Bremen (VBR). In Norddeutschland signalisiert der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) eine drängende Problematik sowie eine potenzielle Lösung im Kampf gegen die knapper werdenden Fachkräfte: Werkswohnungen. Laut Andreas Breitner, dem Direktor des VNW, ist bezahlbarer Wohnraum nicht nur eine soziale Notwendigkeit, sondern auch ein entscheidender Faktor im Wettbewerb um qualifiziertes Personal. „Bezahlbarer Wohnraum in der Nähe des Arbeitsplatzes hilft bei der Suche nach Fachkräften“, betont Breitner und öffnet damit die Diskussion über eine oftmals unterschätzte Dimension der Arbeitsmarktstrategien.
Die Ursachen für die gegenwärtige Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Wohnmarkt sind vielschichtig. Vor allem in wirtschaftlich starken Regionen fehlt es an bezahlbarem Wohnraum, der es Fachkräften ermöglichen würde, nahe ihrer Arbeitsstätte zu leben. Hierbei sind Werkswohnungen mehr als nur ein Relikt der Vergangenheit; sie könnten eine moderne Antwort auf die derzeitigen Herausforderungen darstellen. Breitner insistiert, dass das Engagement der Unternehmen weit über die Bereitstellung von Arbeitsplätzen hinausgehen und soziale Verantwortung mit einschließen sollte, inklusive der Bereitstellung von Wohnraum.
Ferner fordert der VNW spezielle Förderprogramme von Ländern und Kommunen, um den Bau von Werkswohnungen attraktiver zu gestalten. Langfristig gesehen, profitieren nicht nur die Unternehmen durch zufriedenere Mitarbeiter und die direkte Ansiedlung von Fachkräften, sondern auch die Kommunen durch höhere Steuereinnahmen und kulturelle Belebung. Die Bereitstellung von Grundstücken für derartige Projekte könnte ein Schritt in diese günstige Zukunft sein.
Ein praktisches Beispiel für diese Dynamik ist das Engagement von Northvolt in Heide, Dithmarschen. Mit dem Bau einer Batteriefabrik und dem damit verbundenen Bedarf an Fachkräften vor Ort zeigt sich, wie Unternehmen durch den Bau von Mitarbeiterwohnungen proaktiv zum Wirtschaftsstandort beitragen können. Der VNW hebt hervor, dass rund 10.000 Mitarbeiterwohnungen jährlich in Deutschland entstehen könnten, was besonders Industriebetriebe, die Homeoffice-Optionen kaum anbieten können, unterstützen würde.
Der VNW appelliert somit an eine breite Allianz aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, den Bau von Werkswohnungen als nachhaltige Investition in die Zukunft des Arbeitsmarktes und des sozialen Miteinanders zu begreifen. Diese Forderung unterstreicht die Bedeutung von gemeinschaftlichen Anstrengungen und kreativen Lösungsansätzen in der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen.
Mit seinen 443 Mitgliedern in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein vertritt der VNW über 742.000 Wohnungen, in denen rund 1,5 Millionen Menschen leben. Der Verband unterstreicht mit seiner Expertise und Erfahrung die Dringlichkeit und Tragweite des Thema Werkswohnungen. In einer Zeit, in der bezahlbarer Wohnraum immer weniger wird, erscheint der Diskurs über Werkswohnungen nicht nur als wirtschaftliche Notwendigkeit, sondern auch als Chance für eine integrative Stadtentwicklung.
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Soziale Vermieter: Unternehmen sollten vermehrt Werkswohnungen errichten
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Meldung einfach erklärt
Andreas Breitner vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen sagt:
– **Warum sind Werkswohnungen wichtig?**
– Sie helfen, dass Arbeiter leichter eine Wohnung finden können, besonders nah an ihrer Arbeit.
– Das macht es für Firmen leichter, Fachkräfte zu bekommen.
– **Was sagen die Unternehmen?**
– Sie finden es schwierig, genug Fachkräfte zu finden, weil in vielen Gegenden die Mieten sehr hoch sind.
– Werkswohnungen sind eine gute Möglichkeit, damit Fachkräfte sich keine Sorgen um eine Wohnung machen müssen.
– **Was ist der Vorschlag?**
– Unternehmen sollen in Werkswohnungen investieren.
– Diese Wohnungen sollten günstig hergestellt werden, zum Beispiel durch Standard-Bauweise.
– **Wie können Kommunen helfen?**
– Sie könnten Grundstücke bereitstellen, damit dort Werkswohnungen gebaut werden können.
– Das ist gut für die Kommunen, weil mehr Menschen dort wohnen und arbeiten würden, was zu mehr Steuern führt.
– **Was ist mit den Kosten?**
– Es gibt Förderprogramme, die beim Bau von Werkswohnungen helfen können.
– So können mehr Wohnungen gebaut werden, ohne dass es zu teuer wird.
– **Warum sollten Firmen sich dafür interessieren?**
– Es zeigt, dass die Firma auch die soziale Verantwortung ernst nimmt.
– Mitarbeiter sind glücklicher, wenn sie gut wohnen.
– **Beispiel Northvolt:**
– Diese Firma baut eine große Fabrik und könnte viele Werkswohnungen bauen, damit genug Arbeiter da sind.
– **Zusätzliche Infos zum Verband:**
– Der Verband vertritt über 440 Wohnungsunternehmen in Norddeutschland.
– In den Wohnungen des Verbands leben etwa 1,5 Millionen Menschen.
– Die Durchschnittsmiete ist recht niedrig, was zeigt, dass gute Mieten möglich sind.
**Fragen und Antworten:**
– **Frage: Was sind Werkswohnungen?**
– Antwort: Werkswohnungen sind Wohnungen, die von Firmen für ihre Mitarbeiter gebaut werden. Sie liegen meistens nah am Arbeitsplatz.
– **Frage: Warum bringen Werkswohnungen Vorteile?**
– Antwort: Sie helfen Mitarbeitern, schneller und einfacher eine bezahlbare Wohnung zu finden. Das macht die Firma attraktiver.
– **Frage: Wie können Werkswohnungen günstig gebaut werden?**
– Antwort: Durch standardisierte Bauweisen und Fördergelder können Kosten gespart werden.
– **Frage: Warum kümmert sich der Verband um Werkswohnungen?**
– Antwort: Der Verband sieht die Wichtigkeit von günstigem Wohnraum in der Nähe von Arbeitsplätzen, um Firmen und Arbeitnehmer zu unterstützen.
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