Deutsche Umwelthilfe und WWF fordern mit dem Bündnis Lebensmittelrettung verbindliche Reduktionsziele gegen Lebensmittelverschwendung

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Deutsche Umwelthilfe und WWF fordern mit dem Bündnis Lebensmittelrettung verbindliche Reduktionsziele gegen Lebensmittelverschwendung

Berlin, 04.10.2023 – 12:00

Aktionswoche “Deutschland rettet Lebensmittel”: DUH und WWF übergeben mit Bündnis zehn konkrete Forderungen gegen Lebensmittelverschwendung an Landwirtschaftsministerium in Form von geretteten Rettichen

Anlässlich der Aktionswoche “Deutschland rettet Lebensmittel” haben die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der WWF gemeinsam mit dem Bündnis Lebensmittelrettung zehn konkrete Forderungen gegen Lebensmittelverschwendung an die Bundesregierung übergeben. Ziel ist es, ambitionierte Vorgaben zur Reduzierung der Verschwendung in die für Ende 2023 erwartete Ernährungsstrategie aufzunehmen.

Das Bündnis Lebensmittelrettung, bestehend aus Initiativen, Organisationen, Vereinen und Unternehmen, setzt sich dafür ein, die Verschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Unterstützt werden sie dabei von namhaften Akteuren wie der DUH, Farm Food Climate, Foodsharing, Querfeld, Restlos Glücklich, Sirplus, Too Good To Go, Tafel Deutschland, Veggie Specials und WWF Deutschland.

Zehn gerettete Rettiche symbolisieren die politischen Forderungen des Bündnisses zur Rettung genießbarer Lebensmittel. Diese beinhalten unter anderem verbindliche Reduktionsziele, eine verbesserte Datenlage, die Etablierung einer Lebensmittel-Nutzungshierarchie, Rechtssicherheit bei Lebensmittelspenden sowie eine gesteigerte Wertschätzung von Lebensmitteln. Ein harmonisches Zusammenspiel von Politik, Unternehmen und der Gesellschaft ist entscheidend, um die Lebensmittelverschwendung nachhaltig zu reduzieren.

Im Rahmen der Aktionswoche betonte Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, die Notwendigkeit verpflichtender Reduktionsziele für alle Branchen. Freiwillige Zielvereinbarungen reichen nicht aus, um die Wurzel des Problems anzugehen. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir wird dabei eine Schlüsselrolle zugeschrieben, um eine sinnvolle und effektive Reduzierung der Lebensmittelverschwendung zu erreichen.

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Heike Vesper, Vorständin für Transformation von Politik und Wirtschaft beim WWF Deutschland, legte den Fokus auf die Notwendigkeit einer verbesserten Datenlage. Nur wenn Unternehmen transparent über ihre Lebensmittelabfälle berichten, können effektive Maßnahmen zur Reduzierung ergriffen werden. Insbesondere im Rahmen der Überarbeitung der EU-Abfallrahmenrichtlinie besteht die Chance, diese Aspekte zu verbessern, wofür sich das Agrarministerium in Brüssel einsetzen muss.

Auch Frank Bowinkelmann, erster Vorsitzender von foodsharing, betonte die Rechtsunsicherheit beim Spenden von Lebensmitteln. Um eine Verringerung der Verschwendung zu erreichen, müssen unnötige bürokratische Hemmnisse abgebaut und vereinfachte Regeln eingeführt werden. Das positive Beispiel des “Guten Samariter-Gesetzes” in Italien zeigt, dass dies möglich ist, ohne dass Menschen zu Schaden kommen.

Neben diesen Akteuren äußerten auch Nastassja Wohnhas, Global Public Affairs Managerin bei Too Good To Go, Sirkka Jendis, Geschäftsführerin der Tafel Deutschland e.V., und Hanna Legleitner, Vorstand und Geschäftsführung von Restlos Glücklich e.V., ihre Forderungen und forderten unter anderem eine verbesserte Ausbildung, mehr Wertschätzung von Lebensmitteln sowie eine erleichterte Weitergabe von überschüssigen Lebensmitteln.

Die Aktionswoche “Deutschland rettet Lebensmittel” und das gemeinsame Positionspapier des Bündnisses wurden von der Deutschen Umwelthilfe e.V., in Zusammenarbeit mit dem WWF Deutschland, initiiert. Die Forderungen zielen darauf ab, die Lebensmittelverschwendung bis zum Jahr 2030 zu halbieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten.

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Für weitere Informationen und Pressekontakt wenden Sie sich bitte an:

– Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer DUH: 0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
– Sylvia Ratzlaff, Pressereferentin WWF: 030 311 777 458, sylvia.ratzlaff@wwf.de
– Frank Bowinkelmann, erster Vorsitzender foodsharing: 0160 94909083, f.bowinkelmann@t-online.de
– Nora Walraph, Pressesprecherin Too Good To Go: presse@toogoodtogo.de
– Anna Verres, Pressesprecherin Tafel Deutschland e. V.: 030-2005976-15, verres@tafel.de
– Hanna Legleitner, Vorstand und Geschäftsführung Restlos Glücklich e. V.: hanna@restlos-gluecklich.berlin

Über die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH):
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. ist eine Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation, die sich für den Schutz von Natur und Umwelt einsetzt. Als Teil des Bündnisses Lebensmittelrettung engagiert sich die DUH aktiv für die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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Frage 1: Was sind die Forderungen des Bündnisses Lebensmittelrettung an die Bundesregierung?
Antwort: Das Bündnis Lebensmittelrettung fordert verbindliche Reduktionsziele für alle Branchen, eine verbesserte Datenlage, die Anwendung der Lebensmittel-Nutzungshierarchie, Rechtssicherheit bei Lebensmittelspenden, die erleichterte Weitergabe von Lebensmitteln, Bildungsförderung, die Abschaffung ästhetischer Standards, verbindliche Maßnahmen für Außer-Haus-Verpflegung, ein verbessertes Haltbarkeitsdatum sowie Schulungs- und Umstellungsmaßnahmen.

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Frage 2: Welche Organisationen gehören zum Bündnis Lebensmittelrettung?
Antwort: Zum Bündnis Lebensmittelrettung gehören die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Farm Food Climate, Foodsharing, Querfeld, Restlos Glücklich, Sirplus, Too Good To Go, Tafel Deutschland, Veggie Specials und WWF Deutschland.

Frage 3: Was ist das Ziel des Bündnisses Lebensmittelrettung?
Antwort: Das Ziel des Bündnisses Lebensmittelrettung ist es, die Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren.

Frage 4: Welche Maßnahmen sollen ergriffen werden, um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren?
Antwort: Um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, sollen verbindliche Reduktionsziele für alle Branchen festgelegt werden, die Datenlage verbessert, die Lebensmittel-Nutzungshierarchie angewandt, Rechtssicherheit bei Lebensmittelspenden gewährleistet und die Weitergabe von Lebensmitteln erleichtert werden. Außerdem sollen Bildungsförderung, die Abschaffung ästhetischer Standards, verbindliche Maßnahmen für Außer-Haus-Verpflegung, ein verbessertes Haltbarkeitsdatum sowie Schulungs- und Umstellungsmaßnahmen umgesetzt werden.

Frage 5: Welche Rolle spielt die Bundesregierung bei der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung?
Antwort: Die Bundesregierung wird vom Bündnis Lebensmittelrettung aufgefordert, ambitionierte Vorgaben zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in die Ernährungsstrategie aufzunehmen. Aktuell gibt es jedoch noch keine verbindlichen Maßnahmen, um das Ziel einer Halbierung der Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu erreichen. Das Bündnis fordert daher verpflichtende Reduktionsziele und andere zielscharfe Maßnahmen von der Bundesregierung.

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4 Antworten

  1. Also ich finde, dass diese Lebensmittelverschwendung echt übertrieben ist! Warum müssen wir immer alles retten?

  2. Also ich finde diese Forderungen total übertrieben! Warum sollen wir uns alle einschränken, nur weil ein paar Lebensmittel verschwendet werden? Das ist doch lächerlich!

  3. Ich finde es total übertrieben, dass sie verbindliche Reduktionsziele gegen Lebensmittelverschwendung fordern. Lass das Essen doch einfach verrotten, ist doch natürlicher Recycling!

    1. Deine Einstellung ist kurzsichtig und ignorant. Lebensmittelverschwendung ist ein ernsthaftes Problem, das sowohl die Umwelt als auch Menschen betrifft. Indem wir Maßnahmen ergreifen, können wir Ressourcen sparen und Hunger bekämpfen. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen!

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