Seefahrer im Fokus: ver.di fordert Ausbildungsoffensive und Anerkennung

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 26.06.2023
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Berlin, 23.06.2023 – 12:05

Internationaler Tag der Seeleute: ver.di fordert Ausbildungsoffensive und bessere Arbeits- und Lebensbedingungen

Berlin, 23.06.2023 – Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzt sich anlässlich des Internationalen Tags der Seeleute, der am kommenden Sonntag, den 25. Juni 2023, stattfindet, für eine Ausbildungsoffensive und verbesserte Arbeits- und Lebensbedingungen in der maritimen Branche ein. Die Gewerkschaft mahnt, dass diejenigen, die Waren, Güter, Menschen und Tiere über die Ozeane transportieren, oft vernachlässigt werden, während viel über sichere und faire Lieferketten gesprochen wird.

Maya Schwiegershausen-Güth, Leiterin der Bundesfachgruppe Luftverkehr und Maritime Wirtschaft bei ver.di, betont, dass es inakzeptabel sei, die katastrophalen Zustände an Bord vieler Handelsschiffe zu ignorieren. Die physischen und psychischen Belastungen der Seeleute würden durch die fehlende Kommunikation mit Angehörigen und Freunden während monatelanger Aufenthalte auf See verschärft. Schwiegershausen-Güth kritisiert außerdem, dass Seeleute oft noch immer keinen Internetzugang haben, weil die Reedereien Kosten sparen oder sie auf die Seeleute abwälzen.

Deutsche Reedereien tragen laut ver.di ebenfalls Verantwortung für diese Situation, da sie ihre Flotten mehrheitlich unter ausländischer Flagge betreiben, um deutsche Standards zu umgehen. Dies führt dazu, dass der Beruf der Seefahrenden in Deutschland immer weniger junge Menschen anzieht, da es an Perspektiven und Vorbildern für eine Karriere auf See mangelt. Die Gewerkschaft fordert daher eine Ausbildungsoffensive und attraktivere Arbeitsbedingungen für Seeleute, sowohl an Bord als auch an Land.

Ein wichtiger Beitrag könne laut ver.di von der öffentlichen Hand geleistet werden, da die deutsche Schifffahrt stark subventioniert wird. Die Gewerkschaft fordert, dass staatliche Förderung an Ausbildung und Tariftreue gekoppelt werden, um Ausbeutung und Altersarmut entgegenzuwirken.

Ver.di weist darauf hin, dass Daniela Milutin vom ver.di-Bundesvorstand als verantwortliche Person für diese Pressemitteilung genannt wird. Sie ist unter der Telefonnummer 030/6956-1011, -1012 oder per E-Mail unter pressestelle@verdi.de erreichbar. Weitere Informationen sind auf der Website www.verdi.de/presse verfügbar.

Pressekontakt:
Daniela Milutin
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail: pressestelle@verdi.de
www.verdi.de/presse

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