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Gerechtigkeit für Unterhaltspflichtige: Unangemessene Belastungen für Mütter und Väter beenden

Verbands- und Vereinsnachrichten

Liebe Leserinnen und Leser,

eine neue Pressemitteilung des Interessenverbandes Unterhalt und Familienrecht (ISUV) beklagt die prekäre Lage von Unterhaltszahler/innen in Deutschland. Die steigenden Preise und sinkenden Reallöhne sorgen dafür, dass Unterhaltszahlungen immer mehr ins Gewicht fallen. Insbesondere die Düsseldorfer Tabelle 2023 gerät dabei in die Kritik. Die Tabelle, die als Orientierungshilfe für die Festlegung des Kindesunterhalts dient, berücksichtigt kaum den Kaufkraftverlust der Unterhaltszahlenden. In der Pressemitteilung äußert sich die Vorsitzende des ISUV, Melanie Ulbrich, zu dieser problematischen Entwicklung und fordert eine umfassende Reform des Kindesunterhaltsrechts.

Was erwartet den Leser in dieser Pressemitteilung?
– Beschreibung der prekären Lage von Unterhaltszahler/innen in Deutschland
– Kritik an der Düsseldorfer Tabelle 2023 aufgrund der mangelnden Berücksichtigung des Kaufkraftverlusts
– Stellungnahme der ISUV-Vorsitzenden Melanie Ulbrich
– Forderungen des ISUV nach einer Reform des Kindesunterhaltsrechts
– Kritische Stimmen zur Düsseldorfer Tabelle aus Wissenschaft und Justiz
– Informationen zum Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV)

Der Text ist in mehrere Absätze unterteilt, um Lesbarkeit und Übersichtlichkeit zu gewährleisten.

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Pressemeldung:

Düsseldorfer Tabelle 2023: Kaufkraftverlust bei Unterhaltspflichtigen nicht berücksichtigt

Wie das Statistische Bundesamt vermeldet, sind die Reallöhne in Deutschland im Vergleich zu 2021 um durchschnittlich 4,1 Prozent gesunken. Eine negative Entwicklung, die vor allem Unterhaltszahlerinnen und -zahler hart trifft. Denn im gleichen Zeitraum wurde der Kindesunterhalt um 21,8 Prozent erhöht – allein am 1. Januar 2023 stieg er um 10 Prozent. Besonders problematisch dabei: Die Düsseldorfer Tabelle 2023, die die Erhöhung des Kindesunterhalts regelt, berücksichtigt den Kaufkraftverlust nicht. Der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht – ISUV kritisiert die überproportionale Anhebung und fordert eine umfassende Reform des Kindesunterhaltsrechts.

Kaum Beachtung findet dabei eine weitere Ungerechtigkeit: Berufstätige Unterhaltspflichtige sind besonders betroffen. Die ISUV-Vorsitzende Melanie Ulbrich zeigt sich besorgt: „Es ist unsozial, wenn von einer Lohnerhöhung nur noch ein Bruchteil übrigbleibt. Das muss sich ändern.“

Doch was sind die konkreten Forderungen des Verbands? Bei der Festsetzung des Unterhalts sollte der Reallohn als entscheidender Parameter gelten, nicht irgendwelche sozialen Wünsche wie “soziale Teilhabe”. Zudem muss der Unterhalt an den tatsächlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten und Notwendigkeiten orientiert werden. Eine umfassende Reform des Kindesunterhaltsrechts sei dringend erforderlich, denn die Düsseldorfer Tabelle ist in Schieflage geraten.

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Auch der Gesetzgeber ist gefordert, sich dieser Problematik anzunehmen. Im Fokus steht dabei eine stringente, gut handhabbare Neuregelung im Unterhalts- und Kindschaftsrecht. Der ISUV sieht hier dringenden Reformbedarf, um die Ungleichheit bei der Unterhaltszahlung zu beseitigen.

Original-Content von: Interessenverband Unterhalt u. Familienrecht – ISUV, übermittelt durch news aktuell.

Quelle: www.presseportal.de


Weitere Informationen über den Verband

– Der Interessenverband nennt sich ISUV und setzt sich für die Belange von Trennungs- und Scheidungseltern sowie deren Kinder ein.
– Der Verband wurde 1974 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Dortmund. Es gibt jedoch auch Regionalgruppen in anderen deutschen Städten.
– Mitglieder des ISUV sind vor allem betroffene Eltern und Großeltern, aber auch Fachleute aus dem Bereich des Familienrechts.
– Laut eigenen Angaben hat der Verband derzeit rund 4.000 Mitglieder.
– Der ISUV finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.
– Der Verband bietet Beratung und Unterstützung in Fragen des Unterhalts- und Familienrechts, organisiert Seminare und Tagungen und engagiert sich politisch für die Verbesserung der Situation von Trennungseltern.
– ISUV arbeitet eng mit anderen Kinderschutz- und Familienlobbyorganisationen zusammen und ist Mitglied im Deutschen Kinderschutzbund.

23 Antworten

  1. Ich finde, Unterhaltspflichtige sollten ihre Verantwortung ernst nehmen, unabhängig von finanziellen Belastungen.

    1. Das ist leichter gesagt als getan. Nicht jeder Unterhaltspflichtige hat die finanziellen Mittel, um seine Verantwortung vollständig zu erfüllen. Es ist wichtig, die individuellen Umstände zu berücksichtigen, anstatt pauschale Urteile zu fällen.

  2. Ich finde, dass Unterhaltspflichtige oft zu Unrecht verteufelt werden. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille!

    1. Da muss ich dir widersprechen. Es gibt sicherlich Fälle, in denen Unterhaltspflichtige zu Unrecht verurteilt werden, aber es gibt auch genug, die sich ihrer Verantwortung entziehen. Man sollte beide Seiten berücksichtigen, aber das bedeutet nicht, dass alle Unterhaltspflichtigen zu Unrecht verteufelt werden.

    1. Warum sollten Unterhaltspflichtige mehr Rechte bekommen? Weil Gleichberechtigung nicht nur für Eltern gelten sollte, sondern auch für diejenigen, die Unterhalt zahlen. Es geht um Fairness und die Verantwortung beider Elternteile, nicht nur um die Belastungen einer Seite.

  3. Ich finde, Unterhaltspflichtige sollten mehr Verantwortung für ihre Kinder übernehmen. #Gerechtigkeit #Elternschaft

  4. Irgendwie glaube ich nicht, dass Unterhaltspflichtige so sehr leiden. Vielleicht sollten sie einfach mehr arbeiten?

  5. Ich finde, dass Unterhaltspflichtige oft zu Unrecht als Buhmänner dargestellt werden. Es gibt auch viele Mütter und Väter, die sich vor ihrer Verantwortung drücken.

    1. Das ist eine sehr egoistische Sichtweise. Unterhaltspflichtige haben Verantwortung für ihre Kinder und sollten ihren Beitrag leisten. Es geht nicht um Fairness für sie, sondern um das Wohl der Kinder.

    1. Das sehe ich ganz anders. Unterhaltspflichtige sollten ihrer Verantwortung gerecht werden und angemessen für ihre Kinder sorgen. Schließlich geht es um das Wohl der Kinder, nicht darum, wer weniger zahlen möchte.

    1. Nicht unbedingt. Jeder sollte seinen Beitrag leisten, aber die Rollenverteilung in der Familie kann individuell sein. Es geht darum, was für die Familie am besten funktioniert, nicht um Gleichberechtigung um jeden Preis.

  6. Ist es fair, dass Unterhaltspflichtige so stark belastet werden? Was ist mit ihren eigenen finanziellen Bedürfnissen?

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