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Tiergesundheit: Grundlage für Umwelt- und Klimaschutz in Krisenzeiten

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Tiergesundheit und Tierwohl sind und bleiben in der Nutztierhaltung essenziell. Darüber waren sich Experten einig, die sich auf der Frühjahrsveranstaltung des Bundesverbands für Tiergesundheit e.V. (BfT) in Freising trafen. In zahlreichen Vorträgen diskutierten sie die Bedeutung gesunder Nutztierbestände für die Lebensmittelerzeugung und die gesellschaftlich relevanten Aspekte der Kleintiergesundheit. Zudem machten sie deutlich, dass in der aktuellen Situation ein Schlüsselfaktor für gesunde sei. Die Affinität der Landwirte zu digitalen Systemen sei deutlich höher als beim Tierarzt und auch in der Betriebspraxis bereits etabliert. Prof. Nick Lin-Hi von der Universität Vechta sprach zudem von einer disruptiven Technologie, die die Herstellung tierischen Proteins durch zelluläre Landwirtschaft und in-vitro-Ansätze bei der Erzeugung von Milch und Fleisch in den nächsten zehn Jahren verändern werde.

Gesunde Tiere sind essenziell für die Lebensmittelproduktion

Auf der Frühjahrsveranstaltung des BfT in Freising diskutierten Experten aus dem Nutz-, Kleintier- und gesellschaftsökonomischen Bereich die Bedeutung von Tiergesundheit in Krisenzeiten. Dabei ging es insbesondere um die große Rolle gesunder Nutztierbestände für eine ressourcenschonende Lebensmittelerzeugung. Auch wenn sich in der Nutztierhaltung große Umbrüche andeuten, sind Tiergesundheit und Tierwohl auf allen Ebenen weiterhin essenziell. Die coronabedingten Veränderungen in Bezug auf die Kleintierhaltung zeigten, dass auch hier die der Haustiere von großer Bedeutung sei.

Prävention als Schlüsselfaktor für gesunde Tiere

In der aktuellen Situation ist Prävention ein Schlüsselfaktor für gesunde Tiere. Das gilt für Nutz- und Kleintiere gleichermaßen. So stellte Prof. Johannes Holzner von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in seinem Vortrag die Vorteile eines umfassenden Tiergesundheitsmanagements heraus. Hierbei spielen Impfungen eine wichtige Rolle: „Wenn Impfungen ausbleiben, dann ist das oft einer falschen Kalkulation geschuldet.“ Eine Impfung sei immer wirtschaftlich, da sie Langzeitschäden vermeidet. Ein effektives Bestandsmanagement, der Einsatz von digitalen Technologien und die damit verbundene Zeitersparnis leisten weit mehr als einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorbeuge für den Einzelnen. Weitsichtig betrachtet reduziert sich durch einen gesunden Tierbestand die CO2-Emmission, was zum beiträgt.

Zelluläre Landwirtschaft und in-vitro-Ansätze als Zukunft der Fleischerzeugung

Prof. Nick Lin-Hi von der Universität Vechta sprach von einer disruptiven Technologie, die die Herstellung tierischen Proteins durch zelluläre Landwirtschaft und in-vitro-Ansätze bei der Erzeugung von Milch und Fleisch in den nächsten zehn Jahren verändern werde. 90 Prozent weniger Treibhausgase und die entsprechende Reduktion bei Wasser- und Landbedarf sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache. Trotz einiger kritischer Nachfragen geht Prof. Lin-Hi davon aus, dass der Umbruch in der Fleischerzeugung schneller kommt als viele heute für möglich halten. Innovationskraft, Schnelligkeit und das Zusammenspiel verschiedener Akteure entscheiden über die Rolle Deutschlands in diesem Zukunftsmarkt.

One Health als Leitbild für politisches Handeln

Der enge Zusammenhang bei der Gesundheit von Mensch, Tier und stand im Fokus des Grußworts der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick. Sie machte deutlich, dass One Health auch das Leitbild für das politische Handeln sei. Weniger Tiere besser zu halten sei ein wichtiger Eckpfeiler. Sie sprach die vier Bausteine des aktuell vom Ministerium vorlegten Gesamtpaketes für die Nutztierhaltung an.

Die Tiergesundheitsbranche muss aus der Steinzeit herauskommen

„Die Tiergesundheitsbranche – Tierärzte und Unternehmen – müssen aus der Steinzeit herauskommen“, appelliert Prof. Johannes Holzner von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Der Full-Liner mit einem Rund-um-Service insbesondere rund um die Bestandsbetreuung – das sollten Tierärzte heute bieten, wollen sie gleichberechtigter Partner der Tierhalter sein. Die Affinität der Landwirte zu digitalen Systemen sei deutlich höher als beim Tierarzt und auch in der Betriebspraxis bereits etabliert. Zusätzlich brauche es den engen Schulterschluss von Tierärzten, Tiergesundheitsunternehmen und Landwirten. Insbesondere, um in herausfordernden Zeiten durch Anpassungs- und Wandelfähigkeit des Sektors die Ernährungssicherheit zu gewährleisten.

Die Frühjahrsveranstaltung des BfT in Freising bot einen facettenreichen Einblick in die Bedeutung von Tiergesundheit in Krisenzeiten. Die Expertenvorträge aus dem Nutz-, Kleintier- und gesellschaftsökonomischen Bereich machten deutlich, dass Prävention ein Schlüsselfaktor für gesunde Tiere sei. In diesem Kontext stellte Prof. Nick Lin-Hi von der Universität Vechta die zelluläre Landwirtschaft und in-vitro-Ansätze bei der Erzeugung von Milch und Fleisch als Zukunft der Fleischerzeugung heraus. One Health ist auch das Leitbild für das politische Handeln. Die Tiergesundheitsbranche muss aus der Steinzeit herauskommen und sich an die Digitalisierung anpassen. Der Sektor selbst ist gefordert, aktiv Lösungen vorzulegen. Ein weiter Blick und Unterstützung durch die Politik sind notwendig, um Innovation und technologischen Fortschritt zuzulassen.

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12 Antworten

  1. Es ist bedauerlich, dass du Tiergesundheit als irrelevant erachtest. Gesunde Tiere sind nicht nur für die Landwirtschaft von Bedeutung, sondern auch für die Lebensmittelversorgung und unser ökologisches Gleichgewicht. Deine Meinung ist fragwürdig und kurzsichtig. #DifferentPerspectives

  2. Das ist eine ziemlich egoistische Sichtweise. Tiere verdienen genauso wie wir Menschen eine gute Gesundheitsversorgung. Nur weil wir mal einen Schnupfen haben, bedeutet das nicht, dass wir die Bedürfnisse von Tieren ignorieren sollten. #Tierschutz

  3. Also ich finde ja, dass Kühe regelmäßig Yoga machen sollten. Das würde die Tiergesundheit bestimmt verbessern!

    1. Das ist Unsinn! Tiergesundheit ist genauso wichtig wie Pflanzenschutz. Beide sind unverzichtbar, um eine nachhaltige und gesunde Umwelt zu gewährleisten. Es geht nicht darum, Prioritäten zu setzen, sondern um ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Tier- und Pflanzenwelt.

    1. Das ist eine kurzsichtige Einstellung. Tiergesundheit und Umweltschutz sind eng miteinander verbunden. Indem wir unsere Umwelt schützen, schützen wir auch die Gesundheit der Tiere, uns selbst und zukünftige Generationen. Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und beides gleichermaßen zu beachten.

  4. Das ist eine schockierende Einstellung. Tiergesundheit ist von großer Bedeutung, um das Leiden von Tieren zu minimieren. Als Gesellschaft sollten wir Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass Tiere gut behandelt werden.

  5. Ich finde, dass Tiergesundheit wichtiger ist als Umwelt- und Klimaschutz. Denn gesunde Tiere bedeuten gesunde Menschen!

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