Bremen (VBR). In den aktuellen Tarifgesprächen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutschen Telekom bleibt eine Einigung aus. Die dritte Verhandlungsrunde endete ohne Ergebnis, da das Angebot der Arbeitgeber aus Sicht der Gewerkschaft nicht zufriedenstellend ist. Frank Sauerland, ver.di-Verhandlungsführer, betonte zwar die positive Entwicklung, dass ein Angebot vorgelegt wurde, dieses sei jedoch in mehreren Aspekten ungenügend. Insbesondere die vorgeschlagenen Entgelterhöhungen und die geplante Laufzeit des Tarifvertrags – 27 Monate – seien für die Beschäftigten inakzeptabel.
Die Deutsche Telekom, die laut Sauerland als wertvollste Marke Deutschlands gilt und beachtliche wirtschaftliche Stärke sowie hervorragende Finanzkennzahlen aufweist, hat im letzten Jahr ihren Konzernüberschuss verdoppeln können. In diesem Kontext erscheint das Arbeitgeberangebot, trotz der Darstellung als historisch hoch, angesichts der aktuellen Inflationsrate und der beträchtlichen Unternehmensgewinne unzureichend für die Angestellten.
Ver.di fordert eine deutliche Anhebung der Entgelte für rund 70.000 Tarifbeschäftigte – spezifisch eine Erhöhung um 12 Prozent oder mindestens 400 Euro pro Monat, bei einer Vertragslaufzeit von nur zwölf Monaten. Auch soll die Vergütung von Auszubildenden und dual Studierenden um monatlich 185 Euro steigen. Nicht zuletzt haben rund 12.000 Beschäftigte ihre Forderungen durch ihre Teilnahme an bundesweiten Warnstreiks und verschiedenen Kundgebungen unterstrichen, von Hamburg bis Berlin und sogar auf dem Brocken im Harz.
Die Tarifverhandlungen, die am 13. und 14. Mai 2024 fortgesetzt werden sollen, stehen unter großer gesellschaftlicher Beobachtung. Sie sind nicht nur für die unmittelbar betroffenen Mitarbeiter von Bedeutung, sondern werfen auch ein Schlaglicht auf die generelle Anerkennung und Wertschätzung von Arbeit in stark profitablen Sektoren. Eine zentrale Frage, die sich hier stellt, ist, inwiefern die Profitabilität eines Unternehmens sich in den Arbeitsbedingungen und Entgelten seiner Mitarbeiter widerspiegeln sollte.
Das Streben nach einer gerechten Bezahlung, besonders in Zeiten wirtschaftlicher Prosperität von Unternehmen, zeugt von einem tiefgreifenden gesellschaftlichen Diskurs über Fairness und Gleichheit am Arbeitsplatz. Die Entwicklung in den kommenden Verhandlungsrunden bleibt somit nicht nur für die Beteiligten, sondern auch für die breite Öffentlichkeit von hohem Interesse.
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ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Deutsche Telekom: Dritte Verhandlungsrunde ohne …
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Meldung einfach erklärt
**Was passiert bei der Deutschen Telekom?**
– Es gibt Gespräche zwischen der Telekom und der Gewerkschaft ver.di.
– Sie sprechen über das Geld, das die Mitarbeiter verdienen sollen.
– Nach drei Runden haben sie noch keine Einigung gefunden.
**Warum gibt es keine Einigung?**
– ver.di findet das Angebot der Telekom nicht gut genug.
– Die Telekom bietet zu wenig Geld an.
– Die Zeit, für die das Angebot gelten soll, ist ver.di zu lang.
**Was will ver.di?**
– Mehr Geld für die Mitarbeiter: 12 Prozent mehr, aber mindestens 400 Euro mehr im Monat.
– Auch Auszubildende und dual Studierende sollen mehr Geld bekommen.
– Das neue Gehalt soll nur für ein Jahr gelten.
**Was sagen die Mitarbeiter?**
– Am Tag vor dem Bericht haben 12.000 Mitarbeiter gestreikt.
– Sie zeigen damit, dass sie mit ver.di einverstanden sind.
**Was sagt die Telekom?**
– Sie haben ein Angebot gemacht, das sie für gut halten.
– Doch ver.di und die Mitarbeiter finden es nicht gut genug.
**Was passiert als Nächstes?**
– Die Gespräche gehen weiter am 13. und 14. Mai.
**Warum streiken die Leute?**
– Um zu zeigen, dass sie mit dem Angebot nicht zufrieden sind.
**Was bedeutet das alles?**
– Es ist wichtig, dass Mitarbeiter und Arbeitgeber miteinander sprechen.
– Beide Seiten müssen ein Angebot finden, mit dem alle leben können.
– Streiks zeigen, dass die Mitarbeiter ernst genommen werden wollen.
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