebäude zu hohen Kosten umfassend energetisch saniert würde. Dieses Projekt hat uns gezeigt, dass beides geht: Reduktion der CO2-Emission bei geringst möglicher Belastung der Mieter.“

Lesen Sie auch:  ...genug Zeit für ihre Unterhaltspflicht: Problematik der arbeitenden Unterhaltspflichtigen

Ziel müsse es daher sein, dass ein Wohnungsunternehmen – sozusagen als zweiten Pfad – die Möglichkeit erhält, auf abgestimmter Grundlage zu belegen, dass es die gesetzlichen Zielvorgaben zur Reduzierung der CO2-Emission erfüllt, und damit von weiteren gesetzlichen Forderungen befreit wird, so VNW-Direktor Andreas Breitner. „Der energetische Quartiersansatz muss daher als zweiter Weg zur Erreichung der Klimaschutzziele in der Gesetzesnovelle berücksichtigt werden.“

Hintergrund der Äußerung von VNW-Direktor Andreas Breitner ist die am vergangenen Freitag zu Ende gegangene Verbändeanhörung im Rahmen der Überarbeitung des Hamburger Klimaschutzgesetzes. Die Wohnungswirtschaft der Hansestadt hat eine Vielzahl von Vorschlägen unterbreitet, wie die Klimaschutzziele des Senats erreicht werden können, ohne die Mieterinnen und Mieter zu überfordern.

„Wir müssen immer die soziale Situation der Menschen mitdenken“, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner. „Wer mit Extremforderungen bei den Menschen für Verunsicherung und Angst, sorgt, der muss sich nicht wundern, wenn sie Klimaschutzmaßnahmen ablehnen.“

Machbarkeitsstudie ist eine gute wissenschaftliche Grundlage

Mit der im Herbst vergangenen Jahres von Wissenschaftlern vorgelegten Machbarkeitsstudie habe man eine gute wissenschaftliche Grundlage, wie die Energiewende in Hamburg sozialverträglich funktionieren kann, sagt VNW-Direktor Andreas Breitner. „Wichtig ist es, dass der Senat die Erkenntnisse dieser Studie jetzt auch in sein Handeln integriert. Bislang haben wir allerdings eher den Eindruck, dass diese Erkenntnisse bei der Überarbeitung des Klimaschutzgesetzes ignoriert werden.“

Man könne sich bei der Bewertung des Klimawandels nicht auf die Wissenschaft berufen, deren Erkenntnisse dann aber bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen hintanstellen, sagt Andreas Breitner. „Follow the science gilt immer“.

Lesen Sie auch:  DDV verzeichnet signifikanten Rückgang bei Beschwerden zu unerlaubten Werbeanrufen

Umweltbehörde muss konkret belegen, dass mit ihren Maßnahmen die Klimaschutzziele auch erreicht werden

Der Verbandsdirektor fordert die Umweltbehörde auf, transparent und nachvollziehbar zu belegen, dass die bislang von ihr favorisierten Maßnahmen auch wirklich zur Erreichung der Klimaschutzziele führen. „Schon im vergangenen Jahr konnte nicht nachgewiesen werden, dass die bisherigen Klimaschutzziele mit den Vorgaben der Umweltbehörde erreicht wurden.“

Mit dem Gesetz habe man zwar die Ziele erneut deutlich verschärft, aber beim Instrumentarium nichts verändert. „Die Behörde steht in der Pflicht, nachzuweisen, dass ihre Vorgaben bei den Gebäuden auch wirklich etwas bringen. Bislang sind konkrete, nachprüfbare Zahlen zur Entwicklung im Sektor PHH von der Umweltbehörde nicht zu bekommen. Das erinnert mich ein wenig an das Märchen ‚Des Kaisers neue Kleider‘. Sobald man die Umweltbehörde nach Zahlen fragt, stellt man fest, dass sie nackt da steht.“

Die Umweltbehörde muss die Kosten für mehr Klimaschutz offen kommunizieren

Das Ärgerliche sei, dass in der Wohnungswirtschaft eigentlich alle starten wollen, aber durch ideologisch motivierte, kleinteilige Vorgaben der Behörde behindert würden, sagt der VNW-Direktor. „Aus meiner Sicht sitzen die größten Bremser beim Klimaschutz derzeit in den Büros der Umweltbehörde. Sie klammern sich an ideologische Glaubenssätze, anstatt den Praktikern vor Ort die notwendige Beinfreiheit zu gewähren. Wir könnten bei der Reduzierung von CO-Emissionen schon viel weiter sein. Alternative Konzepte, die kosteneffizienter zu einer vergleichbaren Emissionsreduktion führen, wie die gesetzlichen Vorgaben, dürfen nicht behindert werden.“

VNW-Direktor Andreas Breitner verwies darauf, dass die Umsetzung der gesetzlichen Klimaschutzvorgaben sehr teuer ist, und in letzter Instanz von den Mietern und Eigentümern bezahlt werden muss. „Deshalb brauchen wir keine blumigen Ankündigungen über Fördermittel, sondern konkrete und belastbare Zusagen, in welcher Höhe einzelne Maßnahmen vom Staat gefördert werden. Im Gesetz die Pflichten der Wohnungsunternehmen festzuschreiben, sich bei der staatlichen Förderung aber alle Wege offenzuhalten, ist denjenigen gegenüber, die am Ende die Last tragen müssen, unredlich. Auch bei den Fragen der Kosten hüllt sich die Umweltbehörde bisher in Schweigen.“

Lesen Sie auch:  IAA MOBILITY 2023: Die Megamesse für zukunftsweisende Mobilität

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 412 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

.

Original-Content von:
www.presseportal.de
übermittelt durch news aktuell


Weitere Informationen über den Verband

– Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. ist ein Branchenverband für Mitgliedsunternehmen aus der Wohnungswirtschaft in Norddeutschland.
– Er wurde 1949 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Hamburg.
– Der Verband vertritt rund 100 Mitgliedsunternehmen mit insgesamt etwa 900.000 Wohnungen.
– Die Mitgliedsunternehmen des Verbands sind vor allem kommunale oder genossenschaftliche Wohnungsunternehmen.
– Der Verband setzt sich für die Interessen seiner Mitglieder ein und unterstützt sie bei der politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Vertretung ihrer Belange.
– Hierzu gehört unter anderem die Förderung und Unterstützung von bezahlbarem Wohnraum und sozialer Wohnraumversorgung.
– Der Verband ist Mitglied im GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und kooperiert eng mit anderen Branchenverbänden und Organisationen der Wohnungswirtschaft.
– Er ist in verschiedene Arbeitsschwerpunkte und Fachgruppen gegliedert, in denen Experten aus den Mitgliedsunternehmen aktiv sind.
– Der Verband organisiert regelmäßig Veranstaltungen und Seminare für seine Mitglieder und informiert sie durch Publikationen und Online-Angebote über aktuelle Entwicklungen in der Wohnungswirtschaft.

29 Antworten

  1. Ich finde, dass Vermieter nicht für den Klimaschutz zuständig sein sollten. Das ist Sache des Staates!

    1. Es geht nicht darum, dass Vermieter für alles bezahlen müssen. Es geht darum, dass jeder seinen Beitrag leisten sollte. Wenn Vermieter energieeffiziente Maßnahmen ergreifen, profitieren letztendlich alle davon. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und nicht immer nach Gerechtigkeit zu rufen. #GemeinsamFürDenKlimaschutz

  2. Also ich finde, dass Klimaschutz nicht die alleinige Aufgabe der Vermieter ist. Jeder sollte Verantwortung übernehmen!

  3. Der Artikel ist offensichtlich von einer grünen Agenda beeinflusst. Klimaschutz ist teuer und unnötig!

    1. Dein Kommentar ist genauso einseitig wie der Artikel selbst. Klimaschutz ist keine Frage von Politik, sondern von Verantwortung gegenüber unserer Umwelt und kommenden Generationen. Ignorieren wir das, wird es uns am Ende noch teurer und unnötiger kommen.

    1. Sorry, aber das ist absoluter Quatsch! Vermieter sollten sehr wohl Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen. Unsere Umwelt ist in Gefahr und jeder muss seinen Teil dazu beitragen. Es ist an der Zeit, dass Vermieter Verantwortung zeigen und nachhaltige Maßnahmen ergreifen.

  4. Also ich finde, dass die Vermieter überhaupt nicht für den Klimaschutz zuständig sind. Das ist doch Sache der Regierung!

  5. Also ich finde, dass Vermieter auch mal was fürs Klima tun könnten. Aber sollen sie deshalb gleich günstiger vermieten?

    1. Wenn Vermieter etwas für das Klima tun möchten, ist das sicherlich lobenswert. Aber ob das automatisch zu günstigeren Mieten führen sollte, ist fraglich. Jeder hat das Recht, angemessene Mieten zu verlangen und seine Investitionen zu schützen.

  6. Klimaschutz ist wichtig, aber warum sollten Vermieter dafür aufkommen? Jeder sollte selbst Verantwortung übernehmen!

  7. Also ich finde es echt übertrieben, dass Vermieter für den Klimaschutz zuständig sein sollen. Jeder sollte selbst Verantwortung übernehmen!

    1. Verantwortung übernehmen? Klar, jeder sollte seinen Beitrag leisten. Aber Vermieter haben eine große Rolle bei der Wohnraumversorgung. Es ist nur fair, dass sie auch in Sachen Klimaschutz Verantwortung tragen.

  8. Ich denke, Vermieter sollten nicht für Klimaschutz verantwortlich gemacht werden. Jeder muss seinen Teil dazu beitragen!

  9. Also ich finde die Idee mit den sozialen Vermietern total bescheuert. Warum sollten Vermieter für Klimaschutz verantwortlich sein? Das ist doch Aufgabe der Regierung!

    1. Dann sollten Vermieter wohl auch nicht für den Zustand ihrer Immobilien verantwortlich sein. Schließlich ist das Aufgabe der Mieter, oder? Klimaschutz betrifft uns alle, und Vermieter können einen wichtigen Beitrag leisten.

    1. Quatsch! Soziale Vermieter sind wichtig, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Vielleicht solltest du dich lieber informieren, bevor du solche haltlosen Behauptungen aufstellst.

  10. Ich denke, Vermieter sollten keine Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen müssen. Jeder sollte selbst entscheiden können.

  11. Ich finde, dass Vermieter nicht für Klimaschutz zuständig sein sollten. Jeder ist selbst verantwortlich!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Warum sind eure Kommentare so wertvoll?

Hier ein paar Gründe:

  1. Ihr bringt frischen Wind in die Diskussion und sorgt für abwechslungsreiche Ansichten.
  2. Ihr helft uns, uns selbst zu verbessern und immer am Puls der Zeit zu bleiben.
  3. Gemeinsam lernen wir voneinander und wachsen als Community.
  4. Mit euren Beiträgen bauen wir eine offene und respektvolle Umgebung auf, in der alle Stimmen gehört und geschätzt werden.

 

Jeder Kommentar ist Gold wert, egal ob Lob oder Kritik, zustimmend oder kontrovers. Lasst euren Gedanken freien Lauf und helft uns dabei, diese Community zu einem Ort zu machen, an dem jeder gern vorbeischaut und seine Meinung teilt. Auf geht’s!

 

Presse /news Verbandsnachrichten

Mehr Infos und News aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie hier in der Übersicht

Juristen und NGOs gegen Klimaschutzgesetz-Aushöhlung

In einer dringenden Bemühung, die Weichen für die Zukunft des Klimaschutzes in Deutschland zu stellen, rücken führende Umwelt- und Klimaschutzorganisationen zusammen. Am Vorabend einer entscheidenden Abstimmung, die das Gesicht der nationalen Klimapolitik möglicherweise nachhaltig verändern wird, laden die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Greenpeace, Germanwatch, der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) sowie Fridays for Future zu einer bedeutsamen Online-Pressekonferenz ein. Das Ziel: Eine Aushöhlung des Klimaschutzgesetzes durch die Ampel-Koalition zu verhindern, die den Fortschritt in einem der weltweit führenden Länder im Kampf gegen den Klimawandel erheblich beeinträchtigen könnte. Mit hochkarätigen Experten und einer klaren Botschaft an die politischen Entscheidungsträger fordern sie, das Ruder noch einmal herumzureißen.

Jetzt lesen »

Chemie-Tarifgespräche in BW ohne Ergebnis vertagt

Karlsruhe, 24. April 2024 – In einer Zeit wirtschaftlicher Herausforderungen für die Chemie- und Pharmaindustrie in Baden-Württemberg endeten die neuesten Tarifverhandlungen zwischen dem Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e.V. und der Gewerkschaft IGBCE ohne Ergebnis. Die Diskussionen, die in der Hoffnung auf eine Einigung über die Entgelte und Arbeitsbedingungen für rund 73.000 Beschäftigte in der Branche geführt wurden, zeigten die klaffenden Differenzen zwischen den Forderungen der Gewerkschaft und den Möglichkeiten der Arbeitgeber in einer von Umsatzeinbußen und sinkender Produktivität geprägten Landschaft. Die Verhandlungspartner stehen vor der Herausforderung, einen Tarifabschluss zu erzielen, der die wirtschaftlichen Realitäten der Unternehmen berücksichtigt und gleichzeitig die Existenz und Beschäftigung am Standort sichert. Mit einer Fortsetzung der Gespräche auf Bundesebene im Mai bleibt die Branche in einer Schwebe, die weitreichende Konsequenzen für die regionale Wirtschaft und die betroffenen Arbeitnehmer haben könnte.

Jetzt lesen »

ASB kämpft gegen Extremismus: Neue Richtlinien in Kraft

Köln, 24. April 2024 – In einem entschiedenen Schritt gegen das Erstarken von Extremismus und Menschenfeindlichkeit hat der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V. (ASB) richtungsweisende Leitlinien festgelegt. Der Bundesverband unterstreicht damit sein klares Bekenntnis zur Demokratie und skizziert neue Maßnahmen für den Umgang mit rechtsextremen Positionen innerhalb der Organisation. Dieser mutige Vorstoß markiert einen Wendepunkt in der Ausrichtung des ASB und signalisiert eine feste Absage an jegliche Form der Extremismus-Unterstützung. Mit diesen rigorosen Richtlinien, die unter anderem eine Unvereinbarkeitserklärung zwischen ASB-Mandaten und Mitgliedschaft in rechtsextremen Organisationen umfassen, bekräftigt der Verband seinen Einsatz für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft.

Jetzt lesen »

TÜV lobt neues EU-Gesetz für umweltfreundliche Lieferketten

In einem bahnbrechenden Schritt zur Förderung globaler Umwelt- und Sozialstandards hat das EU-Parlament am 24. April 2024 das lang erwartete Sorgfaltspflichtengesetz verabschiedet. Mit deutlicher Mehrheit stimmten die Abgeordneten für das Gesetz, das Unternehmen innerhalb der Europäischen Union erhebliche Verpflichtungen in Bezug auf ihre Lieferketten auferlegt. Juliane Petrich vom TÜV-Verband hebt die Bedeutung dieses historischen Moments hervor und betont, wie wichtig einheitliche Vorgaben für den Schutz von Umwelt, Klima und Menschenrechten im globalen Handel sind. Die Einführung dieses Gesetzes kennzeichnet einen Wendepunkt in der europäischen Wirtschaftspolitik und positioniert die EU an der Spitze des Kampfes für nachhaltige Lieferketten weltweit.

Jetzt lesen »

SoVD fordert Inflationsausgleich für Rentner: Petition gestartet

Berlin, 24. April 2024 – Inmitten der eskalierenden Inflationskrise in Deutschland sieht sich eine Gruppe besonders hart getroffen: die Rentnerinnen und Rentner. Trotz allgemeiner Bemühungen um einen steuerfreien Inflationsausgleich sind genau diese Bevölkerungsgruppen bisher leer ausgegangen – eine Tatsache, die der Sozialverband Deutschland (SoVD) energisch anprangert. Mit einer Flut von Anfragen und Beschwerden an den Verband wird deutlich: Die wachsenden Lebenshaltungskosten schüren weit verbreitete Angst und Unmut unter den älteren Bürgerinnen und Bürgern. In einer Zeit, in der Solidarität und Gerechtigkeit gefordert sind, macht sich der SoVD stark für einen Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner – ein Kampf, der das Land zu einer tiefgehenden sozialen Debatte herausfordert.

Jetzt lesen »

BPI kritisiert mangelnde EU-Harmonisierung des Gesundheitsdatenraums

In einem wegweisenden Schritt zur Stärkung der europäischen Gesundheitsversorgung ruft Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI), am 24. April 2024 zur dringenden Harmonisierung im Umgang mit Forschungsdaten auf. Dies erfolgt im Zuge der Verabschiedung des European Health Data Space (EHDS) im Europäischen Parlament, einer Initiative, die von zentraler Bedeutung für die Zukunft der medizinischen Forschung und Patientenversorgung in Europa ist. Doch trotz der hohen Erwartungen stößt die sogenannte Memberstate-Kompetenz-Klausel, die den Mitgliedstaaten weitreichende Entscheidungsbefugnisse über den Zugang zu Gesundheitsdaten einräumt, auf Kritik. Joachimsen warnt vor einem drohenden “europäischen Flickenteppich”, der die Forschungslandschaft stark beeinträchtigen könnte, und plädiert für eine umgehende Überarbeitung der beschlossenen Maßnahmen.

Jetzt lesen »

Aktion gegen Wohnungslosigkeit fordert Länder und Kommunen

Berlin, 24. April 2024 – Angesichts der alarmierenden Zahlen wohnungsloser Menschen und der tiefgreifenden Einschränkungen ihrer Grundrechte hat das Deutsche Institut für Menschenrechte die Notwendigkeit einer zügigen und effektiven Umsetzung des Nationalen Aktionsplans gegen Wohnungslosigkeit betont. Mit der Forderung nach einer verstärkten Einbindung der Länder und Kommunen sowie einer deutlich verbesserten finanziellen Unterstützung, setzt das Institut ein markantes Zeichen für politische Maßnahmen, die direkt an den Bedürfnissen betroffener Menschen ansetzen müssen, um mittel- bis langfristig Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Deutschland vorzubeugen.

Jetzt lesen »

Echte Mehlbeere als Baum des Jahres 2024 präsentiert

Berlin, 24. April 2024 – In einer symbolträchtigen Geste überreichten heute der Präsident des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V., Hajo Hinrichs, und Stefan Meier, Präsident der Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung, gemeinsam mit der Deutschen Baumkönigin Johanna Hinnerichs, den Baum des Jahres an die Mitglieder des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft des Deutschen Bundestages. Die Echte Mehlbeere, ein Baum, der sich durch sein ansprechendes Aussehen und seine Robustheit gegen Trockenheit auszeichnet, wurde ausgewählt, um die Bedeutung der Forst- und Gartenbaubranche und deren Beitrag zur grünen Infrastruktur unserer Städte hervorzuheben. Dies unterstreicht die Rolle der Branche im Kampf gegen den Klimawandel und hebt die Notwendigkeit politischer Unterstützung und wissenschaftlicher Forschung in diesem kritischen Bereich hervor.

Jetzt lesen »

DUH deckt auf: Nur 38% der Getränkekartons werden recycelt

Berlin, 24. April 2024 – In einem aufsehenerregenden Bericht deckt die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) schockierende Wahrheiten über die Recyclingpraktiken der Getränkekartonindustrie auf. Die neuen Berechnungen der Umweltorganisation entlarven das vermeintlich grüne Image der Getränkekartons als Illusion: Tatsächlich liegt die Recyclingquote bei erschreckend niedrigen 38 Prozent, weit entfernt von der offiziell kommunizierten Quote von 75 Prozent. Die DUH zeigt auf, wie die komplexen Verbundverpackungen aus Plastik, Aluminium und Neupapier häufig in Verbrennungsanlagen oder in der Umwelt enden, anstatt recycelt zu werden. Die Umweltschützer appellieren nun an Umweltministerin Steffi Lemke, dringend ein Pfandsystem für Einweg-Getränkekartons einzuführen und fordern einen Umdenkprozess hin zu umweltfreundlicheren Verpackungslösungen.

Jetzt lesen »

Krankenhausreform: AOK fordert fokussierte Behandlungsqualität

Berlin, 24. April 2024 – Vor dem Hintergrund anhaltender Qualitätsmängel in der Behandlung von Krebs- und Notfallpatienten richtet der AOK-Bundesverband einen dringenden Appell an Bund und Länder: Die geplante Krankenhausreform muss zielstrebig die Konzentration spezieller, anspruchsvoller Behandlungen auf die bestgeeigneten Kliniken vorantreiben. Bei der Vorstellung des Krankenhaus-Reports 2024 warnte die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann eindringlich vor einer drohenden “Entkopplung” der Struktur- von der Finanzierungsreform. Ohne adäquate Umsetzung stehe die Reform vor dem Risiko, zu einer “teuren leeren Hülle” zu verkommen, ohne positive Veränderungen für die Patientenversorgung zu erreichen. In einem Gesundheitssystem, das vor wirtschaftlichen Herausforderungen und einem Wandel in der Patientenversorgung steht, zeigen aktuelle Auswertungen sowohl in der Krebsversorgung als auch in der Notfallversorgung erhebliche Defizite. Der AOK-Bundesverband fordert eine dringende Neugestaltung – für eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung und nachhaltige finanzielle Strukturen im deutschen Gesundheitswesen.

Jetzt lesen »

Chemiebranche BW setzt Zeichen für Demokratie & Partnerschaft

In einem beispiellosen Akt der Einigkeit und des Engagements für gesellschaftliche Grundwerte haben heute der Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg (agvChemie) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) in Karlsruhe eine bedeutsame Erklärung unterzeichnet. Diese Erklärung, die im Zuge der Tarifverhandlungen 2024 veröffentlicht wurde, bekräftigt das gemeinsame Bekenntnis zu Demokratie, Sozialpartnerschaft und sozialer Marktwirtschaft. Ein historischer Moment, der zeigt, wie zwei bedeutende Sozialpartner über Industriegrenzen hinweg zusammenkommen, um die Werte zu verteidigen, die als Eckpfeiler für ein faires und demokratisches Miteinander in der Arbeitswelt und darüber hinaus dienen.

Jetzt lesen »

1,1 Millionen Bäume gepflanzt: Volksbanken go green!

Berlin, 24. April 2024 – Rechtzeitig zum Tag des Baumes präsentiert die Genossenschaftliche FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken einen bemerkenswerten Erfolg ihrer Klima-Initiative “Morgen kann kommen”: Über eine Million Bäume wurden bereits finanziert und in Partnerschaft mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) in deutsche Wälder gepflanzt. Mit diesem ambitionierten Engagement übertrifft die Initiative ihr Ziel frühzeitig und setzt ein starkes Zeichen für ökologische Nachhaltigkeit und aktiven Klimaschutz.

Jetzt lesen »

Deutschland muss EU-Richtlinie gegen Menschenhandel umsetzen

Berlin, 24. April 2024 – In einem bedeutenden Schritt zur Bekämpfung des Menschenhandels hat das Europäische Parlament wesentliche Änderungen der EU-Menschenhandelsrichtlinie verabschiedet, die weitreichende Auswirkungen auf die Gesetzgebung Deutschlands haben könnten. Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert nun eine schnelle Anpassung des nationalen Rechts, um neu definierte Formen der Ausbeutung wie Leihmutterschaft, Zwangsheirat und illegale Adoption zu bekämpfen und den technologiebasierten Menschenhandel entschlossener anzugehen. Mit den Neuerungen rückt der Schutz der Opfer stärker in den Vordergrund, was eine Umstrukturierung der Unterstützungsmechanismen für Betroffene erforderlich macht. Die vorgesehenen Maßnahmen könnten Deutschland auf einen verbesserten Weg gegen Menschenhandel führen, den die Bundesregierung mit einem Nationalen Aktionsplan bereits eingeschlagen hat.

Jetzt lesen »

DUH fordert Tempo 30 für weniger Lärm und mehr Gesundheit

Berlin, 24. April 2024 – Anlässlich des internationalen Tages gegen Lärm hebt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ein oft unterschätztes Problem in den Fokus der Gesellschaft: die gravierenden Auswirkungen von Lärm auf die menschliche Gesundheit. Mit über 16 Millionen Menschen, die in Deutschland gesundheitsschädlichem Straßenverkehrslärm ausgesetzt sind, fordert die Organisation drastische Maßnahmen gegen die Lärmbelastung. Von der Einführung einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h in städtischen Gebieten bis zu verbesserten Rechtsansprüchen auf Lärmschutz. Die DUH kritisiert die mangelhafte Umsetzung bestehender Richtlinien und ruft Bürgerinnen und Bürger zu Aktion: Über ein Onlinetool können sie nun konkrete Lärmschutzmaßnahmen bei Behörden beantragen und extrem laute Fahrzeuge melden. Mit einem eindringlichen Appell an die Bundesregierung und die Schaffung einer Plattform für Bürgerinitiativen macht die DUH deutlich: Es ist Zeit, die Stille zurück in unsere Städte zu bringen.

Jetzt lesen »

BDP: Psychologische Expertise für gesunden Arbeitsplatz

Am Vorabend des Internationalen Tags für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz wirft der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ein dringendes Licht auf die wachsenden psychischen Belastungen von Arbeitnehmern in der schnelllebigen und sich ständig wandelnden Arbeitswelt. Mit einer Forderung nach einer überfälligen Reform des Arbeitssicherheitsgesetzes und der gesetzlichen Verankerung von Psychologen im Arbeitsschutz macht der BDP auf die kritische Rolle der Psychologie aufmerksam, um den modernen Herausforderungen effektiv begegnen zu können. Angesichts eines alarmierenden Anstiegs von psychisch bedingten Fehlzeiten und Frühberentungen, die nicht nur das persönliche Wohlbefinden der Arbeitnehmer beeinträchtigen, sondern auch einen signifikanten wirtschaftlichen Faktor darstellen, ist es laut dem BDP höchste Zeit, dass Bund und Länder handeln.

Jetzt lesen »

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Telegram
Email
Drucken
XING

Danke für Ihre Unterstützung!

Wir finanzieren uns durch Werbung und Partnerangebote. Bitte besuchen Sie unsere Partner – bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, was Ihnen keine Mehrkosten verursacht. So können wir unser Angebot stetig verbessern.

Vielen Dank!

Durch das Klicken auf unsere Banner werden Sie zur entsprechenden Seite weitergeleitet. Dabei werden Cookies sowohl von der Betreiberseite als auch von unserem Affiliate-System gesetzt. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Weitere Partner mit Gutscheinen und Rabatten