Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen fordert Aussetzung der Grunderwerbsteuer
Die Baukonjunktur in Schleswig-Holstein befindet sich im steilen Abwärtstrend, wie das Statistikamt Nord berichtet. Allein im Wohnungsbau gab es einen preisbereinigten Rückgang der Auftragseingänge um 35,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) fordert daher das Land auf, den Druck auf die Kommunen zu erhöhen, um mehr bezahlbare Wohnungen zu schaffen.
Zusätzlich schlägt der VNW vor, die Aussetzung der Grunderwerbsteuer für zwei Jahre zu prüfen. Dies würde Unternehmen und Mieter kurzfristig entlasten und dem Land die Verpflichtung zum Sparen nehmen. Auch sollte vermehrt Grundstücke an gemeinwohlorientierte Vermieter verkauft werden. Diese Vermieter haben seit Jahren bewiesen, dass sie ihre Wohnungen zu bezahlbaren Mieten anbieten können.
Darüber hinaus sind laut VNW einfachere Baustandards das Gebot der Stunde, um Kosten zu sparen. Es sollte vermieden werden, dass alles, was nicht im Sinne der Sicherheit des Wohnens notwendig ist, gebaut werden muss. Zudem sollten örtliche Bauämter standardisierten Wohngebäuden Vorrang gewähren.
Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen vertritt insgesamt 412 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. In den von ihnen verwalteten 686.000 Wohnungen leben rund 1,5 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,26 Euro – der VNW ist somit der Verband der Vermieter mit Werten.
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel VNW-Direktor Andreas Breitner zum Einbruch beim Wohnungsbau: Grunderwerbsteuer …
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