Negative Klimafolgen und Waldzukunft in Gefahr: Pressekonferenz analysiert Naturschutzleitlinie

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Negative Klimafolgen und Waldzukunft in Gefahr: Pressekonferenz analysiert Naturschutzleitlinie

Berlin, 25.09.2023 – 13:36

Waldnaturschutz im Hessischen Staatswald: Deutscher Säge- und Holzindustrie Bundesverband kritisiert Naturschutzleitlinie

Die Naturschutzleitlinie des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz für den Hessischen Staatswald stößt auf heftige Kritik des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e.V. (DeSH). In einer wissenschaftlichen Analyse, die auf einer Pressekonferenz des Landesbeirats Holz Hessen vorgestellt wurde, werden negative Folgen für Klimaschutz, Waldumbau, Biodiversität, regionale Wirtschaft und Holzverwendung aufgezeigt. Die Experten des Verbandes halten die Leitlinie aufgrund ihrer fachlich einseitigen Perspektiven und unberücksichtigten Wechselwirkungen für nicht zukunftsfähig und fordern eine Abkehr von der einseitigen Naturschutzpolitik.

Paradigmenwechsel im Hessischen Staatswald

Die Naturschutzleitlinie für den Hessischen Staatswald wurde im Juni letzten Jahres vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz verabschiedet. Sie sieht vor, dem Biodiversitätsziel im Zweifel immer Vorrang gegenüber anderen Waldfunktionen einzuräumen. Diese neue Ausrichtung des Waldnaturschutzes stößt auf Kritik seitens des DeSH, da dabei die Stimmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Land- und Forstwirtschaft über die Holzwirtschaft bis hin zu Weiterverarbeitern ignoriert worden seien. Lars Schmidt, Vorsitzender des Landesbeirats Holz Hessen, bemängelt die einseitige Herangehensweise des Ministeriums und fordert einen wissenschaftlichen Diskurs, um den Wald mit allen seinen Funktionen für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu erhalten.

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Wissenschaftliche Analyse deckt Unausgewogenheit auf

Eine von Prof. Dr. Hermann Spellmann und Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst-Detlef Schulze durchgeführte Studie kommt zu dem Schluss, dass die Naturschutzleitlinie für den Hessischen Staatswald aufgrund ihrer fachlichen Unausgewogenheit abzulehnen ist. Die Vorgaben erschweren den Arten- und Klimaschutz und hält den Beitrag der Holzverwendung zum Klimaschutz durch erhebliche Nutzungseinschränkungen im Wald zurück. Zudem wird der ökologische Fußabdruck vergrößert und die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung vermindert. Christian Raupach, stellvertretender Vorsitzender des Landesbeirats Holz, betont, dass der heimische und nachwachsende Rohstoff Holz weitreichende Potenziale besitzt, fossile Materialien zu ersetzen und zu einer kreislauforientierten Bioökonomie beizutragen. Eine einseitige Naturschutzpolitik gefährde diese Potenziale und führe zur Abhängigkeit von Importen aus dem Ausland.

Forderung nach Umdenken und Kompromissbereitschaft

Angesichts der Ergebnisse der Studie fordert der DeSH die Landesregierung auf, Konsequenzen zu ziehen und von der einseitigen Naturschutzpolitik abzurücken. Hessen als bedeutender Standort der Forst- und Holzwirtschaft dürfe es sich nicht leisten, den heimischen Rohstoff Holz und die damit verbundenen wirtschaftlichen Strukturen zu gefährden. Lars Schmidt betont abschließend, dass Weitblick und Kompromissbereitschaft die Voraussetzungen für zukunftsfähige Entscheidungen für Wald und Holz seien.

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Pressekontakt:
Deutsche Säge- und Holzindustrie
Geschäftsführerin Julia Möbus
Chausseestraße 99, 10115 Berlin
Tel.: +49 30 2061 399-00
Fax: +49 30 2061 399-89
E-Mail: presse@saegeindustrie.de
Internet: www.saegeindustrie.de
Twitter: @saegeindustrie

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Der Verband unterstützt seine mehr als 400 Mitgliedsunternehmen bei wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten und setzt sich für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Rohstoffes Holz ein.

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