Vereins- und Verbandsnachrichten vom 01.03.2023
Lesedauer: 2 Minuten

Entgelterhöhungen in der Kunststoffverarbeitung: Tarifvertrag für Hessen unterzeichnet

Verbands- und Vereinsnachrichten

Zusammenfassung VB-Redaktion:
Arbeitgeberverband HessenChemie und IGBCE einigen sich auf Tarifabschluss für Kunststoffverarbeiter – Zahlreiche Entlastungen für Beschäftigte und Betriebe

In der vierten Verhandlungsrunde haben sich der Arbeitgeberverband HessenChemie und die IGBCE Hessen-Thüringen auf einen Tarifabschluss für die 5.500 Beschäftigten der hessischen Kunststoffverarbeiter geeinigt. Der Vertrag umfasst eine zweistufige Erhöhung der Entgelte, einen tariflichen Inflationsausgleich sowie Flexibilisierungskomponenten für Unternehmen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Der Abschluss ermögliche sowohl eine Planungssicherheit für Unternehmen als auch schnelle spürbare Entlastungen für die Mitarbeitenden, so Thomas Wedekind, Geschäftsführer der Technoform Caprano + Brunnhofer GmbH und Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite. Die Sozialpartnerveranstaltungen werden zudem verlängert, um das Bewusstsein für die Vorteile einer Tarifbindung zu stärken. Am Ende der Pressemitteilung finden Interessierte weitere Informationen und den Pressekontakt des Arbeitgeberverbandes.


Pressemeldung:

Tarifabschluss für Kunststoffverarbeiter in Hessen

Der Arbeitgeberverband HessenChemie und die IGBCE Hessen-Thüringen haben sich nach intensiven Verhandlungen auf einen Tarifabschluss für die Kunststoffverarbeiter in Hessen geeinigt. Der Abschluss gilt für die 5.500 Beschäftigten der hessischen Kunststoffverarbeiter und umfasst eine zweistufige Erhöhung der Entgelte für Tarifbeschäftigte und Auszubildende. Die Laufzeit des Tarifvertrags wurde auf 24 Monate festgelegt, um Unternehmen Planungssicherheit zu geben.

Einheitliche Entgelterhöhungen

In der ersten Stufe der Entgelterhöhungen werden die Tarifbeschäftigten ab dem 1. März 2023 einheitlich um 100 Euro brutto erhöht. Auszubildende erhalten in dieser Stufe eine Erhöhung von 50 Euro brutto. In der zweiten Stufe steigen die Entgelte ab dem 1. Mai 2024 um weitere 3 Prozent. Auszubildende erhalten in dieser Stufe einen weiteren Festbetrag in Höhe von 50 Euro brutto. Zusätzlich erhalten Tarifbeschäftigte eine tarifliche Inflationsausgleichszahlung in Höhe von insgesamt 3.000 Euro, Auszubildende erhalten insgesamt 1.000 Euro.

Flexibilität bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Unternehmen

Für Unternehmen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten besteht die Möglichkeit, betriebliche Ausnahmelösungen für die Inflationsausgleichszahlung zu vereinbaren. Hierbei können die Höhe sowie der Auszahlungszeitpunkt betroffen sein. “Die Differenzierung entsprechend der wirtschaftlichen Situation der Betriebe ist notwendig, um zusätzliche Belastungen durch die Tarifsteigerung in ohnehin wirtschaftlich harten Zeiten abzumildern”, erklärte Thomas Wedekind, Geschäftsführer der Technoform Caprano + Brunnhofer GmbH und Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite.

Sozialpartnerveranstaltungen verlängert

Die bisherige Vereinbarung zu den Sozialpartnerveranstaltungen wurde verlängert, um das Bewusstsein für die Vorteile einer Tarifbindung auf beiden Seiten zu stärken. Zudem wurden neue Flexibilisierungsmöglichkeiten bei den Altersfreizeiten vereinbart. Die IG BCE Hessen-Thüringen und der Arbeitgeberverband HessenChemie haben damit gezeigt, dass die Sozialpartner auch in Krisenzeiten tragfähige Kompromisse finden können.

Über HessenChemie

Der Arbeitgeberverband HessenChemie vereint 310 Mitgliedsunternehmen mit 105.000 Beschäftigten in der chemisch-pharmazeutischen und kunststoffverarbeitenden Industrie sowie einiger industrienaher Serviceunternehmen. Die 38 Unternehmen in der KVI haben rund 5.500 Arbeitnehmer und verhandeln eigenständig Tarifverträge mit der IG BCE Hessen-Thüringen.

Pressekontakt:

Arbeitgeberverband Chemie und
verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
Jürgen Funk, Pressesprecher
Telefon 0611/7106-49
Murnaustraße 12, 65189 Wiesbaden
E-Mail: funk@hessenchemie.de
Internet: www.hessenchemie.de

Original-Content von: Arbeitgeberverband HessenChemie, übermittelt durch news aktuell

Quelle: www.presseportal.de

Weitere Informationen über den Verband

– Der Arbeitgeberverband HessenChemie ist ein regionaler Arbeitgeberverband, der Unternehmen in der Chemie- und Pharmabranche in Hessen repräsentiert.
– Er wurde im Jahr 1948 gegründet und ist somit einer der ältesten Arbeitgeberverbände in Deutschland.
– Der Verband hat seinen Sitz in Frankfurt am Main und hat rund 180 Mitgliedsunternehmen.
– Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes sind hauptsächlich mittelständische und große Unternehmen der Chemie- und Pharmabranche in Hessen.
– Der Verband vertritt die wirtschaftlichen Interessen seiner Mitglieder und ist Ansprechpartner in allen arbeitsrechtlichen, wirtschaftspolitischen und sozialpolitischen Fragestellungen.
– Der Verband ist in verschiedene Fachabteilungen gegliedert, die sich mit spezifischen Themenbereichen wie Arbeitsrecht, Tarifpolitik oder Umweltschutz beschäftigen.
– Der Verband arbeitet eng mit anderen Arbeitgeberverbänden zusammen, insbesondere mit dem Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC), sowie mit verschiedenen Institutionen und Organisationen auf Landes- und Bundesebene.
– In seiner Geschichte hat der Verband zahlreiche Tarifverträge mit den Gewerkschaften ausgehandelt und ist an verschiedenen politischen Entscheidungen beteiligt gewesen, zum Beispiel bei der Novellierung des Chemikalienrechts.
– Gemäß der aktuellen Satzung des Verbandes setzt sich der Vorstand aus acht Mitgliedern zusammen, darunter der Präsident und der Hauptgeschäftsführer.

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