Bremen (VBR). Inmitten wachsender Sorgen um steigende Kriminalitätsraten in Niedersachsen, hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) des Landes Alarm wegen eines drastischen Anstiegs bei Gewaltverbrechen, insbesondere solchen unter Verwendung von Messern, geschlagen. Diese Entwicklung, die aus der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 hervorgeht, wirft ernsthafte Fragen bezüglich der öffentlichen Sicherheit und der Effektivität aktueller Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung auf.
Der Landesvorsitzende der DPolG Niedersachsen, Patrick Seegers, betont die Dringlichkeit einer starken und entschlossenen Antwort auf diese alarmierenden Zahlen. „Es ist unerlässlich, dass die Politik dieses Problem weiterhin ernst nimmt und konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Form der Kriminalität ergreift. Dazu ist auch der Austausch zwischen den Ministerien weiter zu intensivieren”, erläutert Seegers. Seine Forderungen umfassen eine konsequente Strafverfolgung von Straftätern, die Messer nutzen, ergänzt durch präventive Maßnahmen und Aufklärungskampagnen, um das Bewusstsein für die Risiken von Messergewalt zu erhöhen und potenzielle Täter abzuschrecken.
Nicht weniger beunruhigend ist die Situation im Bereich der Gewalt gegen Einsatzkräfte, die laut den neuesten Zahlen auf einem konstant hohen Niveau verharrt. Diese Stagnation verdeutlicht die Notwendigkeit, den Schutz derjenigen, die im Dienste der Gesellschaft stehen und sich täglich in Gefahr begeben, zu verstärken.
Ebenfalls besorgniserregend sind die steigenden Fallzahlen bei Kinder- und Jugendpornografie, was auf die Aufdeckung eines bislang im Dunkeln liegenden Deliktfeldes hinweist. Seegers macht darauf aufmerksam, dass eine Aufstockung des Personals für Ermittlungen in diesem Bereich dringend erforderlich ist. Zudem bedarf es zusätzlicher Rechtsgrundlagen, um effektiv gegen Kinderpornografie und Cyberkriminalität vorzugehen – alles unter strenger Einhaltung des Datenschutzes.
Ein bemerkenswertes Detail in der Erklärung der DPolG Niedersachsen ist die ausdrückliche Unterstützung der Position der Innenministerin zur Freigabe von Cannabis. „Hier sind wir absolut auf einer Linie“, bekräftigt Seegers, was auf eine fortschrittliche Haltung in Sachen Drogenpolitik hindeutet.
Auf diese Weise macht die DPolG Niedersachsen deutlich, dass es strategischer, durchdachter und oft kreativer Lösungsansätze bedarf, um den komplexen und vielfältigen Herausforderungen im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung zu begegnen. Antworten auf diese brennenden Fragen entscheiden nicht nur über die Effektivität polizeilicher Maßnahmen, sondern auch über das allgemeine Sicherheitsgefühl in der Gesellschaft.
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