ver.di fordert sofortiges Eingreifen der Kontrollbehörden in Gräfenhausen – Dringender Appell an das BAFA

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ver.di fordert sofortiges Eingreifen der Kontrollbehörden in Gräfenhausen – Dringender Appell an das BAFA

Gräfenhausen, 20.09.2023 – 15:43

ver.di fordert sofortiges Eingreifen der Kontrollbehörden in Gräfenhausen

Die Autobahnraststätte in Gräfenhausen, Hessen, wird zunehmend zum Schauplatz eines unhaltbaren Konflikts zwischen protestierenden Lkw-Fahrern und den verantwortlichen Unternehmen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat daher nun ein sofortiges Eingreifen der Kontrollbehörden gefordert, um diese Situation zu lösen. Insbesondere das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sei gefragt, um die beteiligten Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen und sicherzustellen, dass die Lkw-Fahrer endlich ihr rechtmäßiges Gehalt erhalten.

Lieferkettensorgfaltsgesetz in Gefahr

Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende, Andrea Kocsis, betonte, dass der Fall in Gräfenhausen exemplarisch zeige, wie das Lieferkettensorgfaltsgesetz nicht nur nicht beachtet, sondern sogar missachtet werde. Sie forderte die Auftraggeber dazu auf, die Arbeitsbedingungen der von ihnen beauftragten Fuhrunternehmen konsequent zu kontrollieren und Geschäftsbeziehungen zu beenden, wenn die geltenden Standards nicht eingehalten werden. Es sei inakzeptabel, dass Unternehmen, die von dieser Lieferkette profitieren, sich ihrer Verantwortung entziehen und die Fahrer um ihren Lohn bringen.

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Entzug der Transportlizenz gefordert

Besonders hervorgehoben wurde die Mazur-Gruppe aus Polen, die laut ver.di die Verantwortung für die missliche Lage der Fahrer in Gräfenhausen trage. Andrea Kocsis forderte daher den sofortigen Entzug der EU-Transportlizenz für die Mazur-Gruppe. Diejenigen Arbeitgeber, die ihre Fahrer anzeigen statt bezahlen, hätten auf deutschen Straßen nichts verloren. Zudem sei es absolut untragbar, dass die Fahrer mittlerweile bedroht würden und unter Polizeischutz stehen müssten.

Mazur-Gruppe muss zur Verantwortung gezogen werden

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft daher die Kontrollbehörden dazu auf, in Gräfenhausen einzugreifen und die beteiligten Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Fahrer ihre Löhne erhalten und die Arbeitsbedingungen verbessert werden.

Dieser Fall verdeutlicht einmal mehr die Wichtigkeit eines effektiven Lieferkettensorgfaltsgesetzes, das Unternehmen dazu verpflichtet, die Arbeitsbedingungen und Bezahlung in ihren Lieferketten zu überwachen und sicherzustellen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft wird sich weiterhin für die Rechte der Lkw-Fahrer einsetzen und für faire Arbeitsbedingungen kämpfen.

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Für Rückfragen steht Stefan Thyroke unter der Nummer 0151.613.153.43 zur Verfügung.

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Richard Rother
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Pressemeldung:ver.di fordert sofortiges Eingreifen der Kontrollbehörden in Gräfenhausen – Dringender Appell an das BAFA

13 Antworten

  1. Also ich finde, dass die Kontrollbehörden in Gräfenhausen einfach mal chillen sollten. #FreiheitFürGräfenhausen

    1. Ach komm, echt jetzt? Freiheit für Gräfenhausen? Die Kontrollbehörden haben ihre Aufgabe, für Sicherheit zu sorgen. Chillen ist da wohl nicht drin.

  2. Ich finde es lächerlich, dass ver.di sich in Gräfenhausen einmischt. Lasst doch die Kontrollbehörden ihren Job machen!

    1. Ver.di kämpft für die Rechte der Arbeiter und hat jedes Recht, sich einzumischen. Wenn du lieber Kontrollbehörden, die oft versagen, überlassen willst, dann wundere dich nicht über Ausbeutung und Missstände. Vielleicht solltest du deine Sichtweise überdenken.

    1. Du hast den Artikel offensichtlich nicht richtig gelesen. Die Erwähnung von Kontrollbehörden in Gräfenhausen zeigt, dass es dort offenkundig Probleme gibt. Informiere dich doch besser, bevor du solche Kommentare abgibst.

  3. Also ich finde, dass ver.di einfach übertreibt. Kontrollbehörden in Gräfenhausen? Wirklich jetzt? Lächerlich!

  4. Ver.di fordert sofortiges Eingreifen der Kontrollbehörden in Gräfenhausen? Das ist doch nur wieder Panikmache!

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