Zusammenfassung VB-Redaktion:
Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) hat in seiner Jahrespressekonferenz 2023 die aktuellen Entwicklungen des Sportwettenmarkts in Deutschland vorgestellt. Trotz des großen Interesses der deutschen Bevölkerung am Wetten und der WM 2022 ist der Markt um 13 % zurückgegangen. Der Grund dafür liegt in einer zu strengen Regulierung und dem ausufernden Schwarzmarkt, der weiterhin hunderte illegale Online-Glücksspiel-Websites hervorbringt. Der DSWV fordert daher eine dringende Stärkung des legalen Marktes und eine Überprüfung der Angebots- und Werbebeschränkungen. Im Handlungsbedarf sieht der Verband auch eine konsequente Bekämpfung des Schwarzmarkts und eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Behörden. Die Pressemitteilung bietet darüber hinaus weitere Informationen zur Rolle der Werbung und den Zielen des DSWV. Leser können am Ende der Pressemeldung weitere Fakten und Kontaktinformationen erhalten.
Pressemeldung:
DSWV-Jahrespressekonferenz: Umdenken bei Regulierung und Schwarzmarkt-Bekämpfung gefordert
Berlin (ots) – Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) hat in seiner Jahrespressekonferenz 2023 über die aktuelle Entwicklung des Sportwettenmarktes in Deutschland berichtet. Trotz des großen Interesses an der Sportwette sind die Spieleinsätze 2022 aufgrund einer zu strengen Regulierung und einem florierenden Schwarzmarkt zurückgegangen. Angesichts der Zahlen und Daten fordert der DSWV ein Umdenken bei der Regulierung und eine Stärkung des legalen Marktes.
Marktrückgang trotz WM-Jahr 2022
Wurden 2021 noch Spieleinsätze in Höhe von 9,4 Mrd. Euro verzeichnet, sind die Einsätze im letzten Jahr auf etwa 8,2 Mrd. Euro gesunken. Auch die staatlichen Einnahmen aus der Sportwettensteuer fielen mit 433 Mio. Euro niedriger aus als im Vorjahr. Die bis zu 80 % weniger Wetteinsätze aufgrund des frühzeitigen Ausscheidens Deutschlands bei der Fußball-WM tragen nur zu einem geringen Teil zu diesem Rückgang bei. Hauptgrund ist vielmehr die restriktive deutsche Regulierung und der damit einhergehende Schwarzmarkt.
Zu wenig Handlungsspielraum für legale Anbieter
Die legalen Anbieter haben aufgrund der strengen Regulierung nur einen sehr engen Handlungsspielraum und können daher keine ausreichend attraktiven Produkte anbieten. Im europäischen Vergleich ist der legale Glücksspielmarkt Deutschlands dabei einer der restriktivsten. Demgegenüber breitet sich der Schwarzmarkt weiter ungehindert aus, was die Kunden auf illegale Angebote abwandern lässt. Der DSWV-Präsident Mathias Dahms betonte daher in der Jahrespressekonferenz: “Für die meisten Kunden ist zweitrangig, ob ein Anbieter über eine Erlaubnis aus Deutschland verfügt. Sie suchen nach dem umfangreichsten Angebot, den besten Quoten, unkomplizierten Zahlungsvorgängen und interessanten Boni. Da haben die legalen Angebote einen schweren Stand.”
Zunahme illegaler Angebote
Im Februar 2023 hat der DSWV eine erneute Marktstudie durchgeführt und dabei eine Zunahme der illegalen Glücksspiel- und Sportwetten-Angebote um mindestens 65 % festgestellt. Von insgesamt rund 1.500 geprüften Websites ohne deutsche Lizenz können Spieler aus Deutschland 840 illegale Websites aufrufen und auf 723 Seiten ein Spielkonto eröffnen. Dem stehen nur 46 erlaubte Anbieter gegenüber.
Kampf gegen Schwarzmarkt wichtiger denn je
Die bisherigen Vollzugsmaßnahmen der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) stoßen bei der Schwarzmarkt-Bekämpfung an ihre Grenzen. Daher sollte man sich auf alternative Ansätze im Kampf gegen illegale Angebote fokussieren. DSWV-Hauptgeschäftsführer Luka Andric betont: “Werbung dient dazu, all diejenigen, die sich ohnehin bereits für Sportwetten interessieren, in den staatlich beaufsichtigten und damit sicheren Markt zu lenken. Um in Deutschland eine Sportwettenerlaubnis zu bekommen, müssen Anbieter zahlreiche Spielerschutz-Kriterien erfüllen. Den illegalen Anbietern aus Drittstaaten sind die deutschen Regelungen völlig egal. Viele werben sogar im Internet gezielt damit, auch gesperrte Spieler spielen zu lassen. Diese Art der Werbung muss dringend unterbunden, die Werbemöglichkeiten der legalen Anbieter gestärkt werden.”
Die Rolle der Werbung in der Regulierung
Beim Blick ins Ausland zeigt sich, dass Werbung einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Regulierung von Sportwetten ist. Zu scharfe Restriktionen und Verbote hingegen schaden dem Sport und dienen nur dem Schwarzmarkt. DSWV-Präsident Mathias Dahms betont: “Sportwetten sind ein überaus beliebtes Unterhaltungsprodukt und längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Mit Werbe- und Sponsoringausgaben von rund 200 Mio. Euro im Jahr 2022 trägt die Sportwettenwirtschaft erheblich zur Förderung des Profisports in Deutschland bei.”
Der DSWV setzt sich für eine sachgerechte und moderne Fortentwicklung der Sportwettenregulierung in Deutschland ein. Dazu zählen klare Regeln für Anbieter und Verbraucher sowie effektive Maßnahmen zum Spielerschutz und zur Bekämpfung illegalen Glücksspiels.
Pressekontakt:
Deutscher Sportwettenverband e.V.
Auguststraße 62
10117 Berlin
presse@dswv.de
www.dswv.de
Tel: +49 30 403680160
Original-Content von: Deutscher Sportwettenverband e.V., übermittelt durch news
Weitere Informationen über den Verband
– Der Deutsche Sportwettenverband e.V. (DSWV) ist ein Interessenverband der Sportwettenbranche in Deutschland.
– Der Verband wurde im Jahr 2014 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
– Die Mitglieder des DSWV sind Sportwettenanbieter und -dienstleister, die im deutschen Markt tätig sind.
– Zu den Mitgliedern zählen unter anderem Betway, Tipico, Bet-at-home, Interwetten und Mybet.
– Der Verband setzt sich für eine rechtliche Regulierung des Sportwettenmarktes in Deutschland ein und vertritt die Interessen seiner Mitglieder in Politik und Gesellschaft.
– In diesem Zusammenhang engagiert sich der DSWV auch in der internationalen Zusammenarbeit, und arbeitet eng mit anderen europäischen Sportwettenverbänden zusammen.
– Der Vorstand des DSWV besteht aus dem Präsidenten Mathias Dahms, den beiden Vizepräsidenten Stephan Heilmann und Dr. Dirk Quermann, sowie dem Schatzmeister Dieter Pütz.
– Der Verband beschäftigt acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle in Berlin.
– Die wichtigsten Ziele des DSWV sind die Schaffung von rechtlichen Rahmenbedingungen für einen sicheren und seriösen Sportwettenmarkt in Deutschland, sowie die Förderung von Verbraucherschutz und Spielsuchtprävention.
– Der DSWV vertritt nach eigenen Angaben etwa 90% des deutschen Sportwettenmarktes, mit einem Gesamtumsatz von rund 9 Milliarden Euro im Jahr 2020.
12 Antworten
DSWV kann sich mal beruhigen, Regulierung ist doch wichtig für fairen Wettbewerb!
Sorry, aber das ist ein ziemlich egoistischer Standpunkt. Regulierung und Entwicklung sind entscheidend, um negative Auswirkungen zu minimieren und eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Einfach nur zu machen, was wir wollen, ignoriert die Konsequenzen für andere Menschen und unseren Planeten.
Ich finde, dass die DSWV übertrieben reagiert. Regulierung ist wichtig für die Branche!
Ich bin kein Fan von Regulierung, aber Missstände sollten trotzdem angegangen werden.
DSWV hat recht! Lasst uns die Regulierung einfach komplett abschaffen und Chaos anrichten!
Ich finde, dass die DSWV überreagiert und die Regulierung nicht so schlimm ist.
DSWV soll lieber mal aufhören, rumzujammern und anfangen, Verantwortung zu übernehmen! #Regulierungstäuschtnicht
Hör auf, rumzunörgeln! DSWV sollte endlich Verantwortung übernehmen, anstatt weiterhin Ausreden zu suchen. Die Regulierung ist wichtig, um Missbrauch zu verhindern. #VerantwortungstattGejammer
Also ich finde, dass die Regulierung total überbewertet wird. Lasst doch einfach mal alles laufen!
Dein Kommentar ist genauso lächerlich wie dein Vorschlag, nackt durch die Straßen zu rennen. Regulierungen sind wichtig, um Ordnung und Sicherheit aufrechtzuerhalten. Wenn du keine Ahnung hast, worüber du redest, behalte deine kindischen Vorschläge bitte für dich.
Also ich muss sagen, ich finde die ganze Regulierungsdiskussion total übertrieben. Lasst die Leute doch einfach spielen!
Also ich finde, dass die DSWV mal richtig die Kuh fliegen lassen sollte! Total übertrieben, diese Regulierungsgeschichte.