Tarifverhandlungen im Einzelhandel gehen in die zweite Runde

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 31.05.2023
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Einzelhandel-Tarifverhandlungen in Rheinland-Pfalz: Arbeitgeber bieten Gehaltsplus und tarifliche Untergrenze an

In der zweiten Runde der Tarifverhandlungen am 30.5.2023 im rheinland-pfälzischen Einzelhandel haben die Arbeitgebervertreter ihr Angebot nochmals erhöht. Sie boten bei einer 24-monatigen Laufzeit ein Gehaltsplus von insgesamt 7,5 Prozent in drei Stufen, eine garantierte Vergütungsuntergrenze von mindestens 13,- Euro pro Stunde und eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 1.000 Euro in zwei Stufen an.

Dr. Nelly Gerig, die Vorsitzende der Tarifkommission der Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz, erläuterte ausführlich das Angebot und betonte, dass die darin enthaltene tarifliche Untergrenze von 13,- Euro pro Stunde für die Arbeitgeberseite ein großer Schritt sei.

Ver.di, die Gewerkschaft, blieb jedoch bei ihrer bisherigen Forderung von einer pauschalen Anhebung der tariflichen Entgelte um 2,50 Euro pro Arbeitsstunde. Dies solle laut ver.di den Mitarbeitern einen Anteil am Kuchen sichern.

Dr. Thomas Scherer, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz, machte jedoch klar, dass dieser Kuchen erstmal vorhanden sein müsse. Denn in Rheinland-Pfalz sind im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr die Umsätze der Händler real um 5,8 Prozent gesunken. Zudem sei auch der Handel von Preissteigerungen betroffen.

“Ver.di hat unser verbessertes Angebot als unzureichend abgelehnt. Es gab leider keine Bereitschaft von Gewerkschaftsseite, sich überhaupt über einzelne Komponenten zu unterhalten. Die Arbeitnehmervertreter sind scheinbar nicht willens oder in der Lage, in tatsächliche Verhandlungen einzutreten. Tarifverhandlungen erfordern einen gemeinsamen Austausch zwischen den Tarifpartnern, der nur über echte Gespräche erreicht werden kann. Mit der aktuellen Haltung der Gewerkschaft scheint dies jedoch nicht möglich zu sein. Darüber sind wir sehr enttäuscht. Letztlich verhindert ver.di, durch das Blockieren von konstruktiven Verhandlungen, die Auszahlung einer bereits von Arbeitgeberseite im Angebot enthaltenen Inflationsausgleichsprämie an die Mitarbeiter”, so Scherer.

Als nächster Verhandlungstermin ist der 22.06.2023 angedacht.

Quelle: Handelsverband Rheinland-Pfalz.

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