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Hochseegast in ungewöhnlichen Gefilden: Basstölpel wagt beeindruckende Landung in Bayern

Pressemeldung:Hochseegast in ungewöhnlichen Gefilden: Basstölpel wagt beeindruckende Landung in Bayern

Hilpoltstein, 19.07.2023 – 15:52

Sensationelle Entdeckung: Basstölpel in Bayern gefunden und gerettet

Ein Landwirt aus dem südlichen Landkreis Neumarkt machte letzte Woche eine erstaunliche Entdeckung auf seinem Stoppelfeld. Dort fand er einen erschöpften Basstölpel, eine Art von Vogel, die normalerweise nur auf Helgoland brütet. Der Vogel wurde daraufhin von Aktivisten der LBV-Kreisgruppe Neumarkt zur Pflege in die LBV-Vogel- und Umweltstation Regenstauf gebracht. Dies ist erst der vierte bekannte Nachweis eines Basstölpels in Bayern überhaupt, was diese Entdeckung zu einer echten Sensation macht.

Basstölpel sind beeindruckende Küsten- und Hochseevögel mit einer Spannweite von bis zu 1,80 Meter. Normalerweise legen sie täglich mehrere hundert Kilometer auf der Suche nach Fisch zurück, jedoch ausschließlich über dem Meer oder entlang von Küsten. Daher ist es äußerst ungewöhnlich, einen solchen Vogel in Bayern zu finden. Ferdinand Baer, fachlicher Leiter der LBV-Vogelstation Regenstauf, äußerte seine Überraschung über den Fund: “Wir haben nicht schlecht gestaunt, als es sich bei unserem neuen Pflegling tatsächlich um einen erwachsenen Basstölpel handelte. Diese Entdeckung ist wirklich bemerkenswert.”

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Der Vogel wies keine Verletzungen auf, befand sich jedoch in einem geschwächten Zustand. Daher wird er nun vom LBV gepflegt, bis er sich vollständig erholt hat. Danach soll er im August wieder an der Nordsee, seinem natürlichen Lebensraum, ausgewildert werden. Wie genau der Basstölpel nach Bayern kam, ist noch unklar. Eine mögliche Theorie besagt, dass er durch die Gewitter in den letzten Wochen ins Inland bis nach Bayern geweht wurde.

Die LBV-Artenschützer sind sicher, dass der Vogel nicht aus einer Gefangenschaft geflüchtet ist, da er weder einen Ring trägt noch gechipt ist. Eine Überprüfung in den fünf europäischen Zoos, die Basstölpel halten, ergab, dass kein Vogel fehlt. Darüber hinaus scheint der Vogel keinen Kontakt mit Menschen zu kennen, was darauf hindeutet, dass er ein wilder Basstölpel ist. Interessanterweise zeigt er jedoch kein besonders scheues Verhalten, was für diese Art typisch ist. Früher wurden die Basstölpel von Seeleuten als “Tölpel” bezeichnet, da sie leicht zu fangen waren und daher eine einfache Beute darstellten.

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Da sich das Team der LBV-Vogelstation nicht auf die Pflege von Meeresvögeln spezialisiert hat, haben sie norddeutsche Vogelexperten um Rat gebeten, um den geschwächten Hochseevogel optimal versorgen zu können. Von den Vogelexperten des Zoos Bremerhaven erhielten sie hilfreiche Tipps zur Fütterung. Ferdinand Baer berichtet: “Die angebotene Makrele nimmt er noch nicht selbstständig, aber er schluckt sie bereitwillig, wenn ich ihm das Futter in den Schnabel gebe.” Das Ziel ist es, dass der Basstölpel noch etwa ein Kilo zunimmt, bis er sein Normalgewicht von drei Kilogramm erreicht hat.

Sobald der Basstölpel wieder fit genug ist, soll er zurück an die Nordseeküste gebracht und dort in die Freiheit entlassen werden. Das Waloseum, eine Auffangstation im Nationalpark Wattenmeer an den Ostfriesischen Inseln, wird den Vogel übernehmen, sobald er stabil genug für den langen Transport ist und einen negativen Vogelgrippetest vorweist. Im letzten Jahr wurden viele Basstölpel Opfer der Vogelgrippe, weshalb besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen. Dort wird er dann in seinem gewohnten Lebensraum am Meer ein neues Zuhause finden.

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Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) ist der älteste Naturschutzverband in Bayern und hat über 115.000 Unterstützer. Der LBV setzt sich durch Naturschutzprojekte und Umweltbildungsmaßnahmen für den Erhalt der Natur und Vogelwelt im Freistaat ein. Weitere Informationen über den LBV finden Sie unter www.lbv.de/ueber-uns.

Pressekontakt:
LBV-Pressestelle:
Markus Erlwein | Stefanie Bernhardt | Franziska Back,
E-Mail: presse@lbv.de,
Tel.: 09174/4775-7180 | -7184 |-7187. Mobil: 0172/6873773.
Kostenfreie Bilder zu dieser Pressemitteilung finden Sie unter www.lbv.de/presse.
Bitte beachten Sie den dortigen Hinweis zur Verwendung.

Original-Content von: Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V., übermittelt durch news aktuell

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21 Antworten

  1. Also ich finde es total übertrieben, dass sich alle so aufregen wegen diesem Basstölpel. Was ist daran so beeindruckend?

  2. Also, ich weiß ja nicht…aber ich finds echt übertrieben, dass ein Basstölpel so viel Aufmerksamkeit bekommt.

    1. Ach komm, echt jetzt? Basstölpel sind faszinierende Vögel! Sie verdienen jede Aufmerksamkeit. Du musst nicht alles verstehen, aber lass uns doch einfach mal Freude an der Vielfalt der Natur haben, oder?

  3. Also, ich finde ja, dass der Basstölpel es sich da viel zu einfach gemacht hat. Er hätte ruhig noch ein paar Loopings machen können!

  4. Ich finde es total übertrieben, dass dieser Basstölpel so viel Aufmerksamkeit bekommt. Es ist nur ein Vogel!

  5. Ich finde es super, dass der Basstölpel Bayern erkundet! Vielleicht möchte er auch ein Weißwurstfrühstück probieren?

    1. Bayern erkunden? Gibt es nichts Interessanteres? Wie wäre es, wenn der Basstölpel stattdessen etwas über die Kultur oder Geschichte lernt? Ein Weißwurstfrühstück ist nicht gerade die tiefgründigste Erfahrung.

  6. Also ich finde es total überbewertet, dass dieser Basstölpel in Bayern gelandet ist. Was ist daran so beeindruckend?

  7. Ich finde es total übertrieben, dass sich alle so über diesen Basstölpel aufregen. Was ist daran so besonders?

  8. Also ich finde ja, dass der Basstölpel echt mutig ist. Bayern ist doch nicht gerade sein übliches Revier!

    1. Ach komm, sei nicht so naiv! Der Basstölpel ist ein Zugvogel, der überall hinfliegen kann. Bayern ist für ihn kein Hindernis. Informier dich, bevor du dich lächerlich machst.

  9. Also ich muss sagen, ich finde es total übertrieben, dass sich hier alle so über diesen Basstölpel aufregen. Ich meine, es ist doch nur ein Vogel, der sich mal verirrt hat. Lasst ihn doch einfach in Ruhe landen und weiterfliegen, was solls?

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