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Emotionaler Missbrauch: Trauma so tief wie Kriegseinsatz

Pressemeldung:Emotionaler Missbrauch: Trauma so tief wie Kriegseinsatz
In einer aktuellen Stellungnahme des Deutschen Verbandes Ergotherapie e.V. (DVE) wird das stille Leid vieler Menschen in den Fokus gerückt: Emotionaler Missbrauch, eine weitverbreitete, doch oft unterschätzte Form der Gewalt, die tiefe psychische Narben hinterlässt. Trotz der schweren Folgen, die solcher Missbrauch für die Betroffenen haben kann, findet das Thema in der öffentlichen Debatte kaum Beachtung. Nicole Boschan, eine erfahrene Ergotherapeutin, bringt Licht ins Dunkel dieser verborgenen Epidemie und fordert eine dringend benötigte Veränderung im Umgang mit und der Behandlung von emotionaler Gewalt. Mit steigenden Opferzahlen und einem zunehmenden Bewusstsein über die gravierenden langfristigen Konsequenzen emotionalen Missbrauchs unterstreicht der DVE die Notwendigkeit, Therapieangebote zu erweitern und das Schweigen zu brechen.

Bremen (VBR). In Deutschland setzt sich der Deutsche Verband Ergotherapie e.V. (DVE) verstärkt für eine bessere Wahrnehmung und Behandlung emotionaler Missbrauchsfälle ein. Diese Art der Gewalt, die oft im Verborgenen stattfindet und schwer zu identifizieren ist, stellt laut Expert:innen ein wachsendes Problem dar. Nicole Boschan, eine erfahrene Ergotherapeutin, macht auf die subtilen Mechanismen dieser Gewaltform aufmerksam. Betroffene selbst sind sich häufig der Missstände nicht bewusst, tendieren dazu, die Schuld bei sich zu suchen oder die Situation aufgrund der Einflussnahme der Täter:innen zu bagatellisieren. Die Statistiken zeigen eine besorgniserregende Zunahme aller Gewaltarten in Partnerschaften; emotionaler Missbrauch gilt dabei als die am weitesten verbreitete Form.

Die Folgen emotionalen Missbrauchs sind gravierend. Viele der Betroffenen leiden unter Traumafolgestörungen wie posttraumatischen Belastungsstörungen, Angstzuständen, Panikattacken oder Depressionen. Aufgrund des Mangels an öffentlicher Wahrnehmung und spezifischen Hilfsangeboten, ist für viele Betroffene der Weg zur Erkenntnis und anschließenden Hilfesuche ein langer. Ergotherapeut:innen, wie Nicole Boschan, die den Ursachen auf den Grund gehen und individuell auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingehen, spielen hierbei eine essentielle Rolle.

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Die Therapieansätze in der Ergotherapie sind breit gefächert und zielen darauf ab, das Selbstwertgefühl der Betroffenen wiederherzustellen sowie praktische Strategien für den Alltag zu entwickeln. Kreative und handwerkliche Tätigkeiten bieten den Patient:innen Möglichkeiten zur selbständigen Lebensgestaltung und stärken das Gefühl der Selbstbestimmung. Darüber hinaus wird großer Wert auf den Aufbau von innerer Ruhe und das Wiedererlangen von Vertrauen gelegt – sowohl zu sich selbst als auch zur Außenwelt.

Ein innovativer Ansatz in der Bewältigung emotionalen Missbrauchs besteht auch in der Aufklärung und Information. Der DVE organisiert Fortbildungen und Informationsveranstaltungen, um das Bewusstsein für diese Problematik zu schärfen und Betroffenen sowie Fachkräften Wissen und Hilfsmittel an die Hand zu geben. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um das Thema aus dem Schatten zu holen und den Betroffenen konkrete Hilfestellungen bieten zu können.

Nicht zuletzt ist es wichtig, anzuerkennen, dass auch Täter:innen oftmals aus einem Kreislauf der Gewalt stammen und ihrerseits Hilfe benötigen, um den Zyklus zu durchbrechen. Der DVE setzt sich dafür ein, das Thema emotionaler Missbrauch stärker in das gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken und die verfügbaren Therapie- und Unterstützungsangebote auszuweiten. Damit einher geht die Hoffnung, dass Betroffene früher erkennen, was ihnen widerfährt und schneller Hilfe suchen und erhalten.

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Für weitere Informationen und Unterstützung zum Thema emotionaler Missbrauch oder ergotherapeutische Hilfe in Wohnortnähe bieten der DVE und seine Mitglieder umfassendes Material und Beratung an.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Folgen von emotionalem Missbrauch für Betroffene oftmals so schwerwiegend wie …

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Meldung einfach erklärt

Emotionaler Missbrauch ist schlimm und oft schwer zu erkennen:

– Der Deutsche Verband Ergotherapie (DVE) sagt, dass oft über körperliche Gewalt gesprochen wird, aber emotionaler Missbrauch wird wenig beachtet.
– Emotionale Gewalt ist, wenn jemand mit Worten oder Verhalten verletzt wird.
– Viele Betroffene merken nicht, dass sie emotional missbraucht werden.
– Emotionale Gewalt kann zu schweren Problemen wie Traumata führen.

Warum ist emotionaler Missbrauch so schlimm?

– Er ist schwer zu sehen und zu beweisen.
– Die Opfer fühlen sich oft allein und bekommen nicht den Glauben und die Hilfe, die sie brauchen.
– Emotionaler Missbrauch kann genauso schädlich sein wie körperliche Gewalt.

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Was tun Ergotherapeut:innen?

– Sie helfen den Betroffenen zu verstehen, dass sie missbraucht wurden.
– Gemeinsam arbeiten sie daran, das Selbstwertgefühl und die Unabhängigkeit der Opfer wiederherzustellen.
– Sie geben Tipps, wie die Betroffenen im Alltag besser zurechtkommen.

Wo findet man Hilfe?

– Ein guter erster Schritt ist, mit dem Hausarzt zu sprechen.
– Ergotherapeut:innen können speziell helfen und sind über die Therapeutensuche des DVE zu finden.

Was kann man noch über Emotionalen Missbrauch wissen?

– Oft kommen die Täter:innen aus ähnlich problematischen Verhältnissen.
– Es gibt Informationsabende und Fortbildungen, um mehr über das Thema zu lernen.

Kontakt für mehr Informationen:

– Deutscher Verband Ergotherapie e.V. (DVE)
– E-Mail: a.reinecke@dve.info
– Website: www.dve.info/akademie für Fortbildungen und https://dve.info/service/therapeutensuche für die Therapeutensuche.

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