Die Gewerkschaft Ver.di und die Arbeitgeber der Papier-, Pappe- und Kunststoffindustrie haben sich nach schwierigen Verhandlungen auf eine Lohnsteigerung von insgesamt 8,6 Prozent geeinigt. Dies beinhaltet Erhöhungen der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen sowie zwei steuerfreie Einmalzahlungen für Beschäftigte und Auszubildende. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Die Mitglieder werden in den kommenden Wochen über das Ergebnis entscheiden.
Original-Pressemeldung:
Medieninformation: ver.di erzielt 8,6 Prozent Lohnsteigerung in der Papier, Pappe und …
ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Ver.di erzielt 8,6 Prozent Lohnsteigerung in der
Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie
Nach 16-stündigen Verhandlungen in der fünften Tarifrunde haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Arbeitgeber der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV) am Morgen (13. April 2023) ein Verhandlungsergebnis erzielt. „Das waren sehr intensive und auch schwierige Verhandlungen, bei denen die Arbeitgeberseite die langfristige Wirkung der anhaltenden Inflation auf die Kaufkraft der Beschäftigten zunächst völlig negierte. Statt Lohnerhöhungen zielten die Arbeitgeber zunächst nur auf Einmalzahlungen ab. Vier Runden lang war deshalb kein gemeinsamer Nenner zu finden. In der Nacht konnten wir den Knoten durchschlagen und ein gutes Ergebnis für die Beschäftigten erzielen. In der Summe werden mit dem Verhandlungsergebnis die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um
8,6 Prozent erhöht“, so ver.di-Verhandlungsführer Frank Schreckenberg.
Demnach wird es zum 1. September 2023 eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,1 Prozent geben. Zum 1. August 2024 werden die Löhne und Gehälter um weitere 2,1 Prozent und zum 1. Dezember 2024 nochmal um 1,4 Prozent erhöht. Daneben gibt es zwei steuer- und sozialabgabenfreie Einmalzahlungen: zum 1. Mai 2023 sowie zum 1. März 2024 jeweils 1000 Euro für alle Beschäftigten in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie. Die Auszubildenden erhalten analog zwei steuer- und sozialabgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von jeweils 500 Euro. Darüber hinaus werden die Ausbildungsvergütungen um die vereinbarten Prozentsätze angehoben und auf volle 10-Euro-Beträge aufgerundet. Teilzeitbeschäftigte erhalten die steuer- und sozialabgabenfreie Einmalzahlung anteilig. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate bis zum 31. Januar 2025.
In einer Befragung entscheiden die Mitglieder in den kommenden Wochen über das Ergebnis.
V.i.S.d.P.
Daniela Milutin ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse
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FAQ
FAQ:
1. Was wurde bei den Verhandlungen in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV) erzielt?
– Es wurde eine Lohnsteigerung von 8,6 Prozent für Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen vereinbart.
2. Wie setzt sich die Lohnsteigerung zusammen?
– Ab dem 1. September 2023 wird es eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,1 Prozent geben. Zum 1. August 2024 werden die Löhne und Gehälter um weitere 2,1 Prozent und zum 1. Dezember 2024 nochmal um 1,4 Prozent erhöht.
3. Gibt es auch Einmalzahlungen?
– Ja, es gibt zwei steuer- und sozialabgabenfreie Einmalzahlungen: zum 1. Mai 2023 sowie zum 1. März 2024 jeweils 1000 Euro für alle Beschäftigten in der PPKV. Die Auszubildenden erhalten analog zwei steuer- und sozialabgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von jeweils 500 Euro.
4. Wie lange läuft der Tarifvertrag?
– Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten bis zum 31. Januar 2025.
5. Wer hat das Verhandlungsergebnis erzielt?
– Das Verhandlungsergebnis wurde von der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und den Arbeitgebern der PPKV erzielt.
6. Wie ging es bei den Verhandlungen zu?
– Die Verhandlungen waren sehr intensiv und schwierig. Die Arbeitgeberseite negierte die langfristige Wirkung der Inflation auf die Kaufkraft der Beschäftigten und zielte zunächst nur auf Einmalzahlungen ab. Nach vier Runden konnte kein gemeinsamer Nenner gefunden werden. In der fünften Tarifrunde wurde jedoch ein gutes Ergebnis für die Beschäftigten erzielt.
7. Wer ist der ver.di-Verhandlungsführer?
– Der ver.di-Verhandlungsführer ist Frank Schreckenberg.
8. Wer entscheidet über das Ergebnis?
– Die Mitglieder werden in einer Befragung in den kommenden Wochen über das Ergebnis entscheiden.
9. Wie kann man Kontakt zu ver.di aufnehmen?
– Kontakt zu ver.di kann per E-Mail an pressestelle@verdi.de oder unter der Telefonnummer 030/6956-1011 oder -1012 aufgenommen werden. Weitere Informationen gibt es auch auf www.verdi.de/presse.
Weitere Informationen über den Verband
– ver.di ist eine Gewerkschaft, die aus dem Zusammenschluss mehrerer Vorläufer-Organisationen im Jahr 2001 entstand.
– Sie vertritt rund 2 Millionen Mitglieder in Deutschland.
– ver.di ist die zweitgrößte Gewerkschaft in Deutschland und somit eine der bedeutendsten Interessenvertretungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland.
– Der Verband ist in vielen verschiedenen Branchen tätig und vertritt unter anderem Beschäftigte in den Bereichen des öffentlichen Dienstes, des Handels, der IT und Telekommunikation, der Medien und der Kunst.
– ver.di setzt sich für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen, faire Löhne und die Stärkung der Arbeitnehmerrechte ein.
– Die Gewerkschaft ist in regionalen Bereichen organisiert und unterhält zahlreiche Ortsverbände und Bezirksleitungen, um eine effektive Betreuung ihrer Mitglieder zu gewährleisten.
– Neben gewerkschaftlichen Leistungen wie Rechts- und Tarifberatung bietet ver.di auch eine politische Arbeit auf nationaler und europäischer Ebene an.
– Ver.di ist ein Mitglied der Europäischen Gewerkschaftsjugend (EGB) und eine der 10 größten Gewerkschaften innerhalb des European Trade Union Confederation (ETUC).
– Durch Streiks und Maßnahmen des Arbeitskampfs setzt sich ver.di für die Belange der Beschäftigten in ihren bereichen ein.
– Aufgrund ihrer Größe und Reichweite hat ver.di erheblichen Einfluss auf die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen in Deutschland und Europa.
15 Antworten
Wow, 8,6% mehr Lohn? Das ist doch viel zu viel! Warum nicht nur 2%? #kontrovers
Komm schon, sei nicht so geizig! Die Arbeitnehmer verdienen eine faire Entlohnung für ihre harte Arbeit. 2% sind ein Witz im Vergleich zu den steigenden Lebenshaltungskosten. Lass uns die Realität anerkennen und faire Löhne unterstützen! #gerechtigkeit
Ich glaube, dass Ver.di zu viel Macht hat und die Unternehmen ausbeutet.
Wow, 8,6% mehr Lohn für Papierhersteller? Was ist mit anderen Branchen? Ungerechtigkeit pur!
Wahnsinn, 8,6% mehr Lohn für Papierhersteller? Und was ist mit den Konditoren? #Ungerechtigkeit
Wieso bekommen die Leute in der Papierindustrie mehr Lohn? Andere Branchen auch mal?
Wow, 8,6% mehr Lohn für die Papier-, Pappe- und Kartonherstellung? Ist das nicht zu viel? #kontrovers
Wow, 8,6% mehr Lohn in der Papier-, Pappe- und Kartonherstellung? Das ist doch übertrieben, oder?
8,6% mehr Lohn? Ernsthaft? Die Gewerkschaften sollten nicht immer alles durchsetzen können.
Ich meine, 8,6% mehr Lohn? Das ist doch zu viel für diese Branche!
Ich verstehe nicht, warum die Gewerkschaft immer mehr Lohn fordert. Geht es nicht um die Qualität der Arbeit?
Das ist doch lächerlich! 8,6% mehr Lohn für die Papierherstellung? Was ist mit anderen Branchen?
Du hast offensichtlich keine Ahnung von der Papierherstellungsbranche. Sie ist eine wichtige Industrie und verdient angemessene Lohnsteigerungen. Es ist lächerlich, dass du andere Branchen hier hereinziehen willst. Informiere dich besser, bevor du solche Kommentare abgibst.
8,6% mehr Lohn? Das ist doch lächerlich! Die Arbeiter verdienen immer noch zu wenig!
Hör auf zu jammern! 8,6% mehr Lohn ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn du denkst, dass die Arbeiter immer noch zu wenig verdienen, dann stell dich doch selbst zur Verfügung und zahl ihnen aus eigener Tasche mehr!