Gebäudeenergiegesetz: Sozial gerechte Wärmewende jetzt

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 19.04.2023
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Gebäudeenergiegesetz: Sozial gerechte Wärmewende jetzt

Ein breites Bündnis setzt sich für eine faire Umsetzung der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes ein

Berlin – Nach intensiven Verhandlungen hat das Bundeskabinett die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes verabschiedet. Ab 2024 soll jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden können. Umwelt-, Wirtschafts-, Verbraucher- und Sozialverbände präsentieren Vorschläge, um die Wärmewende sozial gerecht zu gestalten und fossile Energieträger beim Heizen durch erneuerbare Energien zu ersetzen.

Eine Wärmewende für alle

Das Verbändebündnis betont die Bedeutung einer bedarfsgerechten Förderung, flexibler Fristenregelungen und sozial ausgerichteter Ausnahmeregeln, um eine Überforderung der Bevölkerung bei der Umsetzung der GEG-Novelle zu vermeiden. “Das 65-Prozent-Kriterium für erneuerbare Energien muss verbindlich und ohne Schlupflöcher festgeschrieben sowie sozial ausgewogen gestaltet werden”, so die Verbände.

Vorsicht vor Etikettenschwindel bei blauem Wasserstoff

Die beteiligten Verbände warnen vor hohen finanziellen Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher beim Einsatz von blauem Wasserstoff. Auf absehbare Zeit werde nicht genügend Wasserstoff für H2-ready-Heizungen zur Verfügung stehen.

Gebäudeenergiegesetz: Sozial gerechte Wärmewende jetzt
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Orientierung und Planungssicherheit für Verbraucher

Die GEG-Novelle soll den Verbraucherinnen und Verbrauchern Orientierung und Planungssicherheit bieten. Die Sanierung von Gebäuden und die Reduzierung des Verbrauchs dürfen dabei nicht vernachlässigt werden.

Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), betont die Notwendigkeit eines ambitionierten und sozial ausgewogenen Gesetzes. Der Bundestag müsse sicherstellen, dass die 65-Prozent-Vorgabe verbindlich und ohne Ausnahmen gilt und alle erneuerbaren Technologien im Gesetz anerkannt werden. Eine soziale Staffelung der Förderprogramme und Kredite solle gewährleisten, dass die Wärmewende vorankommt und gleichzeitig fair und bezahlbar bleibt.

Wasserstoff-ready Heizungen: Kontraproduktiv für Verbraucher und Klima

Die Forderungen nach Anerkennung von Wasserstoff-ready Heizungen seien kontraproduktiv, so Dr. Peter. Sie würden weniger das Wohl der Verbraucherinnen und Verbraucher oder des Klimas im Blick haben als vielmehr den verlängerten Absatz von fossilen Gaskesseln.

Beteiligte Verbände:

Bauherren-Schutzbund e.V., Bundesverband Erneuerbare Energie e.V, Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP), co2online gGmbH, Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV), Deutscher Naturschutzring (DNR), Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) e.V., GIH Bundesverband e.V., Klima Allianz Deutschland, Sozialverband VdK Deutschland e.V., Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., WWF Deutschland, Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger e. V.

Zusammenarbeit für eine nachhaltige Zukunft

Das breite Bündnis aus verschiedenen Verbänden zeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam an einer nachhaltigen und sozial gerechten Wärmewende zu arbeiten. Die Beteiligten setzen sich dafür ein, die Chancen und Herausforderungen der Energiewende auf faire Weise zu bewältigen, um sowohl den Klimaschutzzielen gerecht zu werden als auch die sozialen und finanziellen Auswirkungen auf die Bevölkerung zu berücksichtigen.

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