Krankenkassen lehnen Finanzierung der TI-Infrastruktur ab: Verhandlungen gescheitert

Scrollen Sie nach unten um den detaillierten Beitrag und alle Kommentare zu lesen.

Presse /news Verbandsnachrichten

Die Verhandlungen zur Finanzierungsvereinbarung der Telematikinfrastruktur sind gescheitert, berichten KBV und KZBV in einer Pressemitteilung. Die Briefe an den Bundesgesundheitsminister fordern eindeutige und klare Regelungen, damit die aus den Anwendungen entstehenden finanziellen Mehrbelastungen vollständig ausgeglichen werden können. Die Vorstände sind skeptisch, dass die Industrie ihre Preise nach einer Deckelung der Erstattungsbeträge senkt. Die geplanten Pläne werden nicht funktionieren, da der Markt im Bereich der TI-Anwendungen nicht funktioniert. Zahnarztpraxen werden finanziell belastet statt die Industrie in die Pflicht zu nehmen.


Original-Pressemeldung:

Finanzierung TI-Infrastruktur: “Verhandlungen mit Krankenkassen sind gescheitert”

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung

Berlin (ots)

Keine Aussicht “auf eine gemeinsam getragene” Lösung bei der Finanzierungsvereinbarung zur Telematikinfrastruktur (TI) sehen die Vorstände der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV).

Die Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband sind gescheitert. Das mussten die KBV-Vorstände Dres. Andreas Gassen, Stephan Hofmeister und Sibylle Steiner sowie die KZBV-Vorstände Dr. Wolfgang Eßer, Martin Hendges und Dr. Karl-Georg Pochhammer trotz intensiver Verhandlungsinitiativen feststellen. Ein Brief des Vorstands der KBV an Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach liegt bereits vor.

Das Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) sieht unter anderem vor, dass vertragsärztliche und vertragszahnärztliche Praxen ab dem 1. Juli 2023 eine monatliche Pauschale für die Ausstattung und den Betrieb der TI erhalten. Die Höhe und Berechnung der Pauschale sollten der GKV-Spitzenverband und die KZBV bzw. KBV in ihren jeweiligen Vereinbarungen bis zum 30. April festlegen. Das ist nicht gelungen. “Die Verhandlungen sind mit Ansage gescheitert”, erklärte der stellvertretende KZBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Georg Pochhammer. Mit dem erklärten Ziel, die Kosten zu senken und der Option, die Vereinbarung im nun eingetretenen Fall selbst vorzugeben, habe das BMG von vornherein kaum Platz für Verhandlungen gelassen. “Die Verhandlungen waren nur ein politisches Feigenblatt”, kritisierte Pochhammer.

Lesen Sie auch:  Fachkräftemangel gefährdet Deutschlands Spitzenposition

“Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen stehen der Digitalisierung offen gegenüber, weil sie sich davon Arbeitserleichterungen versprechen. Die bisherige schlecht gemachte Einführung digitaler Prozesse und Komponenten haben das Vertrauen in die Telematikinfrastruktur erschüttert. Im Sinne der Akzeptanz ist es unabdingbar, dass nicht nur technisch, sondern auch finanziell Lösungen geschaffen werden, die für niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten tragbar sind”, erläuterte KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner. Entsprechend heißt es im Brief der KBV an den Minister: “Vor diesem Hintergrund bedarf es eindeutiger und klarer Regelungen, mit denen sichergestellt wird, dass die aus den Anwendungen der Telematikinfrastruktur entstehenden finanziellen Mehrbelastungen vollständig ausgeglichen werden.”

“Die Kassenseite hat einen Vorschlag eingebracht, der eine weitere Kostenbelastung der Praxen mit sich gebracht hätte. Schon die aktuellen Pauschalen sind zu knapp bemessen und führen in vielen Fällen dazu, dass Praxen auf Kosten sitzen bleiben. Eine Deckelung der Pauschalen wie von den Krankenkassen angestrebt, würde diesen Effekt noch einmal verschärfen”, sagte Pochhammer. Generell zeigen sich die Vorstände von KBV und KZBV zudem zutiefst skeptisch, dass sich die Industrie bei ihrer Preisbildung an von der Selbstverwaltung vereinbarte Pauschalen hält. “Wir teilen die Erwartungen nicht, dass nach der durch die vom Gesetzgeber vorgesehene Umstellung der Pauschalen der TI-Finanzierungsvereinbarung und der damit verbundenen Deckelung der Erstattungsbeträge die Preise am Markt für die Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten sinken werden. Dass Anbieter von IT-Systemen im Gesundheitswesen aufgrund von pauschalen Kostenerstattungsgrenzen ihre Preise auf die Erstattungsbeträge absenken, ist realistisch nicht zu erwarten”, schreiben die KBV-Vorstände an den Minister.

Lesen Sie auch:  Mindestmengen führen 2024 zu einer deutlichen Konzentration bei komplexen und ...

Pochhammer erklärte: “Die Pläne werden nicht funktionieren, weil der Markt im Bereich der TI-Anwendungen nicht funktioniert. Aber anstatt die Industrie in die Pflicht zu nehmen, werden die Zahnarztpraxen zur Kasse gebeten, indem sie noch weniger Geld für die Ausstattung und den Betrieb der TI erhalten sollen.” KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner ergänzte: “Es ist für die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen fast unmöglich, einen IT-Anbieter ohne großen Aufwand zu wechseln. Sie sind diesem mehr oder minder auf Gedeih und Verderben ausgeliefert. Sie haben zudem keine Spielräume, den Preisvorstellungen der Anbieter nachzukommen.” Dazu heißt es im Schreiben der KBV: “Eine den entstehenden Kosten entsprechende Erstattung bildet zusammenfassend für die Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten, die sich an die Telematikinfrastruktur anschließen und die Fachanwendungen nutzen, die materielle Basis, um die Transformation in ein werthaltiges digitale Anwendungen nutzendes Gesundheitswesen unterstützen zu können.”

Pressekontakt:

Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 4005-2201, RStahl@kbv.de
Tanja Hinzmann, Tel.: 030 4005-2240, THinzmann@kbv.de
Kassenärztliche Bundesvereinigung
Stabsbereich Strategie, Politik und Kommunikation
Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin
presse@kbv.de, www.kbv.de

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 – 28 01 79 27, presse@kzbv.de

Original-Content von: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, übermittelt durch news aktuell

Lesen Sie auch:  Brückenbau im Fokus: Verleihung des DBBP 2023

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Finanzierung TI-Infrastruktur: “Verhandlungen mit Krankenkassen sind gescheitert”

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.


Weitere Informationen über den Verband

– Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) ist ein Verband von rund 17.000 Zahnärztinnen und Zahnärzten in Deutschland.
– Sie wurde 1955 gegründet und ist seitdem als Dachverband der 17 Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZVen) tätig.
– Die KZBV setzt sich für die Interessen der Zahnärzteschaft im Gesundheitswesen und gegenüber den Kostenträgern ein.
– Sie vertritt die Zahnärzte in Verhandlungen mit den Krankenkassen und der Politik und wirkt an der Gestaltung von Gesetzen und Verordnungen mit.
– Die KZBV ist Mitglied im Gemeinsamen Bundesausschuss, dem höchsten Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen.
– Die Struktur der KZBV besteht aus einem Vorstand, einem Hauptamt und verschiedenen Ausschüssen und Arbeitsgruppen.
– Zu den wichtigen Themenfeldern, mit denen sich die KZBV befasst, gehören unter anderem die Digitalisierung im Gesundheitswesen, die Versorgung von Menschen mit Behinderungen und die Förderung der zahnmedizinischen Prophylaxe.
– Im Jahr 2019 betrug das Haushaltsvolumen der KZBV etwa 115 Millionen Euro.
– Die KZBV ist zudem engagiert im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Zahnärzten und leistet Unterstützung bei der Gründung und Führung zahnärztlicher Praxen.
– Die KZBV setzt sich auch für die Förderung von Zahnärztinnen und eine gerechte Vergütung von Zahnärzten ein.

15 Antworten

    1. Du hast keine Ahnung! Eine moderne Infrastruktur ist entscheidend für die effiziente und qualitativ hochwertige Versorgung der Menschen. Gesundheit ist kein Luxus, sondern ein Grundrecht. Also hör auf, so kurzsichtig zu denken und informiere dich richtig, bevor du solche Kommentare abgibst! #GesundheitGehtVor

  1. Also ich finde es absolut richtig, dass die Krankenkassen die Finanzierung ablehnen! Warum sollen wir alle dafür bezahlen?

    1. Es ist wichtig, dass wir als Gemeinschaft für die Gesundheit aller sorgen. Solidarität und Mitgefühl sollten im Vordergrund stehen, nicht egoistisches Denken. Eine gerechte Finanzierung der Krankenkassen ist unerlässlich, um allen Menschen den Zugang zur medizinischen Versorgung zu ermöglichen.

  2. Ich verstehe nicht, warum die Krankenkassen die TI-Infrastruktur nicht finanzieren wollen. Das ist doch ihre Verantwortung!

    1. Sorry, aber ich finde es naiv zu denken, dass die Krankenkassen für alles aufkommen sollten. Die Finanzierung der TI-Infrastruktur sollte von allen Beteiligten getragen werden. Es ist an der Zeit, dass Verantwortung geteilt wird und nicht nur auf eine Seite abgewälzt wird.

  3. Ich verstehe nicht, warum die Krankenkassen die IT-Infrastruktur nicht finanzieren wollen. Das ist doch ihre Aufgabe!

  4. Also ich finde es gut, dass die Krankenkassen die Finanzierung der TI-Infrastruktur ablehnen! Das ist echt mal ein Schritt in die richtige Richtung. #EndlichFortschritt

  5. Also ich finde es total übertrieben, dass die Krankenkassen die Finanzierung der TI-Infrastruktur ablehnen. Was soll das denn?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Warum sind eure Kommentare so wertvoll?

Hier ein paar Gründe:

  1. Ihr bringt frischen Wind in die Diskussion und sorgt für abwechslungsreiche Ansichten.
  2. Ihr helft uns, uns selbst zu verbessern und immer am Puls der Zeit zu bleiben.
  3. Gemeinsam lernen wir voneinander und wachsen als Community.
  4. Mit euren Beiträgen bauen wir eine offene und respektvolle Umgebung auf, in der alle Stimmen gehört und geschätzt werden.

 

Jeder Kommentar ist Gold wert, egal ob Lob oder Kritik, zustimmend oder kontrovers. Lasst euren Gedanken freien Lauf und helft uns dabei, diese Community zu einem Ort zu machen, an dem jeder gern vorbeischaut und seine Meinung teilt. Auf geht’s!

 

Pressemeldung:Krankenkassen lehnen Finanzierung der TI-Infrastruktur ab: Verhandlungen gescheitert

Mehr Infos und News aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie hier in der Übersicht

DUH und NABU gegen LNG-Terminal Rügen: Kampf um Meeresschutz

Leipzig, 25. April 2024 – In einem wegweisenden Urteil hat das Bundesverwaltungsgericht heute entschieden, dass der Bau und Betrieb der Anbindungspipeline für das kontrovers diskutierte LNG-Terminal vor Rügen ohne eine Umweltverträglichkeitsprüfung fortgeführt werden darf. Diese Entscheidung stößt bei Umweltverbänden, insbesondere der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), auf heftige Kritik. Beide Organisationen hatten gegen die Genehmigung der Pipeline geklagt, in der Befürchtung, dass der Bau und Betrieb der Pipeline zu unwiederbringlichen Schäden an der unterseeischen Flora und Fauna der Ostsee führt. Mit der Sorge um zerstörte Riffe, gefährdete Heringslaichgebiete und Vogelrastplätze im Blick, prüfen DUH und NABU nun, welche rechtlichen Schritte sie gegen das LNG-Terminal in Mukran, das sie als unnötiges Projekt betrachten, einleiten können.

Jetzt lesen »

Pflegeimmobilien-Knappheit: Lösungswege des ZIA

Inmitten wachsender Herausforderungen durch den demografischen Wandel und die steigende Nachfrage nach Pflegeplätzen rückt der „Tag der Gesundheitsimmobilie“ in Berlin, organisiert vom Zentralen Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA), kritische Themen in den Vordergrund. Am Donnerstag, den 25. April 2024, versammelten sich mehr als 200 Experten und Interessierte im Auditorium Friedrichstraße, um über die Zukunft der Pflegeimmobilien zu diskutieren. Eine Mischung aus Fachkräftemangel, explodierenden Baukosten und einer ins Stocken geratenen Investitionstätigkeit konfrontiert die Branche mit einer möglichen Versorgungskrise. Hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie führende Branchenanalysten teilen ihre Einblicke und Lösungsansätze, wie Deutschland einer alternden Gesellschaft eine würdige und nachhaltige Pflege sicherstellen kann. Mit diesem drängenden Appell zur Aktion und Innovation beleuchtet der Tag der Gesundheitsimmobilie nicht nur die aktuellen Sorgen, sondern skizziert auch einen Weg nach vorn für eine der grundlegendsten Sektoren der sozialen Infrastruktur.

Jetzt lesen »

Buschmanns Plan gegen Bürokratie bringt Hoffnung für Mittelstand

In einer markanten Stellungnahme vom BGA, dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., wird auf die drückenden bürokratischen Lasten hingewiesen, unter denen deutsche Unternehmen, insbesondere Mittelständler, leiden. Veröffentlicht am 25. April 2024, hebt der Verband hervor, dass der von der europäischen und nationalen Politik verursachte hohe Kosten- und Zeitaufwand für die Einhaltung von Berichtspflichten und Auflagen nun zu einem kritischen Punkt gelangt sei. Der BGA-Präsident Dr. Dirk Jandura begrüßt deshalb nachdrücklich den vorgeschlagenen 10-Punkte-Plan von Justizminister Buschmann zur Bürokratieentlastung als einen dringend benötigten Schritt, um den Unternehmen in der derzeitigen Wirtschaftskrise Entlastung zu verschaffen und die Grundlagen für nachhaltiges Wachstum und Wohlstand zu stärken.

Jetzt lesen »

ver.di: Dringender Appell für Pflegepersonal-Regelung PPR 2.0

In einem dringenden Appell an den Bundesrat fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die zügige Einführung der neuen Personalbemessung PPR 2.0 in der Krankenhauspflege, um eine Krise von historischem Ausmaß abzuwenden. Angesichts der entscheidenden Abstimmung am morgigen Freitag, dem 26. April 2024, unterstreicht ver.di die Notwendigkeit, endlich den Kreislauf aus Personalmangel, Überlastung und Abwanderung aus dem Pflegeberuf zu durchbrechen. Die alarmierende Mahnung, die unter anderem von ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler vorgetragen wurde, hebt die dramatische Lage in deutschen Krankenhäusern hervor und fordert entschiedenes Handeln, um die Qualität der Patientenversorgung zu sichern und das Pflegepersonal zu entlasten. Mit dem drohenden Verzug der PPR 2.0-Einführung bis 2027 und weiteren politischen Verzögerungen rückt die Situation in ein noch dringlicheres Licht.

Jetzt lesen »

Reform für Altenpflege: Zeit für Taten ist jetzt!

Am Rande der diesjährigen Altenpflegemesse in Essen hat der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine dringliche Warnung ausgesprochen: Das deutsche System der Altenpflege steht sowohl finanziell als auch demografisch kurz vor dem Kollaps. Eine umfassende Versorgungsreform wird unausweichlich. Vor diesem Hintergrund fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V. entschlossene Maßnahmen, um nicht nur die Finanzierung nachhaltig zu sichern, sondern auch qualitativ hochwertige, pflegefachliche Versorgung in den Fokus zu rücken. Kann der vielgeforderte Paradigmenwechsel realisiert werden, bevor das System unrettbar am Ende ist?

Jetzt lesen »

Riola Xhemaili: Neubotschafterin für Kinderrechte bei tdh

In einer inspirierenden Bewegung für Kinderrechte und Gleichstellungsinitiativen verkündete heute, am 25. April 2024, die berühmte Fußballspielerin Riola Xhemaili ihre neue Rolle als Botschafterin der renommierten Kinderrechtsorganisation terre des hommes. Die 21-jährige Schweizer Mittelfeldspielerin des VfL Wolfsburg und Mitglied der schweizerischen Nationalmannschaft, verstärkt ihr soziales Engagement durch das Programm “A Chance to Play”, das darauf abzielt, das fundamentale Recht auf Spiel und Sport für Kinder weltweit zu sichern – mit einem besonderen Augenmerk auf die Gleichberechtigung und Förderung von Mädchen im Sport. Ihre Ernennung signalisiert einen hoffnungsvollen Schritt vorwärts in der Bewegung für mehr Gleichberechtigung und die Stärkung junger Frauen und Mädchen durch die Kraft des Spiels.

Jetzt lesen »

DLRG-Experte aus Stuttgart leistet Hochwasserhilfe in Burundi

**Unbändige Naturgewalten in Burundi fordern internationale Rettungseinsätze**

**Bad Nenndorf/Bujumbura, 25. April 2024** – Eine humanitäre Krise ungeahnten Ausmaßes entfaltet sich in Burundi, wo der gefährlich ansteigende Wasserspiegel des Tanganyika Sees über 100.000 Menschen zur Flucht aus ihren Heimen zwingt. Angesichts verheerender Überschwemmungen durch anhaltende starke Regenfälle hat der ostafrikanische Staat die Europäische Union um dringende Hilfe ersucht. Ein von der EU entsandtes Expertenteam, dem auch Thomas Ruhland von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) angehört, ist vor Ort, um lebensrettende Maßnahmen zu koordinieren und durchzuführen. Im Zentrum ihrer Bemühungen steht die Sicherung kritischer Infrastrukturen, darunter eine Trinkwasserpumpstation, von der über eine Million Menschen abhängen. Die dramatische Lage in Burundi wirft ein Schlaglicht auf den unermüdlichen Kampf gegen die Naturgewalten und die unbedingte Solidarität internationaler Hilfskräfte.

Jetzt lesen »

Schwerhörigkeit steigert Alzheimer-Risiko im Alter

Eine neue Studie offenbart, dass Schwerhörigkeit im mittleren Lebensalter ein signifikanter Risikofaktor für die Entwicklung von Alzheimer darstellt. Laut Dr. Linda Thienpont von der Alzheimer Forschung Initiative e.V. in Düsseldorf ist dies ein oft unterschätztes Gesundheitsproblem, das ohne angemessene Behandlung das Risiko, im Alter an Alzheimer zu erkranken, deutlich erhöht. Die Erkenntnisse legen nahe, dass ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln von Hörverlust nicht nur die Lebensqualität verbessert, sondern auch vor schwerwiegenden Folgen für das Gehirn schützt.

Jetzt lesen »

Gewalt im Kongo eskaliert: Hungerkrise und Massenflucht

Angesichts einer sich dramatisch zuspitzenden humanitären Krise in der Demokratischen Republik Kongo rufen führende Hilfsorganisationen, darunter Johanniter Unfall Hilfe e.V., zu dringendem internationalen Handeln auf. Mit über 6,4 Millionen intern Vertriebenen und einer eskalierenden Gewaltwelle, die seit dem Herbst letzten Jahres weitere Millionen in die Flucht getrieben hat, sieht sich das Land einer der gravierendsten humanitären Herausforderungen unserer Zeit gegenüber. Inmitten sinkender Budgets für humanitäre Hilfe und einer globalen Tendenz, langwierige Krisen zu übersehen, steht der Kongo an einem Scheideweg, an dem das schnelle und koordinierte Eingreifen der internationalen Gemeinschaft über Leben und Tod entscheiden kann.

Jetzt lesen »

Caritas warnt: Armenien am Limit, Hilfe für Flüchtlinge nötig

Inmitten der anhaltenden Spannungen und sozioökonomischen Herausforderungen, die den südkaukasischen Raum erschüttern, hebt Caritas international eine oft übersehene Krise hervor: Die prekäre Lage in Armenien nach dem Konflikt um Berg-Karabach. Während die internationale Gemeinschaft mit einer Reihe von Großkrisen ringt, warnt die Hilfsorganisation vor den drohenden Gefahren, die eine mögliche weitere Eskalation in der Region mit sich bringt. Mit fast 100.000 Flüchtlingen, die in Armenien Schutz suchen, und einem Land, das am Rande seiner Belastungsfähigkeit operiert, setzt sich Caritas international leidenschaftlich für die Notwendigkeit langfristiger Unterstützung ein – eine Botschaft, deren Dringlichkeit und Bedeutung in Freiburg am 25. April 2024 mit Nachdruck verkündet wurde.

Jetzt lesen »

Mai ruft zum Lauschen auf: Mach mit bei Dawn Chorus 2024

In einer Welt, die von stetigem Lärm und hektischem Treiben geprägt ist, bietet das Projekt “Dawn Chorus” ab dem 1. Mai eine besondere Gelegenheit, innezuhalten und in die natürliche Symphonie des Vogelgesangs einzutauchen. Initiiert vom Naturkundemuseum Bayern/BIOTOPIA Lab zusammen mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV), ruft dieses Citizen-Science-Projekt Menschen weltweit dazu auf, die Ohren zu spitzen und die morgendliche Kakophonie der Vogelstimmen direkt vor ihrer Haustür aufzunehmen und zu teilen. Mit einer innovativen Vogelstimmenerkennung, die in diesem Jahr erstmals in der Dawn Chorus App zum Einsatz kommt, öffnet sich für Teilnehmende ein Fenster zum tieferen Verständnis und zur Wertschätzung der Avifauna ihrer Region. Die gesammelten Daten bieten zudem eine unschätzbare Ressource für die Biodiversitätsforschung. Der Startschuss fällt inmitten der bezaubernden Kulisse des europäischen Frühlings, wenn der Vogelgesang seinen Höhepunkt erreicht und die globale Gemeinschaft dazu einlädt, kreativ zu werden und die einzigartige Verschmelzung von Kunst und Wissenschaft zu erleben.

Jetzt lesen »

Fischotter-Schutz: Entscheidung in München steht bevor

Inmitten einer hitzigen Debatte über Artenschutz und Traditionen steht Bayern vor einem richtungsweisenden rechtlichen Entscheid: Darf der Fischotter, eine streng geschützte Art, zur Waffe im Konflikt zwischen Naturschutz und Teichwirtschaft werden? Diese Frage bringt die Deutsche Umwelthilfe gemeinsam mit örtlichen Naturschützern vor den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München. Mit einem Dringlichkeitsentscheid gegen den Abschuss des Fischotters im November 2023 setzte die Rechtsgemeinschaft bereits ein deutliches Zeichen. Nun wird mit Spannung der Beginn der Hauptverhandlung am 29. April 2024 erwartet, bei dem fundamentale Grundsätze des Artenschutzrechts auf dem Spiel stehen.

Jetzt lesen »

Schützen Sie Ihr Kind vor Cybermobbing: Kostenloses Seminar

In einem entschlossenen Vorstoß zur Bekämpfung des wachsenden Problems des Cybermobbings schließen sich der BKK Landesverband Bayern und das Bündnis gegen Cybermobbing zusammen, um ein lebenswichtiges Webseminar für Eltern anzubieten. Mit dem Titel “Cybermobbing – so stärken Sie ihr Kind” öffnet diese bedeutsame Initiative am 14. Mai 2024 digital ihre Pforten, um Eltern nicht nur zu sensibilisieren, sondern ihnen konkrete Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie das Wohlbefinden und die Sicherheit ihrer Kinder im digitalen Zeitalter schützen können. Angesichts der alarmierenden Erkenntnisse, dass nahezu 17 Prozent der Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren in Deutschland Cybermobbing direkt am eigenen Leib erfahren haben, kommt dieser Vorstoß zu einem kritischen Zeitpunkt, mit der Hoffnung, eine Trendwende in der digitalen Kultur unserer Kinder und Jugendlichen zu gestalten.

Jetzt lesen »

TÜV fordert breiten Markt für Nachhaltigkeitsprüfungen

Berlin, 25. April 2024 – In einer kritischen Stellungnahme prangert der TÜV-Verband die Bevorzugung von Wirtschaftsprüfern in der nationalen Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) an. Diese Praxis, so warnt der Verband, könnte zu erhöhten Kosten und Wettbewerbsnachteilen für rund 15.000 deutsche Unternehmen führen, einschließlich des Mittelstands. Die Beschränkung auf Wirtschaftsprüfer bei der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten wird als Konjunkturprogramm für die “Big Four” kritisiert, während der TÜV-Verband und weitere Wirtschaftsverbände einen offenen Markt für Prüfdienstleistungen mit spezifischen technischen und branchenspezifischen Kenntnissen fordern. Mit dieser Positionierung stellt sich der Verband gegen die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen und schlägt Alarm hinsichtlich der praktischen und wirtschaftlichen Folgen für deutsche Unternehmen.

Jetzt lesen »

Mitarbeiterbindung mindert Fehlzeiten und Fluktuation in Norddeutschland

In einer frisch veröffentlichten Studie des AGA Unternehmensverbands zeigt sich ein Lichtblick für die norddeutsche Wirtschaft: Trotz anhaltender Herausforderungen durch Fachkräftemangel und die Nachwirkungen der Corona-Pandemie sinken sowohl die Fehlzeiten als auch die Fluktuationsquoten bei Händlern und Dienstleistern. Die 45. Fehlzeiten und Fluktuationsstudie, durchgeführt unter 3.500 Mitgliedsunternehmen, offenbart wichtige Trends und gibt Einblick, wie norddeutsche Unternehmen resiliente und attraktive Arbeitsplätze schaffen. Hamburg, 25. April 2024 – eine Region zeigt, wie Wertschätzung und Zukunftsfähigkeit den Unterschied machen können.

Jetzt lesen »

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Telegram
Email
Drucken
XING

Danke für Ihre Unterstützung!

Wir finanzieren uns durch Werbung und Partnerangebote. Bitte besuchen Sie unsere Partner – bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, was Ihnen keine Mehrkosten verursacht. So können wir unser Angebot stetig verbessern.

Vielen Dank!

Durch das Klicken auf unsere Banner werden Sie zur entsprechenden Seite weitergeleitet. Dabei werden Cookies sowohl von der Betreiberseite als auch von unserem Affiliate-System gesetzt. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Weitere Partner mit Gutscheinen und Rabatten