Tarifrunde der Länder: ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr monatlich – Werneke: „Die Erwartungshaltung der Beschäftigten ist hoch.“
Die Gewerkschaften gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr in die Einkommens- und Besoldungsrunde für den öffentlichen Dienst der Länder. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Das hat die Bundestarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf ihrer Sitzung am Mittwoch (11. Oktober 2023) in Berlin beschlossen.
Die öffentliche Daseinsvorsorge sei notwendig und gefordert wie nie zuvor. Die Beschäftigten arbeiteten nicht nur am Limit, sondern darüber hinaus: „In vielen öffentlichen Einrichtungen ist die Belastungsgrenze längst überschritten“, betonte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. Im gesamten öffentlichen Dienst seien bundesweit 300.000 Stellen unbesetzt. Gleichzeitig bildeten die Länderbeschäftigten das Schlusslicht bei der Bezahlung im öffentlichen Dienst. Der Unterschied bei der Bezahlung zwischen Bund und Kommunen betrage im Schnitt mehr als zehn Prozent, in Einzelfällen drohten Gehaltsunterschiede von mehreren hundert Euro, falls es keinen vernünftigen Abschluss gebe.
„Die Erwartungshaltung der Länderbeschäftigten angesichts der teilweise absurden Gehaltsunterschiede im öffentlichen Dienst ist hoch. Ich rate den Länderarbeitgebern dringend: Nehmen Sie diese Erwartungen sehr ernst, der Druck und oftmals auch der Frust sind groß. Die Beschäftigten wollen sich nicht abhängen lassen“, stellte Werneke klar. Der öffentliche Dienst der Länder könne nur mit guten Löhnen und guten Arbeitsbedingungen im zunehmenden Wettbewerb um Arbeitskräfte punkten und ihn damit attraktiver machen, um Beschäftigte zu halten und neue Arbeitskräfte zu gewinnen.
ver.di führt die Tarifverhandlungen gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften GdP, GEW und IG BAU sowie in einer Verhandlungsgemeinschaft mit dem dbb beamtenbund und tarifunion. Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) für rund 1,2 Millionen Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder (außer Hessen) beginnen am 26. Oktober 2023 in Berlin. ver.di fordert zudem die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die rund 1,3 Millionen Beamtinnen und Beamten sowie auf die Versorgungsempfänger (Angaben ebenfalls ohne Hessen).
V.i.S.d.P.
Jan Jurczyk ver.di-Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10 10179 Berlin Tel.: 030/6956-1011, -1012 E-Mail: pressestelle@verdi.de www.verdi.de/presse
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13 Antworten
10,5 Prozent mehr Gehalt? Das ist doch pure Gier! Die Arbeitgeber sollen fair behandelt werden!
Ich finde, 10,5 Prozent mehr Gehalt ist zu viel! Wir brauchen realistische Forderungen!
Also, ich finde es ja völlig übertrieben, dass ver.di 10,5 Prozent mehr Gehalt fordert. Gehts noch?
Also ich finde, dass 10,5 Prozent mehr Gehalt echt übertrieben ist. Das geht zu weit!
Was ist mit den anderen Berufen? Warum nur 10,5 Prozent für bestimmte Branchen?
Alter, 10,5 Prozent mehr Gehalt? Gehts noch? Die sind doch vollkommen übergeschnappt!
Leute, ehrlich gesagt, 10,5 Prozent mehr Gehalt? Das ist doch ein bisschen übertrieben, oder nicht?
Ich finde es absurd, dass ver.di 10,5 Prozent mehr Gehalt fordert. Wie sollen die Länder das bezahlen?
Ich finde, dass ver.di zu viel verlangt. 10,5 Prozent mehr Gehalt ist übertrieben!
Ich denke, dass 10,5 Prozent mehr Gehalt zu viel verlangt ist. Kommt mal klar!
Du hast offensichtlich keine Ahnung von fairer Bezahlung. Wenn du denkst, dass ein gerechter Lohn zu viel verlangt ist, dann verschone uns bitte mit deinen engstirnigen Ansichten.
Was ist mit den Leuten, die bereits ein hohes Gehalt haben? Warum nicht gerechte Lohnerhöhung für alle?
Wow, wie egoistisch und selbstsüchtig. Es scheint dir wirklich nur um dich selbst zu gehen. Denkst du nicht, dass andere auch ein gerechtes Gehalt verdienen? #NichtNurIchzählt