Zusammenfassung VB-Redaktion:
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die FDP auf, ihren Widerstand gegen die geplante Kindergrundsicherung endlich aufzugeben. Bundesfamilienministerin Lisa Paus setzt sich für das Projekt ein, während Finanzminister Christian Lindner skeptisch ist. Die Kindergrundsicherung soll finanzschwache Familien mit Kindern unterstützen und verschiedene Leistungen bündeln. Die Ampelkoalition betrachtet die Kindergrundsicherung als zentrales sozialpolitisches Projekt. Ver.di-Vorsitzender Frank Werneke betont die Bedeutung der Kindergrundsicherung und fordert, dass Kinder wirksamer vor Armut geschützt werden müssen. In der Pressemeldung werden weitere Informationen zu den Plänen und zur Position der Parteien gegeben, sowie der Kontakt zur Pressestelle von ver.di angegeben.
Pressemeldung:
Kindergrundsicherung: Endlich mehr soziale Gerechtigkeit
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die FDP auf, ihre hinhaltende Haltung gegenüber der Kindergrundsicherung endlich aufzugeben. Die Pläne von Bundesfamilienministerin Lisa Paus zur Kindergrundsicherung werden von ver.di nachdrücklich unterstützt. Es sei bedauerlich, dass bei der Kabinettsklausur noch keine Klarheit über die Unterstützung finanzschwacher Familien mit Kindern herrscht. “Die Kindergrundsicherung ist eines der zentralen sozialpolitischen Projekte der Ampelkoalition und darf nicht am Widerstand der FDP scheitern“, so Frank Werneke, der ver.di-Vorsitzende.
Empathielosigkeit und Verantwortungslosigkeit
Laut Werneke fehlt es den Liberalen bei existenziellen sozialpolitischen Fragen an Empathie und Verantwortungsbewusstsein. Die Kinder müssten endlich wirksamer vor Armut geschützt werden. Wenn die Ampelkoalition mehr soziale Gerechtigkeit herstellen und auch an die von Armut gefährdeten Teile der Bevölkerung denken wolle, müssten nun die Bremsen gelöst werden.
Finanzschwache Familien endlich unterstützen
Familienministerin Lisa Paus plant, ab 2025 verschiedene Leistungen zu bündeln und die so genannte Kindergrundsicherung nicht auf das Bürgergeld der Eltern anzurechnen. Diese Maßnahme soll finanzschwache Familien mit Kindern besser unterstützen. Das Bundesfamilienministerium rechnet mit Kosten in Höhe von zwölf Milliarden Euro. Finanzminister Christian Lindner hingegen plant mit deutlich niedrigeren Beträgen und stellt eine Erhöhung der Leistungen infrage.
Ausblick
Die Kinder müssen ausreichend unterstützt und gefördert werden, um die Zukunft unseres Landes zu sichern, betont Werneke klar. Die Kindergrundsicherung ist somit ein zentraler Baustein für mehr soziale Gerechtigkeit in Deutschland. Jetzt ist es an der Zeit, die Bremsen zu lösen und endlich auch die von Armut bedrohten Teile der Bevölkerung in der Steuer- und Finanzpolitik zu berücksichtigen.
Original-Content von: ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, übermittelt durch news aktuell
Weitere Informationen über den Verband
– Der Verband ver.di ist eine Gewerkschaft in Deutschland.
– Die Abkürzung ver.di steht für “Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft”.
– Die Gewerkschaft hat mehr als 2 Millionen Mitglieder.
– Mitglieder von ver.di kommen aus verschiedenen Branchen wie etwa ver.di, Post, Telekommunikation, IT, Banken, Versicherungen, Gesundheit, Sozialwirtschaft, Einzelhandel, Medien und Kunst.
– ver.di hat eine demokratische Struktur. Die Mitglieder entscheiden über wichtige Themen und Wahlen.
– Die Gewerkschaft wurde im Jahr 2001 durch den Zusammenschluss von fünf verschiedenen Gewerkschaften gegründet.
– Der Verband setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und soziale Gerechtigkeit ein.
– ver.di ist Teil des DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund).
– Im Jahr 2020 hat ver.di in Tarifverhandlungen mehr als 2.100 Tarifverträge abgeschlossen.
– Die Gewerkschaft engagiert sich auch in politischen Debatten und setzt sich für eine gerechte Gesellschaft ein.