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Demokratie in Gefahr: Warum die Pressefreiheit schützen?

Pressemeldung:Demokratie in Gefahr: Warum die Pressefreiheit schützen?
In einer Zeit, in der die Säulen der Demokratie mehr denn je unter Beobachtung stehen, hebt eine neue Studie des BDZV die unerschütterliche Bedeutung der Pressefreiheit im Bewusstsein der Deutschen hervor. Fast jeder, unabhängig von soziodemografischen Merkmalen, erkennt die Freie Presse als Grundpfeiler der Demokratie an. Doch während diese Einsicht weit verbreitet ist, wächst die Sorge um ihre Sicherheit. Eine aktuelle Erhebung offenbart eine deutliche Zunahme derjenigen, die die Pressefreiheit in Gefahr sehen. Inmitten dieser Entwicklungen unterstreicht die Bevölkerung die essenzielle Rolle redaktioneller Medien für eine unabhängige Meinungsbildung, ein klares Bekenntnis zum Wert geprüfter Informationen in einer Zeit der Desinformation. Wie steht es um die Pressefreiheit und warum ist sie heute wichtiger denn je?

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Bremen (VBR). In einer Zeit, in der die Welt von Informationen und Meinungen geradezu überschwemmt wird, erweist sich die Bedeutung einer freien und unabhängigen Presse als unverrückbarer Pfeiler der Demokratie. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung, realisiert durch die ZMG Zeitungsmarktforschung Gesellschaft im Namen des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), hebt hervor, dass diese Einschätzung von einer überwältigenden Mehrheit der Deutschen geteilt wird. Beachtliche 92 Prozent der Befragten bestätigen, dass die Pressefreiheit eine essentielle Grundlage für demokratische Strukturen darstellt, und unterstreichen damit ihren unteilbaren Glauben an die Bedeutung offener Diskurse und informierter Öffentlichkeiten.

Trotz dieser breiten Zustimmung zeichnet sich jedoch eine Sorge ab: Fast die Hälfte aller Deutschen sieht die Freiheit der Presse in Gefahr – ein Anstieg um knapp 9 Prozentpunkte im Vergleich zu den Erhebungen vor fünf Jahren. Dies verdeutlicht eine wachsende Bewusstseinsschärfung für die Herausforderungen, mit denen sich Journalismus und Medienschaffende konfrontiert sehen.

Bei der Frage nach den entscheidenden Medienkanälen für die freie Meinungsbildung, erlangen traditionelle Nachrichtenmedien wie Zeitungen – in gedruckter sowie digitaler Form – sowie Fernsehen und Radio herausragende Bedeutung. Drei Viertel der deutschen Bevölkerung, einschließlich der jungen Generation der Unter-30-Jährigen, erachten Zeitungen als unverzichtbar für eine fundierte Meinungsbildung. Soziale Netzwerke und Videoplattformen, trotz ihrer hohen Nutzungsfrequenz, fallen hingegen in ihrem Vertrauensranking deutlich ab. Sie werden von mehr als der Hälfte der Bevölkerung nicht als signifikant wichtige Quellen für die Meinungsbildung angesehen, was die Wertschätzung professionell recherchierter und verantwortungsvoll publizierter Inhalte hervorhebt.

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Anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit bekräftigt Sigrun Albert, die Hauptgeschäftsführerin des BDZV, die essenzielle Rolle der Nachrichtenmedien. „Nachrichtenmedien garantieren geprüfte Informationen und befeuern wichtige politische Debatten. Ihre Redaktionen übernehmen die volle Verantwortung für ihre Veröffentlichungen.“ Sie mahnt jedoch auch zu Wachsamkeit: „Im Gegensatz dazu stehen Desinformation und Hassrede, wie sie auf den sogenannten sozialen Plattformen nach wie vor ungefiltert verbreitet werden.“ Das Schutzbedürfnis des Journalismus – sowohl vor physischen Übergriffen auf Journalistinnen und Journalisten als auch vor gezielter Herabsetzung durch Pressefeinde – wird dabei als vorrangig erachtet.

Die von der ZMG Zeitungsmarktforschung Gesellschaft durchgeführte Befragung, bei der im Frühjahr 2024 insgesamt 2.250 deutschsprachige Personen ab 16 Jahren mit Internetzugang teilnahmen, liefert somit nicht nur ein eindrucksvolles Plädoyer für die Bedeutung der Pressefreiheit. Sie veranschaulicht zudem eindringlich, dass sich die deutsche Bevölkerung der Bedrohungen dieser Freiheit bewusst ist und der professionelle Journalismus inmitten der Flut von Informationen als essenzieller Ankerpunkt für fundierte und zuverlässige Berichterstattung gesehen wird. In einer Zeit, in der die Integrität der Medienwelt zunehmend unter Druck steht, sind diese Erkenntnisse eine klare Botschaft an alle, die Wert auf eine informierte und demokratische Gesellschaft legen.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Freie Presse in Deutschland: Unentbehrlich und doch gefährdet / Zeitungen sind …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Meldung einfach erklärt

Zusammenfassung des Beitrags vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Leichter Sprache:

– **Was sagen die Leute in Deutschland über Presse- und Meinungsfreiheit?**
– Fast alle Menschen in Deutschland (92 Prozent) finden, dass freie Presse sehr wichtig für die Demokratie ist.

– **Gibt es Sorgen um die Pressefreiheit?**
– Ja, immer mehr Menschen machen sich Sorgen. Vor 5 Jahren dachten 39 Prozent, dass die Pressefreiheit bedroht ist. Jetzt denken das fast die Hälfte (48 Prozent).

– **Welche Medien sind für die Meinungsbildung wichtig?**
– 76 Prozent der Leute finden Zeitungen (online und gedruckt) sehr wichtig. Auch Fernsehen und Radio sind wichtig.
– Junge Leute unter 30 Jahren finden auch, dass Zeitungen sehr wichtig sind.

– **Was ist mit sozialen Netzwerken und Video-Plattformen?**
– Mehr als die Hälfte der Leute denkt, dass Plattformen wie Instagram, YouTube, WhatsApp, oder TikTok nicht so wichtig sind, wenn es um echte Informationen und Meinungsbildung geht.

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– **Warum ist der Journalismus so wichtig?**
– Nachrichtenmedien geben geprüfte Informationen. Sie helfen bei politischen Debatten. Journalisten übernehmen Verantwortung für das, was sie veröffentlichen.
– Im Gegensatz dazu gibt es auf sozialen Plattformen oft Desinformation und Hassreden.

– **Was sagt die BDZV-Hauptgeschäftsführerin?**
– Es ist wichtig, Journalisten zu schützen – vor Angriffen und vor Leuten, die die Presse nicht mögen. Deutschland muss sicherstellen, dass Journalismus auch in der Zukunft stark bleibt.

– **Wer hat an der Umfrage teilgenommen?**
– 2.250 Leute, die Deutsch sprechen und Internet haben, wurden befragt.

– **An wen kann man sich wenden, wenn man Fragen hat?**
– Dr. Andrea Gourd, sie kümmert sich um Fachkommunikation beim BDZV. Man kann ihr eine E-Mail schicken.

Dies macht deutlich, wie wichtig freie Presse und Journalismus für die Demokratie in Deutschland sind, und dass viele Menschen besorgt sind über Bedrohungen der Pressefreiheit.

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