Freiburg, den 13.06.2023, 09:05 Uhr – Die humanitäre Situation im Norden Äthiopiens ist weit davon entfernt, sich zu entspannen. Trotz des Friedensschlusses vor acht Monaten benötigen immer noch fünf Millionen Menschen in der Region Tigray dringend Nahrungsmittelhilfe, wie Caritas international heute mitteilte.
Über 270 Menschen sind allein in den vergangenen drei Monaten in den Orten Shire, Shiraro, Asgede, Endabaguna und Adi Daero an Hunger gestorben, darunter auch Kinder. Besonders betroffen sind die 750.000 Binnenflüchtlinge des Krieges, aber insgesamt sind über 90 Prozent der Bevölkerung Tigrays auf humanitäre Hilfe angewiesen.
“Die Hilfe darf nicht pausieren”, fordert Lukas Müller, Referent von Caritas international, der kürzlich in Tigray vor Ort war. “Nach wie vor verhungern in Tigray Menschen. Die Ende April ausgesetzte Nothilfe der Vereinigten Staaten und der Vereinten Nationen muss trotz der ungeklärten Probleme wieder aufgenommen werden.”
Die Caritas und ihre Partner setzen ihre Nothilfen fort und verteilen Lebensmittel und Haushaltsgegenstände, insbesondere in Gebieten, in denen keine andere Hilfsorganisation tätig ist. Eine massive Hilfe von vielen Beteiligten ist jedoch notwendig, um der gewaltigen Zahl von Hilfsbedürftigen gerecht zu werden.
“Schon während des Krieges wurde die Region von Hilfslieferungen vollständig abgeriegelt mit der Folge, dass Menschen verhungert sind. Jetzt, wo die Waffen schweigen, darf das nicht wieder geschehen”, appelliert Müller.
Caritas international unterstützt die Barmherzigen Schwestern (Daughters of Charity) in der Stadt Mek’ele, die Nothilfe in Zentral-Tigray leisten. Die Mitarbeitenden versorgen Bedürftige mit Lebensmitteln, Haushaltsgegenständen und leisten psychosoziale Unterstützung für vom Krieg traumatisierte Menschen.
Die Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass Menschen durch den Krieg im benachbarten Sudan zurück in den Norden Tigrays fliehen. Weitere vier Millionen Menschen in Tigray sind dringend auf Hilfe angewiesen.
Caritas international bittet um Spenden unter dem Stichwort “Nothilfe in Äthiopien”. Der Deutsche Caritasverband und seine internationale Organisation setzen sich weltweit für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen in Not ein.
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Caritas: Nach wie vor verhungern Menschen in Tigray, Hilfe darf nicht pausieren
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13 Antworten
Hört mal, ich bin wirklich froh, dass Caritas in Tigray gegen Hunger kämpft. Aber habt ihr euch jemals gefragt, ob die Hilfsorganisationen wirklich die Lösung sind?
Also ich finde, dass Caritas sich lieber um die Obdachlosen in Deutschland kümmern sollte!
Also ich finde es gut, dass Caritas gegen die Hungersnot kämpft, aber warum nur in Tigray?
Die Hungersnot in Tigray ist doch nur eine Verschwörung! Caritas ist nicht glaubwürdig.
Das ist alles nur Bullshit, Caritas ist ein Haufen von Heuchlern!
Ich verstehe nicht, warum Caritas nur in Tigray hilft. Was ist mit anderen Regionen?
Also, ich finde, dass Caritas einfach zu wenig tut. Die Hungersnot in Tigray braucht dringend mehr Unterstützung!
Ich finde es absurd, dass Caritas sich nur um Tigray kümmert. Was ist mit anderen Regionen?
Warum sollte Caritas sich nur auf Tigray konzentrieren? Es gibt überall Hunger!
Also ich finde, dass Caritas sich zu sehr einmischt. Sollen die Leute doch selbst für Essen sorgen!
Ich finde es absurd, dass Caritas Geld in Tigray verschwendet, woanders gibt es auch Armut!
Ich finde es total übertrieben, wie viel Geld für diese Hungersnot ausgegeben wird.
Also, ich muss sagen, dass ich nicht glaube, dass Caritas wirklich gegen Hungersnot kämpft. #Verschwörungstheorie