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Scheidungsstatistik 2022: Kinder im Blick bei Kindergrundsicherung und Unterhaltsreform

Pressemeldung:Scheidungsstatistik 2022: Kinder im Blick bei Kindergrundsicherung und Unterhaltsreform

Rödermark, 15.09.2023 – 14:17

ISUV fordert Evaluationsstudien zur Scheidung und Trennung von Eltern

Rückläufige Scheidungszahlen und steigende Eheschließungen stellen den Interessenverband Unterhalt u. Familienrecht (ISUV) vor neue Herausforderungen. Der Verband fordert Evaluationsstudien, um die Auswirkungen von Scheidung oder Trennung auf die betroffenen minderjährigen Kinder statistisch zu erfassen.

Der ISUV vertritt seit über 45 Jahren die Interessen von Bürgern, die von Trennung, Scheidung und den damit verbundenen Fragen und Problemen betroffen sind. Als größte deutsche und überparteiliche Solidargemeinschaft hat der Verband eine wichtige Stimme im Familienrecht und setzt sich für die Rechte von Vätern und Müttern ein.

Scheidungsrate in Deutschland stabilisiert sich, doch Eheschließungen nehmen zu

Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass sich die Scheidungszahlen in Deutschland seit 2012 kontinuierlich verringert haben. Im Jahr 2022 gab es 5400 Scheidungen weniger als zuvor. Dieser rückläufige Trend setzt sich fort, und immer mehr Paare halten es im Durchschnitt 15 Jahre lang zusammen. Weltweit betrachtet liegt die Scheidungsquote in Deutschland im Durchschnitt.

Doch die eigentliche Überraschung sind die steigenden Eheschließungen. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der Paare, die den Bund der Ehe eingegangen sind, um 9,2 Prozent auf 33.000. Während dies ein erfreulicher Trend ist, warnt ISUV-Vorsitzende Melanie Ulbrich vor den möglichen Auswirkungen in der Zukunft. Eine Zunahme von Eheschließungen könnte auch zu einer entsprechenden Zunahme von Trennungen führen und insbesondere die minderjährigen Kinder betreffen.

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ISUV fordert Evaluationsstudien zur Erfassung der Auswirkungen von Scheidung und Trennung auf Kinder

Der Interessenverband fordert umfassende Evaluationsstudien, um die Auswirkungen von Scheidung oder Trennung der Eltern auf die betroffenen Kinder zu erfassen. Dabei sollten folgende Fragen beantwortet werden:

– Wie viele Kinder verlieren nach einem, nach zwei oder drei Jahren einen Elternteil?
– Wie alt sind die betroffenen Kinder?
– Wie viele Eltern bleiben trotz Trennung weiterhin gemeinsame Eltern?
– Welche Modelle der Kinderbetreuung setzen sich durch, wie das Residenzmodell, das asymmetrische oder das symmetrische Wechselmodell?
– Welche Modelle werden fünf Jahre später praktiziert?

ISUV-Vorsitzende Melanie Ulbrich betont die Bedeutung solider quantitativer und qualitativer Evaluationsstudien, um fundierte Entscheidungen in Bezug auf die geplante Kindergrundsicherung und die Reform des Unterhaltsrechts zu treffen.

Kampf ums Kind: Eltern streiten vor Gericht um Sorgerecht und Umgangsrecht

Der Kampf um das Sorgerecht und Umgangsrecht der Kinder führt oft zu langwierigen und streitigen Verfahren vor Gericht. Wenn sich die Eltern nicht einigen können, entscheidet das Familiengericht in der Regel über das Aufenthaltsbestimmungsrecht, den Umgang und die elterliche Sorge. Oft bleiben dabei verbitterte Scheidungsopfer zurück – ein Elternteil und die Kinder.

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ISUV unterstützt seine Mitglieder dabei, selbstbestimmt Lösungen im Sinne des Kindeswohls zu finden. Der Verband setzt sich jedoch dafür ein, dass die Erziehungsverantwortung nach einer Trennung oder Scheidung gemeinsam von beiden Elternteilen wahrgenommen wird.

Reformbedarf bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften

Der Verband weist auch auf den Reformbedarf bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften hin. Die Trennungen von unverheirateten Paaren, insbesondere wenn kleine Kinder involviert sind, können zu hohen Konflikten führen. Väter nicht in der Ehe geborener Kinder haben oft Schwierigkeiten, Umgang und Betreuung zu erhalten.

Der ISUV fordert deshalb eine Reform des Sorgerechts, damit auch nichtverheiratete Väter ab der Geburt und Feststehen der Vaterschaft das gemeinsame Sorgerecht für ihre Kinder erhalten.

Der Interessenverband Unterhalt u. Familienrecht (ISUV) setzt sich seit über 45 Jahren für die Interessen von Bürgern ein, die von Trennung, Scheidung und den damit zusammenhängenden Fragen und Problemen betroffen sind. Als unabhängige und gemeinnützige Organisation ist der ISUV bundesweit organisiert und finanziert sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.

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Kontakt:
ISUV-Bundesgeschäftsstelle, Postfach 210107, 90119 Nürnberg,
Tel. 0911 55 04 78 – info@isuv.de
ISUV-Vorsitzende, Melanie Ulbrich, Donaustr. 30, 63322 Rödermark,
Tel. 06074 92 25 80 – m.ulbich@isuv.de
ISUV-Pressesprecher, Josef Linsler, Moltkestraße 22a, 97318 Kitzingen,
Tel. 09321 9 27 96 71 – j.linsler@isuv.de

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33 Antworten

  1. Ich finde, dass Kindergrundsicherung und Unterhaltsreform die Scheidungsstatistik nicht beeinflussen werden.

    1. Eigenverantwortung der Eltern? Ja, klar! Weil alle Eltern immer die gleichen Möglichkeiten und Chancen haben, oder? Kindergrundsicherung und Unterhaltsreform sind notwendig, um diejenigen zu unterstützen, die es wirklich brauchen.

    1. Oh, bitte. Das ist eine sehr oberflächliche und ignorant Behauptung. Kindergrundsicherung bietet einen wichtigen Schutz für bedürftige Familien und hilft, die Chancengleichheit zu fördern. Es ist an der Zeit, mit solchen Vorurteilen aufzuhören und sich auf die tatsächlichen Bedürfnisse von Kindern zu konzentrieren.

  2. Ich finde die Idee der Kindergrundsicherung und Unterhaltsreform super! Endlich mehr Gerechtigkeit für alle!

    1. Da kann man nur hoffen, dass du nicht zu denjenigen gehörst, die am Ende die Rechnung zahlen müssen. Gerechtigkeit für alle klingt toll, aber wer soll das bezahlen?

  3. Ich kann nicht glauben, dass Kindergrundsicherung und Unterhaltsreform die Scheidungsstatistik beeinflussen sollen. Das ist lächerlich!

    1. Du magst es vielleicht lächerlich finden, aber Fakt ist, dass Kindergrundsicherung und Unterhaltsreform die finanzielle Belastung für Alleinerziehende reduzieren können. Das kann dazu beitragen, dass weniger Menschen in unglücklichen Ehen verharren. Es ist wichtig, alle Aspekte zu betrachten, bevor man urteilt.

  4. Ich finde es total übertrieben, dass die Kindergrundsicherung und Unterhaltsreform jetzt so groß diskutiert werden! Was ist mit den wichtigen Themen wie Bildung und Gesundheit?

    1. Klar, weil die finanzielle Absicherung von Kindern und die Reform des Unterhalts nicht wichtig sind, oder? Bildung und Gesundheit sind zweifellos wichtig, aber das bedeutet nicht, dass wir andere Probleme ignorieren sollten. Es geht um die Zukunft unserer Kinder!

    1. Die Unterhaltsreform ist keineswegs unnötig! Es ist an der Zeit, das veraltete System zu überdenken und gerechtere Regelungen zu schaffen. Die Kindergrundsicherung allein reicht nicht aus, um allen Kindern eine angemessene Unterstützung zu bieten.

  5. Also ich finde, dass diese Kindergrundsicherung totaler Quatsch ist. Warum sollen wir für andere Leutes Kinder zahlen? Gehts noch?

    1. Klar, du findest es totalen Quatsch. Aber was ist mit den Kindern, die in Armut aufwachsen? Werden sie von deinem Egoismus profitieren? Es geht nicht immer nur ums Geld, sondern um eine gerechte Gesellschaft.

  6. Ich finde es total übertrieben, dass Kinder jetzt auch noch eine Grundsicherung bekommen sollen. Wo bleibt da die Eigenverantwortung der Eltern?

  7. Warum sollten wir überhaupt Unterhaltszahlungen für geschiedene Eltern haben? Lasst sie selbst klarkommen!

  8. Also ehrlich gesagt, ich finde diese ganze Unterhaltsreform total überbewertet. Keiner denkt an die Väter!

  9. Ich finde die Idee einer Kindergrundsicherung fantastisch! Endlich mehr finanzielle Unterstützung für unsere Kleinen.

  10. Die Kindergrundsicherung ist der erste Schritt zur Nanny-Regierung! Lasst uns lieber die Eltern unterstützen!

  11. Ich finde es lächerlich, dass wir über eine Kindergrundsicherung diskutieren, während wir die Unterhaltsreform vernachlässigen.

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