Bremen (VBR). Gasbohrungen vor Borkum im niederländisch-deutschen Nordseeraum stehen vor gerichtlicher Entscheidung
Berlin (ots) – Der niederländische Öl- und Gaskonzern ONE-Dyas plant, ein Gasfeld vor Borkum zu erschließen, das sowohl in der deutschen als auch in der niederländischen Nordsee liegt. Dabei sorgen sich die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sowie weitere Umweltverbände und Initiativen um die Folgen für das Wattenmeer, das UNESCO-Weltnaturerbe, sowie für angrenzende Meeresschutzgebiete. Die Gasbohrungen stehen außerdem im Widerspruch zu den Klimazielen und dem Klimaschutzgesetz. Angesichts dieser Bedenken reichte die DUH gemeinsam mit anderen Organisationen im Juli 2022 auf niederländischer Seite Klage ein, was seit April 2023 zu einem Baustopp führte. Für die deutsche Seite erhob die DUH während des laufenden Genehmigungsverfahrens ebenfalls Einwendungen und beantragte die Ablehnung der Genehmigung.
Das Gericht in Den Haag wird am 25. Januar über die Fortführung des Baustopps entscheiden. Während bei den vorhergehenden Verhandlungen im September vor allem die Bedrohung eines schützenswerten Riffs im Mittelpunkt stand, werden nun die drohenden Stickstoffemissionen und die fehlenden Genehmigungen für die geplanten Gasbohrungen thematisiert. Diese Aspekte führten bisher zur Aufrechterhaltung des Baustopps. Die Verhandlung findet öffentlich statt, eine Entscheidung wird jedoch nicht am selben Tag erwartet.
Die DUH-Leiterin für Energie und Klimaschutz, Constantin Zerger, steht ab 11.30 Uhr vor Ort für Interviews zur Verfügung. Für Vorab-Interviews und weitere Fragen können Sie sich an presse@duh.de wenden. Folgender Zeitplan ist geplant: Pressegespräche ab 11.30 Uhr, gefolgt von einer Aktion von Extinction Rebellion Niederlande mit Unterstützung und einer Rede der DUH um 12.00 Uhr. Die Gerichtsverhandlung findet von 13.00 bis 15.00 Uhr statt. Ort des Geschehens ist die Rechtbank Den Haag, Prins Clauslaan 60, 2595 AJ Den Haag in den Niederlanden.
Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz, sowie Clara Winkler, Referentin Energie und Klimaschutz, werden vor Ort sein.
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++ Terminhinweis ++ Nach erfolgreichem Baustopp und vor endgültigem Urteil: …
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