Berlin (ots) – TikTok, Instagram und Snapchat – für viele Jugendliche sind soziale Medien zu einem festen Bestandteil ihres Alltags geworden. Doch eine neue Online-Befragung im Auftrag des AOK-Bundesverbandes zeigt, dass die Nutzung dieser Plattformen das Selbstbild und die Selbstwahrnehmung von Heranwachsenden negativ beeinflussen kann. Rund 1.500 Personen im Alter zwischen 14 und 30 Jahren wurden befragt, darunter auch 160 Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren, die bei der Beantwortung der Fragen von ihren Eltern unterstützt wurden. Die Ergebnisse sind alarmierend: Fast zwei Drittel der Jugendlichen verbringen täglich bis zu drei Stunden auf Social Media-Plattformen und fühlen den Druck, schöner, erfolgreicher und besser sein zu müssen.
Die Auswirkungen des Vergleichens in den sozialen Medien
Für viele Jugendliche sind soziale Medien ein Raum des Austauschs und der Kommunikation. Jedoch führt die Vielzahl an idealisierten Wunschbildern dazu, dass sich viele Jugendliche mit ihrem eigenen Selbstbild in Frage stellen. Besonders bei den 14- und 15-Jährigen zeigt sich dieser Einfluss stark. In der Kontrollgruppe stuften sich 38 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe als attraktiv ein. Nachdem ihnen jedoch vor der Beantwortung der Fragen ein attraktives Modell präsentiert wurde, sank der Anteil auf lediglich 16 Prozent. Mehr als die Hälfte der Befragten ist sich bewusst, dass ihnen weniger Zeit auf den Social Media-Plattformen guttun würde.
Die Manipulation des Selbstbildes auf Social Media
Die Online-Befragung ergab zudem, dass nahezu jeder Jugendliche seine Fotos bearbeitet, wobei Beauty-Filter von fast einem Drittel der Befragten verwendet werden. Dabei werden vor allem die Gesichtshaut und die Gesichtsform optimiert. Die bearbeiteten Fotos und Videos im Netz führen dazu, dass sich viele Jugendliche als weniger schön und weniger erfolgreich sehen. Knapp die Hälfte der 18- bis 19-Jährigen gab an, dass die Inhalte auf den sozialen Medien sie neidisch auf andere machen. Es wird gefordert, dass retuschierte Werbebilder und der Einsatz von Beauty-Filtern verpflichtend gekennzeichnet werden müssen.
Die Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität
Ein weiteres Ergebnis der Befragung betrifft die Einschätzung des Körpergewichts. Mädchen neigen dazu, ihr Gewicht als zu hoch einzuschätzen, während Jungs es eher als zu niedrig ansehen. Etwa 38 Prozent der 18- bis 19-jährigen männlichen Befragten haben das Gefühl, untergewichtig zu sein, obwohl es gemessen an ihren Angaben zu Alter, Größe und Körpergewicht (BMI) nur 8 Prozent sind.
Den Umgang mit sozialen Medien finden und die Verbindung zur Realität behalten
Die Ergebnisse der Befragung zeigen deutlich, dass es wichtig ist, einen angemessenen Umgang mit sozialen Medien zu finden und die Verbindung zur Realität nicht zu verlieren. Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, erklärt: “Es geht nicht darum, soziale Netzwerke zu verteufeln, sondern darum, einen entsprechenden Umgang damit zu finden und die Verbindung zur Realität nicht zu verlieren.” Um Jugendliche und junge Erwachsene bei diesem Prozess zu unterstützen, startet der AOK-Bundesverband am 6. Juli eine Informationskampagne in den sozialen Medien. Unter dem Motto “Du bist mehr als dein Instagram-Profil” werden hilfreiche Informationen in einem Liveonline-Vortrag präsentiert und ein Experte steht im Live-Chat für Fragen zur Verfügung. Zusätzlich gibt es Postings und Videos auf Instagram und TikTok sowie in TV-Mediatheken und Streamingdiensten, die junge Menschen sensibilisieren und ihnen verdeutlichen sollen, dass die Ideale aus der virtuellen Welt nicht immer der Realität entsprechen. Die Jugendlichen werden ermutigt, sich nicht nur auf die Kontakte in den sozialen Medien zu beschränken und ein gesundes Selbstbild zu entwickeln.
Weitere Informationen finden Sie unter www.aok.de/selbstliebe.
Pressekontakt:
Dr. Kai Behrens
Telefon: 030 / 34646-2309
Mobil: 01520 / 1563042
E-Mail: presse@bv.aok.de
Original-Content von: AOK-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel AOK-Umfrage: Social Media verzerrt Selbstbild junger Menschen / Reimann: …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
15 Antworten
Ich denke, soziale Medien sind nicht schuld für das verzerrte Selbstbild der Jugendlichen.
Ich finde, soziale Medien sind nicht schuld am verzerrten Selbstbild der Jugendlichen. Was meint ihr?
Ich finde, soziale Medien haben keinen Einfluss auf das Selbstbild der Jugendlichen.
Also ich finde, dass soziale Medien Jugendliche nur noch unsicherer machen.
Ich glaube nicht, dass soziale Medien das Selbstbild der Jugendlichen beeinflussen.
Ich denke, soziale Medien haben keinen Einfluss auf das Selbstbild von Jugendlichen.
Also ich finde, dass soziale Medien das Selbstbild der Jugendlichen gar nicht beeinflussen.
Also ich finde, dass soziale Medien das Selbstbild der Jugendlichen nicht beeinflussen!
Ich finde, soziale Medien sind überbewertet. Jugendliche müssen lernen, offline glücklich zu sein.
Ich finde, soziale Medien sind nicht schuld am verzerrten Selbstbild der Jugendlichen.
Ich denke, soziale Medien können Jugendlichen helfen, sich selbstbewusst zu fühlen.
Ich denke, soziale Medien sind nicht das Problem. Es liegt an der Erziehung.
Ich finde, soziale Medien sind überbewertet. Die Jugendlichen sollen sich lieber auf wichtigere Dinge konzentrieren.
Ich finde, soziale Medien sind super! Sie helfen Jugendlichen, sich selbst auszudrücken und zu vernetzen.
Also ich finde, dass soziale Medien gar nicht so schlecht sind.