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Zukunft Heizen: Hybrid und Green Fuels Revolutionieren

Pressemeldung:Zukunft Heizen: Hybrid und Green Fuels Revolutionieren
Berlin, 26. April 2024 – In einer Zeit, in der der Klimawandel die weltweite Agenda bestimmt und die Energiewende in aller Munde ist, stehen erneuerbare Energiequellen im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Der en2x - Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V. wirft ein neues Licht auf die Möglichkeiten, die Gebäudeenergiegesetz (GEG) für die Nutzung erneuerbarer flüssiger Brennstoffe in Heizsystemen bietet. Auf der Fachmesse IFH/Intherm in Nürnberg betonte der Verband die Praxistauglichkeit dieser klimafreundlichen Optionen und forderte gesetzliche Anpassungen für eine effizientere Nutzung. Mit etwa 5,1 Millionen Ölkesseln und 650.000 Flüssiggasheizungen in Deutschland steht die Branche vor einer großen Herausforderung, doch auch vor enormen Chancen, einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

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Bremen (VBR). Um die ambitionierten Klimaziele bis 2045 zu erfüllen, spielt der Gebäudesektor eine entscheidende Rolle. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), aktualisiert in seiner neuesten Fassung, bietet dabei einen flexiblen Rahmen, um mittels verschiedener Heiztechnologien den Übergang zu einer klimafreundlicheren Zukunft zu gestalten. Eine der Schlüsselinnovationen in diesem Zusammenhang sind Heizsysteme, die auf erneuerbaren flüssigen Brennstoffen basieren – ein Ansatz, der insbesondere von dem Wirtschaftsverband Fuels und Energie, kurz en2x, während der IFH/Intherm in Nürnberg vorgestellt wurde.

Dr. Ernst-Moritz Bellingen, Leiter Wärmemarkt bei en2x, verdeutlicht die Herausforderung: In Deutschland befinden sich etwa 5,1 Millionen Ölkessel und 650.000 Flüssiggasheizungen im Einsatz. Viele dieser Anlagen lassen sich nicht ohne Weiteres auf alternative Energieträger umstellen. Das GEG geht auf diese Realität ein, indem es nach einer Übergangsfrist einen Mindestanteil an erneuerbaren Energien für neu installierte Heizkessel vorschreibt. Dieser kann durch moderne Hybridtechnologie oder den Einbau neuer Brennwertgeräte, die mit einem wachsenden Anteil erneuerbarer Komponenten funktionieren, erreicht werden. Ab 2045 werden dann ausschließlich erneuerbare Energien in Heizsystemen Pflicht sein.

Der Einsatz erneuerbarer flüssiger Brennstoffe bringt dabei erhebliche Vorteile mit sich. Eine wichtige Eigenschaft ist laut Bellingen die leichte und individuelle Lagerbarkeit, welche die Akzeptanz dieser Brennstoffe bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern steigert. Darüber hinaus sind Heizungsanlagen und -komponenten, die mit dem Green-Fuels-Ready-Label gekennzeichnet sind, in der Lage, bis zu 100 Prozent ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, was auch den teilweisen Einsatz in Kombination mit fossilen Brennstoffen ermöglicht.

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Trotz dieser Fortschritte sieht en2x weiteren Handlungsbedarf beim Gesetzgeber, insbesondere bei der Vereinfachung der derzeitigen Anforderungen an die Belieferung mit erneuerbaren flüssigen Brennstoffen. Eine Lösung könnte die Zulassung einer bilanziellen Erfüllung sein, bei der nicht jede Lieferung einzeln auf ihren erneuerbaren Anteil hin überprüft werden muss, sondern eine Gesamtbilanz angestrebt wird – ein Verfahren, das bereits erfolgreich bei Erdgas und Strom angewandt wird.

Diese Entwicklungen hin zu einer klimafreundlicheren Heiztechnologie verdeutlichen die Komplexität und die Chancen der Energiewende im Gebäudesektor. Für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer ergeben sich daraus neue Möglichkeiten, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ohne dabei auf Komfort oder Wirtschaftlichkeit verzichten zu müssen. Die Branche und die Gesellschaft stehen somit vor einer bedeutenden Umstellungsphase, deren Erfolg maßgeblich von zukunftsorientierten Gesetzen und der Bereitschaft zur Innovation abhängen wird.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Green Fuels und Hybridtechnik fürs Eigenheim / Zukunft der Ölheizung

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Meldung einfach erklärt

Der Beitrag handelt von den Möglichkeiten, wie Gebäude umweltfreundlicher beheizt werden können, um die Klimaziele zu erreichen. Hier die zusammengefassten Punkte in leichter Sprache:

– **Was besagt das Gebäudeenergiegesetz (GEG)?**
– Das GEG erlaubt es, verschiedene Wege zu nutzen, um Gebäude klimafreundlicher zu machen. Ein Weg ist die Nutzung von Heizungen, die erneuerbare flüssige Brennstoffe gebrauchen.

– **Was sind erneuerbare flüssige Brennstoffe?**
– Das sind Brennstoffe, die aus erneuerbaren Quellen stammen und die Umwelt weniger belasten. Sie können zum Beispiel in Öl- und Gasheizungen verwendet werden.

– **Warum spricht man über Ölheizungen und Gasheizungen?**
– In Deutschland gibt es viele Gebäude, die mit Öl- oder Gasheizungen warm gehalten werden. Diese Gebäude können nicht einfach auf andere Heizmethoden, wie Strom oder Fernwärme, umgestellt werden.

– **Was ist das Besondere an Heizungen mit dem Green-Fuels-Ready-Label?**
– Diese Heizungen können vollständig mit erneuerbaren Brennstoffen betrieben werden. Es wird empfohlen, weniger Brennstoff zu verbrauchen, zum Beispiel durch die Nutzung von Umweltwärme oder eine bessere Dämmung des Gebäudes.

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– **Was ist eine Herausforderung bei der Belieferung mit erneuerbaren Brennstoffen?**
– Aktuell müssen erneuerbare Brennstoffe direkt zu jedem Haushalt geliefert werden, was kompliziert und teuer ist. Es wäre einfacher, wenn eine allgemeine Lösung gefunden wird, bei der es nicht auf die einzelne Lieferung ankommt, sondern auf den Nachweis, dass erneuerbare Brennstoffe insgesamt zum Heizungsmarkt beitragen.

– **Was wird für die Zukunft erwartet?**
– Es wird gefordert, dass das Gesetz verbessert wird, damit erneuerbare Brennstoffe einfacher genutzt werden können. So könnten bestehende Heizungssysteme umweltfreundlicher gemacht werden.

– **Wo gibt es mehr Informationen?**
– Mehr Informationen und Aussichten zur Zukunft der Heizungssysteme findet man auf der Webseite www.zukunftsheizen.de.

Dieser Beitrag macht deutlich, dass es wichtig ist, Gebäude umweltfreundlicher zu machen, und zeigt einige Möglichkeiten, wie das erreicht werden kann. Er betont auch, dass noch Verbesserungen im Gesetz erforderlich sind, um dies einfacher zu machen.

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