Liebe Leserinnen und Leser,
in Deutschland wurden im Jahr 2022 so viele Fahrerlaubnisprüfungen absolviert wie noch nie zuvor. Der TÜV-Verband e.V. zeigt in einer aktuellen Pressemitteilung auf, dass insgesamt 1,76 Millionen praktische und 1,81 Millionen theoretische Prüfungen für den Führerschein abgelegt wurden. Die Prüfstellen haben somit ihre Leistungsfähigkeit bei Vollauslastung der Prüfkapazitäten und unter Corona-Bedingungen bewiesen. Allerdings steigt auch die Durchfallquote, was Fahrschüler:innen belastet. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Erhebungen der TÜV | DEKRA arge tp 21 und erklären, welche Maßnahmen der TÜV-Verband für eine Verbesserung der Verkehrserziehung fordert.
Zu den Kernpunkten des Artikels gehören:
– Höchstwert der Fahrerlaubnisprüfungen im Jahr 2022 in Deutschland
– 1,76 Millionen praktische und 1,81 Millionen theoretische Prüfungen für den Führerschein wurden abgelegt
– Steigende Durchfallquoten belasten Fahrschüler:innen
– Ursachen für die höheren Durchfallquoten und Maßnahmen für eine Verbesserung der Verkehrserziehung
– Hintergrundinformationen zum TÜV-Verband und zur DEKRA
Wir möchten Ihnen einen umfassenden Einblick in die Ergebnisse der Erhebungen der TÜV | DEKRA arge tp 21 geben und zeigen auf, welche Herausforderungen Fahrschüler:innen aktuell zu bewältigen haben. Lesen Sie im folgenden Artikel mehr darüber, welche Maßnahmen der TÜV-Verband für eine bessere Verkehrserziehung und Fahrausbildung fordert und wie Sie als Fahrschüler:in von einem wohnortnahen Prüfungsangebot profitieren können.
Herzliche Grüße,
Ihr Presseteam
Pressemeldung:
Höchstwert bei Fahrerlaubnisprüfungen in Deutschland im Jahr 2022 erreicht
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland insgesamt 1,76 Millionen praktische und 1,81 Millionen theoretische Fahrerlaubnisprüfungen abgelegt. Dies stellt einen neuen Höchstwert dar und bedeutet eine Steigerung von rund 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Technischen Prüfstellen haben sich auch bei Vollauslastung der Prüfkapazitäten unter erschwerten Bedingungen bewährt. Dennoch belasten die steigenden Durchfallquoten die Fahrschüler:innen. Der TÜV-Verband fordert deshalb eine verbesserte Verkehrserziehung der jungen Menschen.
Komplexe Verkehrslage als Herausforderung
Wie der TÜV-Verband auf Basis von Erhebungen der TÜV | DEKRA arge tp 21 berichtet, haben Fahrschüler:innen im Jahr 2022 insgesamt 1,76 Millionen praktische und 1,81 Millionen theoretische Fahrerlaubnisprüfungen abgeschlossen. Die Prüfstellen von TÜV und DEKRA haben dabei ihre Leistungsfähigkeit auch unter erschwerten Corona-Bedingungen bewiesen.
Dennoch ist auffällig, dass die Durchfallquoten weiterhin steigen, besonders in der theoretischen Prüfung. Hier fielen im Jahr 2022 39 Prozent der Fahrschüler:innen durch, ein Anstieg von 2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Besonders in der praktischen Führerscheinprüfung der Klasse B haben ältere Fahrschüler:innen zunehmend Schwierigkeiten, wodurch die Durchfallquote im Vergleich zu 2013 um 10 Prozentpunkte auf 43 Prozent gestiegen ist.
Verbesserte Verkehrserziehung notwendig
Die steigenden Durchfallquoten belasten die Fahrschüler:innen sowohl finanziell als auch mental. Um den Trend umzukehren, fordert der TÜV-Verband eine bessere Verkehrserziehung in Schulen und Elternhäusern sowie eine weitere Stärkung der Fahrausbildung. Insbesondere angesichts des immer komplexer werdenden Verkehrsgeschehens und der sich daraus ergebenden Folgen ist es wichtig, die Verkehrserziehung junger Menschen frühzeitig und gesamtheitlich zu verbessern.
Technische Prüfstellen als Garanten der Sicherheit
Die Technischen Prüfstellen von TÜV und DEKRA sorgen im staatlichen Auftrag für eine unabhängige Feststellung des Prüfungsergebnisses und ein hohes Qualitätsniveau. Die Theorieprüfungen laufen mittlerweile komplett digital ab, was eine realistische Darstellung komplexer Verkehrssituationen ermöglicht. Zudem gibt es in der praktischen Prüfung ein elektronisches Prüfprotokoll sowie ein Feedbackgespräch im Anschluss.
Der TÜV-Verband setzt sich für technische und digitale Sicherheit sowie Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen ein und fördert den fachlichen Austausch seiner Mitglieder. Der DEKRA e.V. wiederum arbeitet seit fast 100 Jahren für die Sicherheit und ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen.
Original-Content von: TÜV-Verband e. V., übermittelt durch news aktuell.
Weitere Informationen über den Verband
– Der TÜV-Verband e. V. wurde im Jahr 1954 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
– Der Verband ist ein Dachverband für TÜV-Unternehmen in Deutschland und vertritt ihre Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und anderen Organisationen.
– Mitglieder des TÜV-Verbands sind aktuell 29 TÜV-Unternehmen mit insgesamt mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
– Die TÜV-Unternehmen bieten Prüf- und Zertifizierungsdienstleistungen in verschiedenen Bereichen an, darunter Fahrzeugsicherheit, Umwelt, Energie, Informationstechnologie und Qualitätssicherung.
– Der TÜV-Verband setzt sich für einheitliche Standards und Vorgehensweisen bei der Prüfung und Zertifizierung ein, um Verbrauchern, Unternehmen und Behörden eine verlässliche Orientierung zu bieten.
– Der TÜV-Verband arbeitet eng mit anderen Organisationen und Verbänden zusammen, darunter dem VDA (Verband der Automobilindustrie) und dem BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie).
– Die Finanzierung des TÜV-Verbands erfolgt durch Mitgliedsbeiträge und Gebühren für bestimmte Dienstleistungen.
– In den letzten Jahren hat der TÜV-Verband sein Engagement auch auf internationale Themen ausgeweitet, etwa im Bereich der Cybersicherheit oder der Normung von E-Mobilität.
– Der TÜV-Verband ist Mitglied im Europäischen Verband für technischen Brandschutz (Efectis) und im Internationalen Verein zur Förderung des deutschen Brandschutzes (vfdb).