Nahtlose Betreuung: Patient:innen optimal begleitet in und nach der Klinik

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Karlsbad, 28.06.2023 – 12:28

Krankenhausaufenthalt leicht gemacht: Ergotherapeuten entwickeln einzigartiges Bewertungssystem für mehr Selbstständigkeit

Karlsbad – Wenn Menschen in ein Krankenhaus kommen, sind sie oft in bestimmten Aktivitäten eingeschränkt, sei es aufgrund ihrer Krankheit, Verletzung oder postoperativen Einschränkungen. Um Patienten zielführend an eine größtmögliche Selbstständigkeit heranzuführen, haben die Ergotherapeuten Franziska Nennker und Robert Striesow vom Deutschen Verband Ergotherapie e.V. (DVE) ein einzigartiges Bewertungssystem entwickelt.

Der Alltag in der Klinik besteht für Patienten aus einer Vielzahl von Aktivitäten und Betätigungen, die sie teilweise nur schwer oder gar nicht ohne fremde Hilfe bewältigen können. Das Bewertungssystem namens „Teilhabestatus im Klinikkontext“ (TSK) ermöglicht es Ergotherapeuten, die Fähigkeiten der Patienten zu messen, kontrollieren und vergleichen. Es hilft nicht nur den Patienten während ihres Aufenthalts in der Klinik, sondern ist auch für andere Abteilungen, Einrichtungen, Praxen und Personen von großer Bedeutung, die sich im Anschluss um die Betroffenen kümmern.

Der Wunsch der Patienten, während ihres Klinikaufenthalts selbstständiger zu sein, ist verständlich. Zum einen kann das Pflegepersonal nicht immer zur Verfügung stehen, wenn Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben benötigt wird. Zum anderen trägt die zunehmende Eigenständigkeit auch zum Heilungsprozess bei. Das TSK-Bewertungssystem ermöglicht es den Patienten, ihre Fortschritte zu überprüfen und kleine Erfolge sichtbar zu machen, was wiederum ihre Motivation steigert.

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Das Assessment umfasst insgesamt 15 Betätigungsfelder, darunter soziale Kontakte und Teilhabe, Hygiene und Selbstpflege, sowie Bewegung und . Es wird bei den Ergotherapeuten integriert in den Alltag der Patienten eingesetzt, um die gewünschten Aktionen zu verbessern. Durch gezielte Übungen und Interventionen werden die Patienten befähigt, ihre Fortschritte bei der Bewältigung ihres Alltags zu reflektieren und aktiv am ergotherapeutischen Prozess mitzuwirken.

Ein weiterer Vorteil des TSK-Bewertungssystems besteht darin, dass es als Übergabeprotokoll bei der Verlegung innerhalb der Klinik dienen kann. Informationen über die bisherige Behandlung und die formulierten Ziele der Patienten werden mitgegeben, sodass die Ergotherapeuten in der neuen Station nahtlos an die ihrer Kollegen anknüpfen können.

Das Bewertungssystem des Deutschen Verbandes Ergotherapie e.V. ist eine wegweisende und innovative Methode, um Patienten im Krankenhaus gezielt zu unterstützen und ihre Selbstständigkeit zu stärken. Weitere Informationen zum Assessment TSK und zur Ergotherapie im Allgemeinen finden Interessierte auf der Website des DVE.

Pressekontakt:
Angelika Reinecke, Deutscher Verband Ergotherapie e.V. (DVE), a.reinecke@dve.info

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14 Antworten

  1. Also ich finde es total übertrieben, dass Patienten in der Klinik nahtlos betreut werden müssen. Was ist mit Eigenverantwortung?

    1. Ich denke, nahtlose Betreuung kann sehr effektiv sein, wenn sie richtig umgesetzt wird. Es erfordert jedoch eine gute Koordination und Kommunikation zwischen den verschiedenen beteiligten Parteien. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

  2. Also ich finde diese nahtlose Betreuung total überbewertet. Warum müssen Patient:innen immer begleitet werden? Können die nicht einfach alleine klar kommen?

    1. Was für ein egoistisches und ignorantes Denken! Menschen brauchen Unterstützung und Begleitung, besonders in schwierigen Zeiten. Nur weil du es vielleicht alleine schaffst, heißt das nicht, dass es für alle gilt. Empathie und Mitgefühl sind wichtiger denn je.

    1. Nahtlose Betreuung nach der Klinik überbewertet? Ernsthaft? Es ist entscheidend, dass Patienten auch nach dem Krankenhausaufenthalt die nötige Unterstützung erhalten. Wer möchte schon, dass seine Genesung gefährdet wird? Deine Meinung ist eindeutig fehlgeleitet.

  3. Nahtlose Betreuung? Klingt nach noch mehr Bürokratie und weniger Zeit für Patient:innen. Nein danke!

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