Stormarns Kommunen gegen eigene Wohnungsgesellschaft

Pressemeldung:Stormarns Kommunen gegen eigene Wohnungsgesellschaft
Inmitten der anhaltenden Debatte über die sich verschärfende Wohnraumkrise in Norddeutschland sendet der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) eine klare Botschaft aus. Direktor Andreas Breitner hebt hervor, dass die Lösung des Problems preisgünstiger Wohnungen nicht in der Gründung neuer kommunaler Wohnungsgesellschaften liegt, sondern vielmehr in der Stärkung der bereits bestehenden Wohnungsgenossenschaften und einer effizienten Nutzung des „Bündnisses für das Wohnen“. Während eine aktuelle Umfrage unter den Kommunen im Landkreis Stormarn geringes Interesse an kommunalen Wohnprojekten offenbart, betont Breitner die Bedeutung von weniger Bürokratie und einer stärkeren Zusammenarbeit mit sozialen Vermietern als Schlüssel zur Überwindung der Wohnraumnot.

Bremen (VBR). In einer aktuellen Entwicklung, die die Wohnraumsituation im Landkreis Stormarn beleuchtet, offenbart sich ein eindeutiges Desinteresse seitens der meisten Kommunen an der Gründung einer eigenen Wohnungsgesellschaft. Dieses Ergebnis folgt auf eine Umfrage, bei der nur vier der 55 angefragten Kommunen ihr Interesse bekundeten. Angesichts dieser geringen Resonanz hat der Landkreis beschlossen, das Thema nicht weiter zu verfolgen.

Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), kommentiert die Situation prägnant. Er bescheinigt, dass die Gründung einer kommunalen Wohnungsgesellschaft auf absehbare Zeit wenig bis keine Lösung für den Mangel an bezahlbarem Wohnraum geboten hätte. Im Gegenteil, so Breitner, hätte diese Initiative eher Ressourcen in Form von Personal und Finanzmitteln gebunden, ohne dass kurzfristig neue Wohnungen entstanden wären. Dazu führt er aus, dass bereits bestehende Wohnungsgenossenschaften in Stormarn bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen. Er plädiert dafür, die Bedingungen für diese sozialen Vermieter zu verbessern, um dem Wohnungsdefizit effektiver entgegenzuwirken. Weniger Bürokratie und schnellere Baugenehmigungsverfahren sind nur einige der Maßnahmen, die Breitner vorschlägt, um den Wohnungsbau anzukurbeln.

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Die Bedeutung von Wohnungsgenossenschaften und kommunalen Wohnungsgesellschaften als tragende Säulen für bezahlbaren Wohnraum kann nicht genug betont werden. Nicht nur, dass sie essenzielle Dienste als soziale Vermieter leisten; ihre Zusammenarbeit und das gemeinsame Engagement für das Gemeinwohl exemplifizieren, wie durch Kooperation positiver sozialer und wirtschaftlicher Impact generiert werden kann. Der VNW und seine Mitgliedsunternehmen, die insgesamt 1,5 Millionen Menschen in 686.000 Wohnungen ein Zuhause bieten und dabei eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 6,41 Euro pro Quadratmeter realisieren, stehen exemplarisch für diese Werte.

Überdies hebt Breitner die Rolle des „Bündnisses für das Wohnen“ hervor. Dieses seit Jahren bestehende Netzwerk zielt darauf ab, Akteure aus der Wohnungswirtschaft und Politik zusammenzubringen, um gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt zu erarbeiten. Seines Erachtens dürfte eine intensivere Nutzung dieses Bündnisses einen Schlüssel zur Überwindung des Wohnraummangels darstellen.

Breitners Kommentare unterstreichen nicht nur die derzeitigen Herausforderungen in Bezug auf die Wohnraumsituation, sondern auch den Wert pragmatischer Lösungsansätze, die auf Zusammenarbeit und der Verbesserung der Rahmenbedingungen für soziale Vermieter basieren. Während die Gründung weiterer kommunaler Wohnungsgesellschaften in Stormarn nicht weiter verfolgt wird, rückt die Bedeutung vorhandener Strukturen und die Notwendigkeit ihres Ausbaus erneut in den Fokus der regionalen Wohnungspolitik.

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Mehrheit der Kommunen im Landkreis Stormarn will keine kommunale Wohnungsgesellschaft

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