Hochwasser in Deutschland: Bundesregierung reagiert mit verstärktem Katastrophenschutz und Maßnahmen gegen Klimawandel

Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Bundeskanzler Olaf Scholz und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff haben ein vom Hochwasser betroffenen Gebiet in Sachsen-Anhalt besucht und auf die wachsende Gefahr durch Starkregen im Zuge der Klimakrise hingewiesen. Sie dankten Feuerwehr, THW und zahl­reichen Freiwilligen für ihren Einsatz und kündigten an, das Hochwasserschutzprogramm mit stärkeren Deichen, effektivem Katastrophenschutz sowie naturnahen Maßnahmen wie Auen- und Moorrenaturierung zügig voranzubringen.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

Hochwasserschutz in Sachsen-Anhalt: Lagebesichtigung und nachhaltige Maßnahmen

Die Hochwasserlage im Landkreis Mansfeld-Südharz hat sich infolge intensiver Regenfälle deutlich verschärft. Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Bundeskanzler Olaf Scholz und Ministerpräsident Reiner Haseloff besichtigten deshalb unter anderem den Deich an der Helmebrücke in Oberröblingen sowie eine Sandsackfüllstation in Berga. Im Fokus steht dabei das milliardenschwere Naturschutzprogramm sowie das geplante gemeinsame Hochwasserschutzprogramm von Bund und Ländern. Ziel ist die Schaffung starker Deiche und eines effektiven Katastrophenschutzes, um Menschen und Eigentum besser zu schützen.

Bundesumweltministerin Lemke betonte die Dringlichkeit der Lage: „**Die Dringlichkeit der Situation ist offensichtlich. Viele Menschen müssen um ihre Häuser bangen. Ich habe großes Verständnis für die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger.“ Die Ministerin machte außerdem aufmerksam auf die zunehmende Häufigkeit von Hochwasserereignissen im Zusammenhang mit der Klimakrise: „Hochwasserereignisse wie dieses, einschließlich starker und tagelanger Regenfälle, treten im Zuge der Klimakrise immer häufiger auf. Wir müssen uns darauf vorbereiten.**“

Ein besonderer Dank ging an alle Einsatzkräfte: „**Ich danke den Einsatzkräften, der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, dem Technischen Hilfswerk sowie den vielen freiwilligen Helfern und Nachbarn für ihren großartigen Einsatz.*“ Lemke verwies außerdem auf die wichtige Rolle gesunder Ökosysteme: „Gesunde Ökosysteme, Wälder, Auen und Moore nehmen viel mehr Wasser auf.*“ Daraus folgert sie die Notwendigkeit, „**mehr Raum für die Flüsse zu schaffen, um Menschen und Eigentum besser zu schützen.**“

Warum Hochwasserschutz zur gesellschaftlichen Aufgabe wird

Die zunehmende Hochwassergefahr in Deutschland ist ein klares Signal der Klimakrise. Intensivere und länger andauernde Regenfälle führen immer häufiger zu Überschwemmungen, während der fortschreitende Flächenverbrauch und der Verlust natürlicher Rückhalteflächen bewirken, dass Niederschlagsmengen schneller und unkontrolliert abfließen. Dies stellt Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Um einen zukunftsfähigen Hochwasserschutz zu gewährleisten, ist ein eng abgestimmtes Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen unerlässlich.

Auf politischer Ebene stehen insbesondere die ökologische Renaturierung – etwa die Wiederherstellung von Auen und Feuchtgebieten – sowie ein smarter Katastrophenschutz mit digitalen Frühwarnsystemen im Fokus. Im Vergleich mit anderen Ländern wie den Niederlanden und Frankreich zeigt sich, dass eine Kombination aus natürlichen Rückhalteflächen und technischer Infrastruktur Überschwemmungen effektiv eindämmen kann. Durch verstärkte Bürgerbeteiligung und Investitionen in nachhaltige, anpassungsfähige Schutzkonzepte lässt sich die Widerstandsfähigkeit gegen Hochwasser langfristig erhöhen.

Welche Strategien helfen jetzt gegen steigende Hochwassergefahr?

Für den Hochwasserschutz stehen verschiedene Anpassungsmaßnahmen bereit, die sowohl Natur als auch Technik einbeziehen. Die Renaturierung von Flussläufen und Auen erhöht die Speicherkapazität und verlangsamt das Abfließen von Wasser. Darüber hinaus ermöglicht die Installation digitaler Frühwarnsysteme eine schnelle Reaktion bei extremen Wetterlagen. Auch die Schaffung von Grünflächen in urbanen Räumen verbessert die Versickerung und reduziert die Belastung der Kanalisation.

Wie können Bürger und Kommunen aktiv zum Hochwasserschutz beitragen?

Ein wirkungsvoller Hochwasserschutz gelingt nur, wenn alle gesellschaftlichen Akteure zusammenarbeiten. Bürgerinnen und Bürger können durch Engagement in lokalen Initiativen, die Unterstützung von Renaturierungsprojekten oder durch kluge Nutzung von Grund und Boden selbst zur Risikominderung beitragen. Kommunen spielen eine Schlüsselrolle, indem sie nachhaltige Schutzkonzepte entwickeln und in die notwendige Infrastruktur investieren. Digitale Frühwarnsysteme bieten zudem die Möglichkeit, die Bevölkerung frühzeitig zu informieren und so die Auswirkungen von Hochwasserereignissen zu minimieren.

Quelle: BMUV: „Auf Hochwasser müssen wir uns vorbereiten“
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7 Antworten

    1. Na, da haben wir wohl unterschiedliche Meinungen. Ich finde den Besuch des BMUV sehr wichtig und keineswegs Zeitverschwendung. Es ist immer gut, sich über aktuelle Umweltthemen zu informieren und Lösungen zu diskutieren. Aber hey, jeder hat seine eigene Sichtweise.

  1. Na, was erwartest du denn? Das BMUV ist doch nur ein weiteres nutzloses Ministerium, das unsere Steuergelder verschwendet. Da kann man wohl kaum erwarten, dass sie irgendetwas Sinnvolles auf die Reihe kriegen.

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