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Studie zeigt: Mehr Angriffe auf Journalist:innen wegen Nähe zum Beruf

Presse /news Verbandsnachrichten

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Die Zahl tätlicher Übergriffe auf Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, wie eine Studie des Europäischen Zentrums für Presse und Medienfreiheit (ECPMF) zeigt. Insgesamt wurden zwölf physische Attacken verifiziert, was ein besonderes Risiko für Lokaljournalisten darstellt, da sie näher am Geschehen und an den Menschen, über die sie berichten, sind. Auch Einschüchterungsversuche online und offline belasten die Pressearbeit im Lokalen. Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) unterstützt die Studie und arbeitet zusammen mit dem ECPMF an einem Langzeitmonitoring zur Bedrohungslage von Lokaljournalistinnen und Journalisten.


Pressemeldung:

Studie zeigt: Angriffe auf Lokaljournalisten nehmen zu

Eine neue Studie des Europäischen Zentrums für Presse und Medienfreiheit (ECPMF) zeigt, dass die Zahl der tätlichen Übergriffe auf Lokaljournalisten im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen ist. Von insgesamt 56 verifizierten Angriffen waren zwölf physischer Natur. Besonders bedroht sind Lokaljournalisten, da sie nicht wie ihre Kollegen in den größeren Städten in die Anonymität abtauchen können. Die Nähebeziehung zu den Menschen, über die sie berichten, verstärkt die unangenehme Seite von Bedrohungen und Beleidigungen. Auch Einschüchterungen online wie offline sind eine Belastung für die Pressearbeit im Lokalen.

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“Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten sind besonders nah dran am Geschehen – und an den Menschen, über die sie berichten. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Nähe für Journalisten zur Gefahr wird und der Beruf sie zur Zielscheibe von Hatern und Feinden der Presse macht”, sagt Sigrun Albert, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), der die Studie unterstützt. Die Zusammenarbeit zwischen BDZV und ECPMF ist auf drei Jahre angelegt und soll die Bedrohungslage von Lokaljournalisten ausleuchten sowie Handlungsempfehlungen erarbeiten. Dabei soll nicht nur die Polizei-Fortbildung zu den Rechten von Journalisten ausgebaut werden, sondern auch Übergriffe auf Mitarbeiter in den eigenen Medien thematisiert werden.

Die gesamte Studie ist unter lokaljournalismus.ecpmf.eu verfügbar.

Original-Content von:

Quelle: www.presseportal.de
übermittelt durch news aktuell


Weitere Informationen über den Verband

– Der BDZV, vollständiger Name Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V., ist ein Verband, der sich aus Zeitungsverlegern und Digitalpublishern zusammensetzt.

– Der Verband hat über 300 Mitglieder, die zusammen über 1.700 Zeitungs- und Zeitschriftentitel veröffentlichen.

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– Der BDZV hat seinen Sitz in Berlin und ist bundesweit tätig.

– Der Verband hat eine mehrschichtige Struktur mit verschiedenen Ausschüssen, Arbeitskreisen und Fachgruppen, die sich mit spezifischen Themenbereichen wie Vertrieb, Recht oder Öffentlichkeitsarbeit befassen.

– Der BDZV vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf politischer Ebene und setzt sich für eine freie und unabhängige Presse ein.

– Der Verband wurde im Jahr 1955 gegründet und entstand aus dem Zusammenschluss von drei Vorläuferorganisationen.

– Der BDZV ist Mitglied im Europäischen Verband der Zeitungsverleger (ENPA) und im Weltverband der Zeitungsverleger (WAN-IFRA).

– Die Zeitungsbranche in Deutschland, in der der BDZV aktiv ist, beschäftigt rund 270.000 Menschen und setzt knapp 10 Milliarden Euro pro Jahr um.

18 Antworten

  1. Also meiner Meinung nach ist das doch vollkommen logisch, dass Journalist:innen öfter angegriffen werden. Schließlich sind sie ja nah dran am Geschehen und reiben sich an den kontroversen Themen. Kann man da wirklich überrascht sein?

  2. Also, ich finde ja, dass Journalist:innen auch mal provozieren dürfen. Manchmal brauchts das einfach!

    1. Das ist eine extrem ignorant und gefährliche Aussage. Journalist:innen spielen eine entscheidende Rolle in unserer Gesellschaft und sollten ohne Angst vor Angriffen ihrer Arbeit nachgehen können. Angriffe auf Journalist:innen sind inakzeptabel und dürfen nicht toleriert werden.

  3. Ich finde, Journalist:innen sollten sich nicht beschweren, wenn sie angegriffen werden. Sie suchen doch Ärger!

    1. Sorry, aber das ist eine absolut unverantwortliche Aussage. Journalisten haben das Recht auf Sicherheit und sollten nicht für ihre Arbeit angegriffen werden. Gewalt gegen Journalisten ist niemals gerechtfertigt und bedroht unsere Demokratie.

  4. Also, ich muss sagen, dass ich die ganze Diskussion um Angriffe auf Journalist:innen etwas übertrieben finde. Klar, es gibt immer ein paar Idioten da draußen, aber kommt schon, die meisten Journalist:innen suchen doch nur nach Aufmerksamkeit!

    1. Ach komm, du hast wohl keine Ahnung! Journalist:innen riskieren täglich ihr Leben, um uns über wichtige Themen zu informieren. Sie verdienen Respekt und Schutz, nicht deine Ignoranz. Denk mal drüber nach, bevor du solche oberflächlichen Kommentare abgibst!

    1. Sorry, aber deine Aussage ist genauso Quatsch wie die Studie selbst. Journalisten haben eine wichtige Rolle bei der Informationsvermittlung und Aufdeckung von Missständen. Klar gibt es schwarze Schafe, aber alle über einen Kamm zu scheren, ist einfach nur ignorant.

  5. Wenn Journalist:innen sich in gefährliche Situationen begeben, sollten sie nicht überrascht sein, angegriffen zu werden.

    1. Bist du im Ernst? Journalist:innen riskieren ihr Leben, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Sie zu attackieren ist inakzeptabel. Respektiere ihren Mut und ihre Arbeit, anstatt sie für ihre Gefährdung verantwortlich zu machen.

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