Studie zeigt: Mehr Angriffe auf Journalist:innen wegen Nähe zum Beruf

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 22.03.2023
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Die Zahl tätlicher Übergriffe auf Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, wie eine Studie des Europäischen Zentrums für Presse und Medienfreiheit (ECPMF) zeigt. Insgesamt wurden zwölf physische Attacken verifiziert, was ein besonderes Risiko für Lokaljournalisten darstellt, da sie näher am Geschehen und an den Menschen, über die sie berichten, sind. Auch Einschüchterungsversuche online und offline belasten die Pressearbeit im Lokalen. Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) unterstützt die Studie und arbeitet zusammen mit dem ECPMF an einem Langzeitmonitoring zur Bedrohungslage von Lokaljournalistinnen und Journalisten.


Pressemeldung:

Studie zeigt: Angriffe auf Lokaljournalisten nehmen zu

Eine neue Studie des Europäischen Zentrums für Presse und Medienfreiheit (ECPMF) zeigt, dass die Zahl der tätlichen Übergriffe auf Lokaljournalisten im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen ist. Von insgesamt 56 verifizierten Angriffen waren zwölf physischer Natur. Besonders bedroht sind Lokaljournalisten, da sie nicht wie ihre Kollegen in den größeren Städten in die Anonymität abtauchen können. Die Nähebeziehung zu den Menschen, über die sie berichten, verstärkt die unangenehme Seite von Bedrohungen und Beleidigungen. Auch Einschüchterungen online wie offline sind eine Belastung für die Pressearbeit im Lokalen.

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“Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten sind besonders nah dran am Geschehen – und an den Menschen, über die sie berichten. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Nähe für Journalisten zur Gefahr wird und der Beruf sie zur Zielscheibe von Hatern und Feinden der Presse macht”, sagt Sigrun Albert, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), der die Studie unterstützt. Die Zusammenarbeit zwischen BDZV und ECPMF ist auf drei Jahre angelegt und soll die Bedrohungslage von Lokaljournalisten ausleuchten sowie Handlungsempfehlungen erarbeiten. Dabei soll nicht nur die Polizei-Fortbildung zu den Rechten von Journalisten ausgebaut werden, sondern auch Übergriffe auf Mitarbeiter in den eigenen Medien thematisiert werden.

Die gesamte Studie ist unter lokaljournalismus.ecpmf.eu verfügbar.

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Quelle: www.presseportal.de
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Weitere Informationen über den Verband

– Der BDZV, vollständiger Name Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V., ist ein Verband, der sich aus Zeitungsverlegern und Digitalpublishern zusammensetzt.

– Der Verband hat über 300 Mitglieder, die zusammen über 1.700 Zeitungs- und Zeitschriftentitel veröffentlichen.

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– Der BDZV hat seinen Sitz in Berlin und ist bundesweit tätig.

– Der Verband hat eine mehrschichtige Struktur mit verschiedenen Ausschüssen, Arbeitskreisen und Fachgruppen, die sich mit spezifischen Themenbereichen wie Vertrieb, Recht oder Öffentlichkeitsarbeit befassen.

– Der BDZV vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf politischer Ebene und setzt sich für eine freie und unabhängige Presse ein.

– Der Verband wurde im Jahr 1955 gegründet und entstand aus dem Zusammenschluss von drei Vorläuferorganisationen.

– Der BDZV ist Mitglied im Europäischen Verband der Zeitungsverleger (ENPA) und im Weltverband der Zeitungsverleger (WAN-IFRA).

– Die Zeitungsbranche in Deutschland, in der der BDZV aktiv ist, beschäftigt rund 270.000 Menschen und setzt knapp 10 Milliarden Euro pro Jahr um.

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