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Harter Kampf gegen den illegalen Einsatz von Pyrotechnik

Pressemeldung:Harter Kampf gegen den illegalen Einsatz von Pyrotechnik

Die jüngsten gewaltsamen Ausschreitungen in Berlin-Neukölln und die damit verbundene Nutzung von Feuerwerkskörpern als Waffe sind nicht nur schockierend, sondern lösen auch eine kontroverse Debatte über die Rolle und die Verantwortung der pyrotechnischen Industrie aus. Laut dem Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI), einer deutschen Organisation, die 23 Hersteller von Silvester-, Groß- und Bühnenfeuerwerken sowie pyrotechnischer Munition vertritt, liegt das Problem jedoch nicht primär bei den Feuerwerkskörpern an sich, sondern bei der generell zunehmenden Gewaltbereitschaft.

Erst Mitte Oktober wurden bei den sogenannten “Palästina-Demos” in Berlin-Neukölln unter anderem Feuerwerkskörper als Angriffsmittel gegen Polizeikräfte benutzt. Dabei wurden 65 Beamte verletzt und 194 Personen festgenommen. Solche Vorfälle, so VPI, wecken Erinnerungen an die Silvesternacht 2022/23, als gewalttätige Ausschreitungen die feierliche Atmosphäre trübten.

Der VPI betont, dass das Problem nicht das Silvesterfeuerwerk selbst ist, sondern dass einige Menschen jegliche Mittel für gewaltsame Zwecke nutzen. In einem Statement beschreibt der Vorsitzende des VPI, Thomas Schreiber, die Situation als “absolut nicht hinnehmbar” und fordert „klare Kante“ und härtere Strafen gegen diejenigen, die Pyrotechnik illegal für gewaltsame Zwecke einsetzen.

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Diese Position wird dadurch unterstützt, dass die Ausschreitungen nicht während der Silvesterzeit stattfanden, wenn Feuerwerk legal erworben werden kann, sondern außerhalb dieser Periode. Dies weist auf einen Schwarzmarkt für Pyrotechnik hin, der sich nicht nur auf Silvester beschränkt, sondern ein ganzjähriges Problem darstellt. Dementsprechend stellt der VPI die Frage, ob ein generelles Verbot für Feuerwerkskörper sinnvoll ist oder ob es die Nachfrage nach illegaler Pyrotechnik sogar noch fördern könnte.

Inmitten dieser Debatte hat der Verband einen “Arbeitskreis gegen illegales Feuerwerk” (AGIF) gegründet, um die Ordnungsbehörden im Kampf gegen illegale Pyrotechnik zu unterstützen. Zudem plädiert der VPI für schärfere Kontrollen von eingeführten Feuerwerkskörpern. Laut VPI-Vorstand Michael Kandler wäre es entscheidend, “die Einfuhr und den Versand von illegalen Produkten zu stoppen”.

Doch die Meinung der Öffentlichkeit zu Feuerwerken ist laut verschiedenen Umfragen gespalten. Nach den Krawallen am Jahresbeginn 2023 gab es viele Stimmen gegen privates Silvesterfeuerwerk. Aktuellere Umfragen deuten allerdings darauf hin, dass diese Meinung umschwingen könnte.

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Die Situation verdeutlicht, dass die Frage der Regulierung von Feuerwerk eine vielgestaltige Problematik ist. Es geht um Sicherheit, aber auch um Freiheit und Tradition. Es bleibt abzuwarten, wie die Regulierungsbehörden, die Industrie und die Öffentlichkeit auf diese Herausforderung reagieren und welche Lösungen sie finden werden.

Quelle: Presseinformation vom Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) vom 09.11.2023.

Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Klare Kante gegen Krawall mit Pyrotechnik

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24 Antworten

    1. Totaler Quatsch! Pyrotechnik beim Fußball ist gefährlich und verursacht nur Probleme. Es geht um den Sport, nicht um Feuerwerk. Sicherheit und Spaß können Hand in Hand gehen, aber nicht mit Feuer.

  1. Irgendwie finde ich, dass Pyrotechnik ein bisschen Spaß und Action ins Spiel bringt. #FeuerwerkFürAlle!

    1. Sorry, aber deine Meinung teile ich nicht. Pyrotechnik mag zwar beeindruckend aussehen, aber die Gefahren und Umweltauswirkungen sind einfach zu groß. Es gibt genug andere Möglichkeiten, um Feste zu feiern, ohne Feuerwerkskörper einzusetzen. #SicherheitVorAllem

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