Kim Bui kandidiert für IOC Athletenkommission: Starke Stimme für Sportler bei den Olympischen Spielen 2024

Kim Bui hat am 29. November 2023 auf der IOC-Exekutivsitzung offiziell ihre Kandidatur für die Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees bekannt gegeben, in der bei den Spielen in Paris 2024 vier von insgesamt 23 Sitzen neu vergeben werden. Sie zählt zu den 32 Bewerber*innen, die als Bindeglied zwischen Sportler*innen und IOC deren Interessen in Entscheidungsprozessen vertreten sollen. Mit drei Olympiateilnahmen, acht WM-Starts, EM-Bronze 2022 und 13 Jahren Engagement als Athletensprecherin im Deutschen Turner-Bund bringt Bui umfassende Erfahrung in die Wahl ein.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

Kim Bui kandidiert für die IOC Athletenkommission: Brücke zwischen Sport und Verbandspolitik

Kim Bui, eine ehemalige Spitzensportlerin, hat offiziell ihre Kandidatur für die IOC Athletenkommission bekannt gegeben. Diese Kommission fungiert als wichtiges Bindeglied zwischen den Athletinnen und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und spielt eine zentrale Rolle bei der Vertretung der Athleteninteressen in den Entscheidungsprozessen der Olympischen Bewegung. Die Bekanntgabe erfolgte während der Exekutivsitzung des IOC am Mittwoch, den 29. November 2023. Dabei wurden die Namen aller Kandidatinnen für die Wahlen zur Athletenkommission gelistet, die im kommenden Jahr während der Olympischen Spiele in Paris stattfinden werden.

Kim Bui ist eine von insgesamt 32 Athlet*innen, die sich um eine Position in diesem wichtigen Gremium bewerben. Sie blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück: Mit der Teilnahme an drei Olympischen Spielen und acht Weltmeisterschaften sowie dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften 2022 in München hat sie sich als Leistungssportlerin fest etabliert. Nach diesem Erfolg entschied sich Bui, ihre leistungssportliche Karriere zu beenden. Parallel zu ihrer Sportlaufbahn war sie 13 Jahre lang Athletensprecherin im Deutschen Turner-Bund und sammelte so umfassende Erfahrung in der verbandspolitischen Arbeit.

Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Thomas Weikert, unterstrich die Bedeutung von Kim Buis Kandidatur: „Der starke Bewerberpool zeige deutlich, dass die Vertretung von Athleteninteressen ein zentrales Anliegen sei. Die Rolle der Athletenrepräsentation sei enorm wichtig sowohl für die Athlet*innen als auch für die Nationalen Olympischen Komitees (NOKs).“ Weikert wünschte Kim Bui zudem viel Erfolg bei den Wahlen im kommenden Jahr.

Die IOC Athletenkommission besteht aus 23 Mitgliedern, von denen zwölf bei den Olympischen Spielen von den Athletinnen gewählt werden. Bei den kommenden Olympischen Spielen in Paris 2024 werden vier Positionen neu besetzt, darunter auch die von Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann, die nach acht Jahren ausscheidet. Die Kommission hat die Aufgabe, die *Vertretung der Athletinnen in den Entscheidungsprozessen der Olympischen Bewegung zu stärken* und sie in ihrer sportlichen sowie außersportlichen Laufbahn zu fördern.

Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Spitzensportlerin und engagierte Athletensprecherin bringt Kim Bui wertvolles Fachwissen mit, das sie im IOC einbringen kann. Ihre Kandidatur gilt als ein wichtiger Schritt zur weiteren Stärkung der Athletenbeteiligung und -vertretung auf globaler Ebene. Die vollständige Liste der Kandidat*innen ist auf den Websites des DOSB und des IOC einzusehen.

Warum die Stimmen der Athleten bei Olympia zunehmend Gewicht bekommen

Die Mitbestimmung von Athletinnen und Athleten im internationalen Sport, insbesondere im Internationalen Olympischen Komitee (IOC), gewinnt immer mehr an Bedeutung. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur die Dynamik innerhalb des olympischen Systems wider, sondern auch einen gesellschaftlichen und politischen Wandel hin zu mehr Teilhabe und Transparenz. Sportlerinnen und Sportler sind heute keine bloßen Teilnehmer mehr, sondern zentrale Akteure, deren Interessen und Perspektiven stärker denn je in Entscheidungsprozesse eingebunden werden müssen. Diese gestärkte Beteiligung widerspiegelt internationale Trends, bei denen die Stimme derjenigen, die den Sport aktiv gestalten, immer mehr Gewicht erhält.

Die wachsende Mitwirkung auf Weltsportebene birgt vielfältige Chancen: Athleten können durch ihre Erfahrungen wichtige Impulse geben, um Regeln fairer zu gestalten und Bedingungen zu verbessern. Gleichzeitig trägt ihre stärkere Einbindung zur Glaubwürdigkeit und Akzeptanz der olympischen Bewegung bei und sendet ein starkes Signal an junge Sportlerinnen und Sportler weltweit. Sie sehen, dass ihre Interessen ernst genommen werden und sie selbst Verantwortung übernehmen können.

Mehr Mitsprache auf Weltsportebene

Die zunehmende Beteiligung der Athleten bei olympischen Entscheidungen fördert eine Sportwelt, die näher an den Bedürfnissen der Sportlerinnen und Sportler ist. Sie profitieren von besserer Beratung, mehr Schutz und einer transparenteren Gestaltung ihres Umfelds. So entstehen gerechtere Strukturen, die auch dem Wettbewerbsprinzip zugutekommen. Nicht zuletzt stärkt die aktive Mitwirkung der Athletinnen und Athleten die Identifikation mit dem olympischen Geist und kann langfristig das Vertrauen in den internationalen Sport festigen.

Olympische Bewegungen im gesellschaftlichen Wandel

Die Einbindung der Athletenstimmen ist Teil eines umfassenderen gesellschaftlichen Trends hin zu mehr Partizipation. In einer Welt, in der soziale Verantwortung, Vielfalt und Mitbestimmung zentrale Werte sind, wächst der Anspruch, dass auch im Sport demokratische Prozesse transparenter werden. Die Olympische Bewegung reagiert damit auf Forderungen nach einer zeitgemäßen, offenen Kultur. Dies wirkt sich auf die globale Wahrnehmung des Sports aus und zeigt, dass Olympia mehr ist als ein Wettkampf – es ist ein Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklung.

Chancen und Herausforderungen der modernen Athletenvertretung auf einen Blick:

  • Direkte Einflussnahme auf Regeln und Entscheidungen ermöglicht größere Fairness im Wettkampf
  • Stärkung der Rechte und des Schutzes der Sportlerinnen und Sportler schafft bessere Arbeitsbedingungen
  • Mehr Glaubwürdigkeit und Identifikation mit der olympischen Bewegung bei Athleten und Öffentlichkeit
  • Signalwirkung für junge Talente, die mehr Mitbestimmung und Verantwortung erkennen
  • Herausforderung, unterschiedliche Interessen zu bündeln und konstruktive Zusammenarbeit zu fördern
  • Notwendigkeit, transparente und inklusive Strukturen für die Athletenvertretung zu schaffen

Die zunehmende Bedeutung der Athletenbeteiligung im IOC setzt Impulse, die über den Sport hinausreichen und das Bild von Olympia als gesellschaftlich relevanter Institution prägen.

Quelle: IOC bestätigt Kandidatur von Kim Bui für IOC-Athletenkommission
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