Berlin (ots) – Die Reform der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) steht bevor und verspricht eine Weiterentwicklung der aktuellen Praktiken. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßt die angestrebten Änderungen in einer Stellungnahme zum Referentenentwurf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Insbesondere die Prüfstützpunkte nehmen eine wichtige Rolle bei der flächendeckenden Fahrzeugüberwachung ein. ZDK-Präsident Arne Joswig betont die Bedeutung dieser qualifizierten Kfz-Werkstätten, in denen jährlich über 23,5 Millionen Hauptuntersuchungen (HU) und mehr als 12 Millionen Abgasuntersuchungen (AU) eigenständig durchgeführt werden.
Herausforderungen bei Prüfstützpunkten und mögliche Lösungen
Die Reform der StVZO plant, die bisherige wiederkehrende Überwachung der Prüfstützpunkte durch Kfz-Innungen zukünftig abzuschaffen, da laut dem ZDK große Unterschiede und Intransparenz in der Qualität der Prüfstützpunkte in der Praxis beobachtet werden. Der ZDK-Präsident fordert daher, die Prüfstützpunkte in das öffentlich-rechtliche Anerkennungssystem für Kfz-Werkstätten aufzunehmen, um einheitliche Standards für Sicherheit und Umweltschutz sicherzustellen. Die bereits jetzt in der Zentralen Datenbank des Kfz-Gewerbes (ZDB) erfassten Prüfstützpunkte könnten schnell auch in den beiden fehlenden Bundesländern implementiert werden, sobald eine gesetzliche Regelung vorliegt.
Digitalisierung und Einbeziehung von Fahrassistenzsystemen
In seiner Stellungnahme setzt sich der ZDK zudem dafür ein, die Rahmenbedingungen für die technische Fahrzeugüberwachung möglichst digital und unbürokratisch zu gestalten. Es bietet sich die Gelegenheit, die Kfz-Überwachung umfassend zu aktualisieren. Darüber hinaus fordert der ZDK eine stärkere Einbeziehung von Fahrassistenzsystemen (FAS) in die technische Fahrzeugüberwachung. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die Zuverlässigkeit dieser Systeme stark variiert und unsachgemäße Wartung und Reparatur dies noch verstärken können. Der Verordnungsgeber sollte daher mit Branchenexperten zusammenarbeiten, um empirische Grundlagen zu ermitteln und Risiken unzureichend gewarteter Assistenzsysteme zu minimieren.
Einheitliche Prüfvorgaben und Abschaffung der Doppelprüfung
Der ZDK spricht sich außerdem für einheitliche Prüfvorgaben bei Fahrzeuguntersuchungen aus, um die Qualität der Untersuchungen und das Erkennen von Fahrzeugmängeln zu verbessern. Die bereits bestehenden Prüfvorgaben für die Sicherheitsprüfung an Nutzfahrzeugen zeigen den richtigen Weg auf. Darüber hinaus befürwortet der ZDK die Abschaffung der Doppelprüfung von Abgas-Messgeräten, die bereits im Oktober 2021 umgesetzt wurde, und fordert, dass diese Regelung auch für alle bei der Hauptuntersuchung eingesetzten Messgeräte gilt.
Pressekontakt:
Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de
Original-Content von: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), übermittelt durch news aktuell
Gesendet am 15.08.2023 um 15:58:42 in Berlin.
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Reform der StVZO: Überwachungsqualität für Prüfstützpunkte verbessern / ZDK …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
12 Antworten
Ich finde Überwachung gut, aber nur wenn es um Sicherheit geht.
Die Überwachung wird immer schlimmer! Wo bleibt die Privatsphäre? #BigBrotherIsWatchingYou
Klar, Privatsphäre ist wichtig. Aber wenn man nichts zu verbergen hat, warum sich dann Sorgen machen? Überwachung dient der Sicherheit und dem Schutz vor Verbrechen. #SafetyFirst
Ich finde, dass eine verstärkte Überwachung notwendig ist, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Warum sollten Prüfstützpunkte gestärkt werden? Das ist doch nur noch mehr Bürokratie!
Also ich finde, dass mehr Überwachung nur zu noch mehr Bürokratie führt.
Ich finde die verbesserte Überwachung gut, es hilft bei der Sicherheit auf den Straßen!
Ich respektiere Ihre Meinung, aber ich sehe das anders. Eine verbesserte Überwachung kann auch unsere Privatsphäre beeinträchtigen und zu einem Klima des Misstrauens führen. Es gibt auch andere Möglichkeiten, die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern, ohne unsere Freiheiten einzuschränken.
Ich finde, dass die Überwachung noch weiter verstärkt werden sollte, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Ich verstehe deine Sorge um die Verkehrssicherheit, aber ich denke, dass eine verstärkte Überwachung nicht die Lösung ist. Stattdessen sollten wir uns auf die Förderung von Verkehrserziehung und -aufklärung konzentrieren, um langfristige positive Veränderungen zu erreichen.
Ich finde, dass mehr Überwachung gut ist, um die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern.
Diese Überwachung ist doch nur eine weitere Möglichkeit, uns auszuspionieren. Abschaffen!