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IVA: ‘Zukunftsprogramm Pflanzenschutz’ verfehlt Ziel

Pressemeldung:IVA: ‘Zukunftsprogramm Pflanzenschutz’ verfehlt Ziel
Frankfurt/Main, 3. Mai 2024 - In einer markanten Stellungnahme kritisiert der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) die jüngsten Vorschläge des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Zukunft des Pflanzenschutzes in Deutschland als "unwissenschaftlich, unausgegoren und untauglich". Der Verband, der die Interessen der Hersteller und Zulassungsinhaber von Pflanzenschutzmitteln vertritt, warnt vor den langfristigen Folgen der vorgeschlagenen Maßnahmen für die Landwirtschaft und den Pflanzenschutz, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel und den Verlust an Wirkstoffen durch verschärfte Zulassungsanforderungen. Mit dieser scharfen Kritik erhebt der IVA seine Stimme gegen ein Programm, das aus seiner Sicht nicht nur in die falsche Richtung weist, sondern auch die bereits erzielten Fortschritte bei der nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland ignoriert.

Bremen (VBR). Frankfurt/Main, 03. Mai 2024 – Eine leidenschaftliche Reaktion kam heute vom Industrieverband Agrar e.V. (IVA) bezüglich einer neuen Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die Behörde hatte einen Entwurf zur “Diskussionsgrundlage für die Erarbeitung eines Zukunftsprogramms Pflanzenschutz” vorgestellt, um Stellungnahmen von verschiedenen Interessenvertretungen der Agrarbranche zu sammeln. Der IVA, der die Interessen von Produzenten und Zulassungsinhabern chemischer sowie biologischer Pflanzenschutzmittel in Deutschland vertritt, findet deutliche Worte für das Papier: “Unwissenschaftlich, unausgegoren und untauglich.”

Der Verband legt dar, dass der vorgelegte Entwurf die zukunftsweisenden Fragen des Pflanzenbaus, besonders angesichts des Klimawandels, nicht anspricht. Aus Sicht des IVA fehlen innovative Lösungen für den Ernteschutz sowie Vorschläge, wie das Zulassungssystem für Pflanzenschutzmittel den Weg für neue, effiziente und vor allem innovationsfreundliche Produkte ebnen kann. Diese würden der Landwirtschaft ein breiteres Spektrum an Werkzeugen für einen zukunftsorientierten Pflanzenschutz bieten. Insbesondere bemängelt der IVA den schnellen Verlust an Wirkstoffen durch gestiegene Zulassungsanforderungen, ein Punkt, den das BMEL zwar aufgreift, jedoch ohne konkrete Lösungsansätze zu bieten, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

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Während das BMEL in seinem Papier neue Vorgaben zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln formuliert, hinterlässt es laut IVA großen Interpretationsspielraum, ohne klar darzulegen, welche spezifischen Ziele damit erreicht werden sollen. Der Verband hebt hervor, dass Deutschland bereits erhebliche Fortschritte bei der nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln erzielt hat, die in der Diskussion weitestgehend unberücksichtigt bleiben.

IVA-Präsident Michael Wagner äußert zudem Besorgnis über mögliche Wettbewerbsverzerrungen zulasten der deutschen Landwirtschaft. Nachdem bereits im November 2023 Kritik an der ausbleibenden EU-Verordnung für ein einheitliches Reduktionsprogramm laut wurde, sieht der IVA die Befürchtung eines “europäischen Flickenteppichs” als bestätigt an. Trotz des ambitionierten Vorgehens Deutschlands bei der Umsetzung der EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie könnte das vorgeschlagene Zukunftsprogramm des BMEL weitere Nachteile für die heimische Landwirtschaft bedeuten.

Der Industrieverband Agrar e. V. setzt sich für die Interessen von 51 Mitgliedsunternehmen ein, die den nachhaltigen Pflanzenbau in Deutschland mit innovativen Produkten in den Bereichen Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Pflanzenzüchtung und Schädlingsbekämpfung unterstützen. Diese Kritik am BMEL-Vorstoß spiegelt die tiefe Besorgnis einer Branche wider, die sich an vorderster Front mit den Herausforderungen des modernen Pflanzenbaus auseinandersetzt.

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Für weitere Informationen und eine ausführliche Stellungnahme des IVA können Interessierte die offizielle Dokumentation unter “IVA-Stellungnahme_Zukunftsprogramm Pflanzenschutz_Mai 2024.pdf” einsehen. Kontaktdaten und weitere Ressourcen sind über die Webseite des Verbandes unter https://www.iva.de zugänglich, ergänzt durch regelmäßige Updates auf den Social-Media-Kanälen des IVA.

Diese Auseinandersetzung unterstreicht die unausweichliche Notwendigkeit eines ausgewogenen Dialogs zwischen politischen Entscheidungsträgern und der Agrarindustrie, um innovative, effektive und nachhaltige Lösungen für die zukunftsorientierte Landwirtschaft in Deutschland und darüber hinaus zu entwickeln.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
“Zukunftsprogramm” wird seinem Namen nicht gerecht / IVA kritisiert Diskussionspapier …

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Meldung einfach erklärt

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Was hat der Industrieverband Agrar gesagt?

  • Der Industrieverband Agrar (IVA) findet das neue Programm zum Pflanzenschutz der Regierung schlecht.
  • Das Programm beantwortet nicht, wie wir in Zukunft Pflanzen besser schützen können, besonders wegen des Klimawandels.
  • Der IVA sagt, dass das Programm nicht zeigt, wie man neue und sichere Pflanzenschutzmittel schneller genehmigen kann.
  • Der Verband ist besorgt, dass Deutschland durch das Programm im Nachteil ist, weil es nicht gut für die Landwirtschaft ist.
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Warum ist das Programm ein Problem?

  • Es spricht nicht über wichtige Themen wie Klimawandel und wie man Pflanzen zukünftig schützen kann.
  • Es gibt keine Lösungen dafür, wie man die Genehmigung für neue Pflanzenschutzmittel verbessern kann.
  • Das Programm könnte schlecht für deutsche Bauern sein, weil es den Wettbewerb verzerren könnte.

Was möchte der IVA?

  • Der IVA will, dass das Programm verbessert wird, um moderne Technologien und Methoden für den Pflanzenschutz zu unterstützen.
  • Ein besserer Weg für die Zulassung neuer Pflanzenschutzmittel.

Wer ist der IVA?

  • Der IVA vertritt Hersteller von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland.
  • Die Mitglieder stellen Produkte her, die für einen nachhaltigen Anbau von Pflanzen wichtig sind.

Wie kann ich mehr erfahren?

  • Du kannst die vollständige Stellungnahme des IVA als PDF herunterladen.
  • Für weitere Informationen besuche die Webseite des IVA oder kontaktiere sie über E-Mail oder soziale Medien.

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