Bremen (VBR). Im Herzen Berlins, unter dem Dach des Auswärtigen Amtes, hat der Berlin Energy Transition Dialogue (BETD) 2024 seinen zehnten Jahrestag gefeiert. Dieses Jubiläum markiert nicht nur eine Dekade intensiver Diskussionen und Austausche zur globalen Energiewende, sondern setzt auch den Fokus auf drängende Herausforderungen und Chancen in diesem Sektor. Unter dem Leitmotiv „Accelerating the Global Energy Transition“ versammeln sich an diesen zwei Tagen, dem 19. und 20. März, führende Köpfe aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus über 75 Ländern in Berlin. Ihr gemeinsames Ziel: Der dringend benötigte globale Ausbau erneuerbarer Energien, der nach den Zielen der COP28 dreimal so schnell voranschreiten muss wie bisher.
Deutschland, vertreten durch Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck, bringt sich signifikant in diese Diskussion ein. Das Zusammentreffen dieser Energie- und Klimaschutzexperten betont die Notwendigkeit, die gegenwärtige Dynamik im Bereich der erneuerbaren Energien zu intensivieren. Trotz eines beispiellosen globalen Zubaus von 473 Gigawatt in 2023 sind wir weit entfernt von den benötigten 1.000 Gigawatt pro Jahr bis 2030, um die Klimaziele der COP28 zu erreichen.
Dieses Jahr steht der BETD besonders im Zeichen der Umsetzung. Es geht um konkrete Maßnahmen und Projekte, die den notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien forcieren und gleichzeitig die Finanzierung dieser enormen Aufgabe sicherstellen. Neben der Diskussionen über strategische Weichenstellungen stehen besonders innovative Projektvorstellungen im Vordergrund, die zeigen, wie die Energiewende praktisch realisiert werden kann. Ein solches Beispiel ist das Engagement von Kowry Energy und deren Gründerin Ndiarka Mbodji, die gemeinsam mit internationalen Führungskräften mögliche Pfade und Lösungen erörtern.
Annalena Baerbock hebt hervor, dass trotz der Fortschritte der Ausbau der Erneuerbaren weiterhin rasant voranschreiten muss, um die Klimakrise einzudämmen. Insbesondere in Regionen wie Afrika, wo noch immer rund 600 Millionen Menschen keinen Zugang zu Strom haben, sind ambitionierte Investitionen in saubere Energien unerlässlich. Es geht um mehr als nur technologische Führerschaft; es geht um Gerechtigkeit und Chancengleichheit im globalen Maßstab.
Robert Habeck unterstreicht die Bedeutung des BETD als zentrale Plattform für den internationalen Austausch und die Weiterentwicklung der globalen Energiewende. Deutschland hat bereits bedeutsame Schritte unternommen, indem es den Anteil erneuerbarer Energien im Strommix auf über 50 Prozent gesteigert hat. Die Zielsetzung, diesen Anteil bis 2030 auf 80 Prozent zu erhöhen, bleibt fest im Blick.
Die Energiewende ist jedoch keine Herausforderung, die ein Land allein bewältigen kann. Der BETD 2024 demonstriert eindrücklich, wie durch internationale Zusammenarbeit, den Austausch von Best Practices und die Bündelung von Ressourcen und Wissen globale Ziele erreichbar werden. Der konstruktive Dialog zwischen den Ländern und Sektoren bildet das Fundament für eine nachhaltige und gerechte Energiezukunft. Die zehnte Edition des Berlin Energy Transition Dialogue steht somit exemplarisch für das gemeinsame Streben nach einer beschleunigten Energiewende und einem lebenswerten Planeten für zukünftige Generationen.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
PM BETD 2024: 10 Jahre Berliner Energiewende-Konferenz
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.