BEE fordert strengere Kriterien für Wasserstoffherkunftsnachweise

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BEE fordert strengere Kriterien für Wasserstoffherkunftsnachweise

Berlin, 20.10.2023 – Wasserstoffherkunftsnachweise sollen an nachhaltige Kriterien geknüpft werden, fordert der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) in einer Stellungnahme an die Bundesregierung. Der vorliegende Entwurf zur Herkunftsnachweis-Register-Verordnung (HKNRV) wird als unzureichend kritisiert und soll überarbeitet werden, um Greenwashing zu verhindern.

Die Kennzeichnung von strombasierten grünen Gasen sei in der gegenwärtigen Fassung nicht streng genug, um einen echten Nachweis für den Einsatz von erneuerbaren Energien zu erbringen, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. Dies würde zu einer erheblichen Benachteiligung von tatsächlich unter Nutzung erneuerbaren Stroms produzierten grünen Gasen führen.

Die Produktion und Nutzung erneuerbarer Gase sei ein wichtiger Bestandteil der Energiewende und trage zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts und der Energiesouveränität bei. Wenn erneuerbare Gase systemdienlich produziert werden, könnten sie dazu beitragen, Netzprobleme zu lösen und die Kosten für den Netzausbau zu reduzieren. Um sicherzustellen, dass das produzierte Gas tatsächlich erneuerbar ist, müssen strenge Kriterien für die Kennzeichnung von grünen Gasen festgelegt werden.

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Im aktuellen Entwurf fehlt es laut Peter sowohl an einer klaren Festlegung auf die Herkunft erneuerbarer Energien als auch auf die zusätzliche Nutzung erneuerbarer Energien sowie an einer zeitlichen und geografischen Korrelation der Produktion. Dadurch besteht die Gefahr, dass Produktionen mit fossilen Energieträgern als “grün” etikettiert werden. Weiterhin müssten bestimmte Klarstellungen in der Verordnung erfolgen, zum Beispiel zur Entwertung von Herkunftsnachweisen und zur Übertragbarkeit dieser Nachweise.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. drängt auf eine klare Definition der Entwertung von Herkunftsnachweisen, um Missverständnisse zu vermeiden. Zudem müsse sichergestellt werden, dass Herkunftsnachweise nicht an Dritte vermarktet werden können, wenn die produzierte Energiemenge bereits selbst durch den Erzeuger verbraucht wurde. Die Marktakteure benötigen Planungs- und Investitionssicherheit, die durch klare und eindeutige Kriterien für die Herstellung von erneuerbarem grünem Wasserstoff gewährleistet werden müssen.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. mit Sitz in Berlin setzt sich für die Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland ein. Als Interessenverband vertritt der BEE die Belange von Unternehmen, Verbänden und Kommunen, die im Bereich der Erneuerbaren Energien aktiv sind. Der Verband setzt sich für eine nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung und den Ausbau erneuerbarer Energien ein.

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Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (bee-ev.de).

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5 Antworten

  1. Also ich finde, dass wir uns lieber auf erneuerbare Energien konzentrieren sollten. Wasserstoff ist doch nur ein Hype!

    1. Da irrst du dich gewaltig! Wasserstoff hat das Potenzial, unsere Energieprobleme zu lösen und die Umwelt zu schonen. Erneuerbare Energien sind wichtig, aber Wasserstoff ist kein Hype, sondern ein zukunftsweisender Ansatz. Informiere dich besser, bevor du solche Aussagen triffst!

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