Bremen (VBR). Pressemitteilung: Ver.di verurteilt die Hetze der AfD gegen Medienschaffende
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat öffentlich die Angriffe der AfD gegen Medienschaffende verurteilt. Anlass dafür sind Enthüllungen über die Teilnahme von AfD-Mitgliedern, einschließlich Bundestagsabgeordneter, an einem Treffen im Haus Adlon in Potsdam. Bei diesem Treffen wurden angeblich Pläne zur Ausweisung von Millionen von deutschen Staatsbürgern diskutiert.
Die Politiker der AfD haben daraufhin öffentlich gegen Journalisten agitiert und sich feindlich gegenüber der Pressefreiheit geäußert. Insbesondere das Medium “Correctiv” und dessen Mitarbeiter wurden dabei ins Visier genommen. In den sozialen Medien attackieren AfD-Politiker Medienschaffende pauschal und einzelne Personen gezielt. Dies zeigt eine Missachtung des Journalismus als wesentlichen Bestandteil der Demokratie und offenbart eine Feindseligkeit gegenüber Journalistinnen und Journalisten, wenn diese unangenehme Wahrheiten ans Licht bringen.
Ver.di betont, dass es Aufgabe des unabhängigen Journalismus ist, über solche Ereignisse und Themen zu berichten, insbesondere wenn Grundrechte von Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Frage gestellt werden. Die Recherchen von Correctiv haben zu Massendemonstrationen in über hundert Städten mit Hunderttausenden von Teilnehmern geführt. Dies zeigt das enorme öffentliche Interesse an der Arbeit des Correctiv-Teams.
Die AfD ruft nun ihre Anhänger und Follower in den sozialen Medien dazu auf, Medienvertreter “in die Schranken zu weisen”. Ver.di wertet dies als Aufruf zur Gewalt, der keinen akzeptablen Weg des Umgangs einer politischen Partei mit missliebiger Medienberichterstattung darstellt.
Christoph Schmitz, Mitglied im Bundesvorstand von ver.di und zuständig für Medien, äußert seinen Respekt gegenüber der Arbeit des Correctiv-Teams. Die Vielzahl von Kollegen mit unterschiedlichen Fachkenntnissen hat in einer nach journalistischen Grundsätzen veröffentlichungsfähigen Reportage zusammengearbeitet. Dies verdeutlicht den Wert ihrer Arbeit und warum Pressefreiheit einen besonderen Schutz benötigt. Bei Nachstellungen und Angriffen von Auftraggebern und der Öffentlichkeit müssen auch einzelne Medienschaffende geschützt werden.
Der ver.di-Bundesvorstand weist darauf hin, dass der verantwortliche Pressesprecher Jan Jurczyk für weitere Informationen zur Verfügung steht.
Kontextualisierung und Hintergrund:
Die Angriffe der AfD gegen Medienschaffende sind Teil einer größeren Debatte über die Pressefreiheit in Deutschland. Vor allem in den letzten Jahren haben populistische Parteien versucht, den Journalismus zu diskreditieren und kritische Berichterstattung zu delegitimieren.
Der Journalismus spielt jedoch eine entscheidende Rolle in der Demokratie. Journalisten informieren die Öffentlichkeit über relevante Themen und sorgen für einen freien Meinungsaustausch. Die Pressefreiheit ist ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Demokratie und sollte geschützt werden.
Die Angriffe auf Medienschaffende, wie sie von der AfD betrieben werden, sind besorgniserregend. Sie untergraben das Vertrauen in den Journalismus und können zu einer Einschränkung der Meinungsfreiheit führen. Demokratische Institutionen und die gesamte Gesellschaft sollten diese Angriffe klar verurteilen und sich für die Pressefreiheit einsetzen.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzt sich als Interessenvertretung der Medienschaffenden dafür ein, dass Journalisten ihre Arbeit frei und unabhängig ausüben können. Die Gewerkschaft vertritt ihre Mitglieder und stellt sicher, dass sie vor Übergriffen geschützt sind.
In einer Zeit, in der die öffentliche Debatte von Populismus und Desinformation geprägt ist, ist der unabhängige Journalismus von großer Bedeutung. Journalisten leisten einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung und Transparenz und tragen so zu einer funktionierenden Demokratie bei.
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