Erfolgreiches Energy Sharing als Schlüssel zur Akzeptanz der Energiewende in Deutschland
Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) hat gemeinsam mit anderen Partnern ein Modell für eine Ausgestaltung des “Energy Sharings” als Umsetzung des entsprechenden EU-Rahmens erarbeitet. Das Ziel ist es, akzeptanz- und teilhabefördernde Maßnahmen zu fördern, die dafür sorgen, dass die Energiewende in Deutschland schneller voranschreitet.
Das Energy Sharing ermöglicht es privaten Verbrauchern, Kommunen und klein- und mittelständischen Unternehmen (KMUs), sich zu einer Bürgerenergiegesellschaft zusammenzuschließen und gemeinsam Erneuerbare-Energien-Anlagen zu betreiben. Dadurch entsteht nicht nur eine Preisentlastung bei den Verbrauchern, sondern sie werden auch gleichzeitig an der Energiewende beteiligt.
Die nationale Umsetzung des Energy Sharings wurde bereits von der Europäischen Union bis Mitte 2021 gefordert (Art. 22 der Erneuerbare-Energien-Richtlinie). Die Bundesregierung ist somit gefordert, das Energy Sharing umgehend umzusetzen und die bestehenden Potenziale auszuschöpfen.
“Durch die unmittelbare Teilhabe an der Energiewende wird Akzeptanz für erneuerbare Energien geschaffen. Mit dem Energy Sharing könnte dies nun Wirklichkeit werden”, so Dr. Eckhard Ott, Vorsitzender des Vorstandes des DGRV.
Die Energiewende ist ein demokratisches Teilhabeprojekt, das von der Beteiligung vieler lokaler, regionaler und überregionaler Akteure lebt. “Damit auch Menschen und Gemeinschaften ohne eigene Immobilien und Flächen die Energiewende mitgestalten und von günstigen Erneuerbaren Energien profitieren können, sollte die Bundesregierung den Vorgaben aus Brüssel folgen und Energy Sharing in Deutschland umfassend ermöglichen. Das würde die Energiewende beschleunigen und die Akzeptanz für den Ausbau stärken”, sagt Dr. Simone Peter, Präsidentin des BEE.
Malte Zieher, Vorstand des Bündnis Bürgerenergie, ist der Meinung, dass die Menschen den Ausbau der Erneuerbaren selbstbestimmt voranbringen und finanziell davon profitieren können sollten. “Energy Sharing ermöglicht dies durch günstigere Stromtarife für die beteiligten Mitglieder in der Nähe der Anlagen und kann so zum echten Game Changer werden”, so Zieher.
Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf das Modell des Energy Sharings reagieren wird und wie schnell es in Deutschland umgesetzt werden kann. Doch eins ist sicher: Erfolgreiches Energy Sharing kann ein Schlüssel zur Akzeptanz der Energiewende in Deutschland sein.
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Weitere Informationen über den Verband
– Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin.
– Er wurde 1998 gegründet und setzt sich für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland ein.
– Der Verband vertritt mehr als 50 Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Erneuerbare Energie, Energieeffizienz und Energiespeicherung.
– Der BEE ist politisch unabhängig und verfolgt das Ziel einer nachhaltigen und dezentralen Energieversorgung.
– Der Verband setzt sich für die Schaffung von günstigen Rahmenbedingungen für die Erneuerbaren Energien und die Förderung von Technologie und Innovation ein.
– Der BEE veröffentlicht regelmäßig Stellungnahmen und Positionspapiere zu aktuellen Themen rund um die Energiewende.
– Der Verband veranstaltet jährlich den “Branchentag Erneuerbare Energien” als Treffpunkt für die gesamte Branche.
– Der BEE hat rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt über ein Jahresbudget von etwa 10 Millionen Euro.
– Der Vorstand des Verbands besteht aus fünf Mitgliedern, die von der Mitgliederversammlung gewählt werden.
– Der BEE hat in den letzten Jahren maßgeblich zur Entwicklung von Gesetzen wie dem Erneuerbare-Energien-Gesetz oder der Novelle des Klimaschutzplans beigetragen.