Bremen (VBR). Am Montag, den 29. April 2024, hat die Deutsche Umwelthilfe e.V. eine umfassende Kampagne gestartet, die darauf abzielt, das Bewusstsein und die Akzeptanz von Mehrwegflaschen als klimafreundliche Option für Getränkeverpackungen zu steigern. Die Initiative, betitelt “Mehrweg ist Klimaschutz”, findet in über 5.000 Betrieben des Getränkehandels statt und beinhaltet eine Verbraucherkampagne, die mit einer interessanten Mitmach-Aktion gekoppelt ist. Teil dieser Aktion ist die Möglichkeit für 16 Haushalte, jeweils ein Jahr lang Freigetränke in Mehrwegflaschen im Wert von 1.000 Euro zu gewinnen.
Diese Kampagne kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da neue Daten des Umweltbundesamtes zeigen, dass die Mehrwegquote bei Getränkeverpackungen auf nur noch 42,6 Prozent gesunken ist, während der Absatz von Dosen um 14,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen hat. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, den Gebrauch von Mehrwegflaschen zu fördern und den Verbrauch von Einwegverpackungen, die umweltschädlich sind, zu reduzieren.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, fordert die Mehrweg-Allianz – ein Zusammenschluss verschiedener Umwelt- und Branchenverbände – von Umweltministerin Steffi Lemke die Einführung einer Einwegabgabe von mindestens 20 Cent. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die gesetzliche Mehrwegquote von 70 Prozent zu erreichen, welche sich bislang als schwierig zu realisieren erwiesen hat.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe, kritisiert die bisherigen Leistungen der Umweltministerin auf diesem Gebiet und betont die Dringlichkeit einer gesetzlichen Förderung von Mehrwegverpackungen. Die Quote des Mehrweggebrauchs fällt weiterhin, ein Trend, der ein umgehendes Handeln erfordert, um signifikante Umweltbelastungen zu vermeiden.
Die Argumente für die Förderung von Mehrwegsystemen sind vielfältig und überzeugend. Mehrwegflaschen können bis zu fünfzigmal wiederbefüllt werden, sparen im Vergleich zu Einweg-Plastik und Getränkedosen Ressourcen ein und sind mit der Schaffung und dem Erhalt von Arbeitsplätzen verbunden, insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Gebieten.
Jens Oldenburg von der Stiftung Initiative Mehrweg unterstreicht den ökonomischen und umweltfreundlichen Nutzen von Mehrwegverpackungen. Er schätzt, dass eine vollständige Umstellung auf Mehrwegflaschen für alkoholfreie Getränke jährlich bis zu 1,4 Millionen Tonnen CO2 einsparen könnte – ein beachtlicher Betrag, der die Notwendigkeit einer solchen Transition verdeutlicht.
Trotz des europäischen Rahmens, der durch die EU-Verpackungsverordnung gesetzt wird und eine Mehrwegquote von 10 Prozent vorsieht, bleibt die Umsetzung und Förderung des Mehrwegsystems ein nationales Anliegen, da die EU-Vorgaben weit unter den deutschen Zielen und der aktuellen Praxis liegen.
Mit dieser Kampagne und den damit verbundenen Forderungen setzen die beteiligten Organisationen ein starkes Zeichen für den Umweltschutz. Die Aktion „Mehrweg ist Klimaschutz“ zielt darauf ab, Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur zu informieren, sondern auch zu einem umweltbewussten Handeln zu bewegen, das letztlich zu einer nachhaltigeren Konsumkultur beitragen kann.
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Mehrweg-Allianz startet bundesweite Mitmach-Aktion “Mehrweg ist Klimaschutz” und …
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Meldung einfach erklärt
Die Deutsche Umwelthilfe hat eine Kampagne gestartet. Sie will den Menschen zeigen, wie gut Mehrwegflaschen für das Klima sind. Hier ist eine einfache Erklärung der Hauptpunkte:
– **Was ist die Kampagne?**
– Eine Informationsaktion mit dem Namen “Mehrweg ist Klimaschutz”. Sie findet in über 5.000 Getränkegeschäften statt.
– **Warum Mehrwegflaschen?**
– Mehrwegflaschen sind gut für das Klima, weil sie öfters benutzt werden können. Dies spart Ressourcen wie Öl und Gas und erzeugt weniger Müll.
– **Was kann man gewinnen?**
– 16 Familien können ein Jahr lang Freigetränke in Mehrwegflaschen gewinnen, im Wert von jeweils 1.000 Euro.
– **Warum ist die Aktion wichtig?**
– Immer weniger Getränke werden in Mehrwegflaschen verkauft. Die Zahl ist auf 42,6% gefallen. Gleichzeitig werden mehr Einwegprodukte wie Dosen verkauft, was schlecht für die Umwelt ist.
– **Was fordert die Mehrweg-Allianz?**
– Eine zusätzliche Abgabe von mindestens 20 Cent auf Einweg-Verpackungen. Das hilft, die gesetzlich festgelegte Mehrwegquote von 70% zu erreichen.
– **Wer ist die Mehrweg-Allianz?**
– Ein Zusammenschluss aus der Deutschen Umwelthilfe und anderen Verbänden, die sich für Mehrwegverpackungen einsetzen.
– **Was sagen Experten?**
– Experten meinen, dass eine Abgabe auf Einweg-Verpackungen die Umweltbelastung in den Preisen sichtbar machen würde. Das würde helfen, dass mehr Menschen Mehrwegflaschen nutzen.
– **Sind Mehrwegflaschen wirklich besser?**
– Ja, Mehrwegflaschen können bis zu 50 Mal befüllt werden. Sie sparen im Vergleich zu Einweg-Plastik und Dosen viele Ressourcen und sind klimafreundlicher.
– **Was passiert als Nächstes?**
– Die Deutsche Umwelthilfe bittet die Umweltministerin, die Förderung von Mehrwegverpackungen zu unterstützen und entsprechende Maßnahmen umzusetzen.
Die Aktion zeigt, wie wichtig es ist, Mehrwegflaschen zu nutzen, um das Klima zu schützen.
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