Bremen (VBR). Kim Bui, eine ehemalige Spitzensportlerin, hat offiziell ihre Kandidatur für die IOC Athletenkommission bekannt gegeben. Diese Kommission, die als Bindeglied zwischen den Athlet*innen und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) fungiert, spielt eine wichtige Rolle bei der Vertretung der Athleteninteressen in den Entscheidungsprozessen der Olympischen Bewegung.
Die Ankündigung erfolgte während der Exekutivsitzung des IOC am Mittwoch, den 29. November 2023. Dabei wurden die Namen aller Kandidat*innen für die Wahlen zur Athletenkommission bekannt gegeben, die im kommenden Jahr während der Olympischen Spiele in Paris stattfinden werden. Kim Bui ist eine von insgesamt 32 Athlet*innen, die sich um eine Position in diesem Gremium bewerben.
Kim Bui, die an drei Olympischen Spielen und acht Weltmeisterschaften teilgenommen hat, konnte bereits auf eine erfolgreiche Karriere im Spitzensport zurückblicken. Im vergangenen Jahr gewann sie mit der Mannschaft die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in München. Nach diesem Erfolg entschied sie sich, ihre leistungssportliche Karriere zu beenden. Während ihrer Zeit als aktive Athletin war Bui zudem 13 Jahre lang als Athletensprecherin im Deutschen Turner-Bund engagiert.
Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), äußerte sich positiv über die Kandidatur von Kim Bui und betonte, wie wichtig die Vertretung von Athleteninteressen sowohl für Athlet*innen als auch für Nationale Olympische Komitees (NOKs) ist. Der starke Bewerberpool zeige deutlich, dass dies ein zentrales Anliegen sei. Weikert wünschte Kim Bui viel Erfolg bei den Wahlen im kommenden Jahr.
Die Aufgaben der IOC Athletenkommission bestehen darin, die Vertretung der Athlet*innen in den Entscheidungsprozessen der Olympischen Bewegung zu stärken und die Entwicklung der Athlet*innen in ihrer sportlichen und außersportlichen Laufbahn zu unterstützen. Die Kommission setzt sich aus 23 Mitgliedern zusammen, wobei zwölf davon von den Athlet*innen bei den Olympischen Spielen gewählt werden. Bei den kommenden Olympischen Spielen in Paris 2024 werden vier Positionen in der Kommission neu besetzt, da Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann nach acht Jahren ausscheiden wird.
Die Kandidatur von Kim Bui wird als ein wichtiger Schritt zur weiteren Stärkung der Athletenbeteiligung und -vertretung innerhalb des IOC angesehen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Spitzensportlerin und ihrer engagierten Tätigkeit als Athletensprecherin im Deutschen Turner-Bund bringt sie wertvolles Fachwissen und Expertise mit. Ihre Arbeit im IOC Athletenkommission könnte somit dazu beitragen, die Interessen der Athlet*innen auf globaler Ebene effektiv zu vertreten und ihre Laufbahn sowohl sportlich als auch außersportlich erfolgreich zu gestalten.
Die vollständige Liste der Kandidat*innen für die Wahl im kommenden Jahr kann auf der Website des DOSB und des IOC eingesehen werden. Die Bekanntgabe der Kandidat*innen und die bevorstehenden Wahlen zur IOC Athletenkommission verdeutlichen das Bestreben, Athleteninteressen weiterhin eine bedeutende Rolle in der Olympischen Bewegung zu geben. Es wird erwartet, dass die gewählten Mitglieder der Kommission dazu beitragen werden, die Olympischen Spiele und die Sportwelt insgesamt fairer und gerechter zu gestalten, indem sie die Perspektiven und Anliegen der Athlet*innen in den Entscheidungsprozessen angemessen berücksichtigen.
Quelle: IOC bestätigt Kandidatur von Kim Bui für IOC-Athletenkommission
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