Suche
Close this search box.

Mikroelektronik für Deutschland und Europa: Hochrangiges Treffen von Politik und Branche im BMWK

Pressemeldung:Mikroelektronik für Deutschland und Europa: Hochrangiges Treffen von Politik und Branche im BMWK

Teilen:

Wie heute bekannt wurde, haben Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck, hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Länder, darunter die Ministerpräsidenten Sachsens und Baden-Württembergs, Michael Kretschmer und Winfried Kretschmann, sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie und Verbänden sich heute zur Bedeutung der Mikroelektronik in Deutschland und Europa ausgetauscht. Dies geschah im Rahmen der Veranstaltung “Mikroelektronik: Schlüssel zur Transformation” im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Insbesondere Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmen, die von der Bundesregierung und den Ländern im Rahmen eines wichtigen gemeinsamen europäischen Projekts (IPCEI) zur Mikroelektronik gefördert werden, waren zu Gast.

Im Rahmen des IPCEI Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien sollen insgesamt 31 deutsche Mikroelektronik-Projekte aus elf Bundesländern mit rund vier Milliarden Euro unterstützt werden. Neben den Projekten standen die Herausforderungen und Chancen, die sich mit der Mikroelektronik für Deutschland und Europa verbinden, im Zentrum der Veranstaltung.

Bundesminister Robert Habeck betonte die zentrale Rolle der Mikroelektronik als Schlüsseltechnologie für Klimaschutz, Energieeffizienz und Wirtschaftswachstum. Ein unabhängiger Zugang zu Mikroelektronikkomponenten sei wichtiger denn je für die Transformation der Wirtschaft und für die Versorgungssicherheit Deutschlands und Europas.

Lesen Sie auch:  VLH spendet 100.000 Euro für "Ein Herz für Kinder" - Dank an Unterstützer

Auch Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte die Bedeutung der Mikroelektronik für erfolgreiches und nachhaltiges industrielles Wachstum in Deutschland und Europa. Insbesondere Sachsen als europaweit größtes Mikroelektronikcluster spiele dabei eine wichtige Rolle. Entscheidend für die jüngsten Ansiedlungserfolge sei das hier gewachsene einzigartige Halbleiter-Ökosystem aus Forschung, Entwicklung und Produktion sowie die enge Verflechtung mit Leitindustrien wie der Automobilbranche. Von der nationalen und europäischen Kraftanstrengung bei der Entwicklung und Fertigung von Chips würden nicht nur die Mikroelektronik-Standorte selbst, sondern ganz Deutschland und Europa profitieren.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hob hervor, dass Baden-Württemberg als wichtiger Industriestandort ein Großabnehmer für Halbleiterprodukte sei, ohne die keine Digitalisierung und keine grüne Transformation möglich seien. Gleichzeitig sei das Bundesland ein wichtiger Forschungs- und Produktionsstandort mit einer Vielzahl an Instituten und Unternehmen, die wegweisende Verfahren im Bereich Mikroelektronik entwickeln. Um mit der rasanten Geschwindigkeit der Innovationen und der internationalen Konkurrenz mithalten zu können, brauche es jedoch mehr Tempo. Daher müssten Bund, Länder und die EU bei der Mikroelektronik gemeinsam an einem Strang ziehen.

Lesen Sie auch:  UNESCO-Weltnaturerbe-Status des Wattenmeers bedroht: Umweltverbände fordern sofortigen Stopp neuer Bergbauprojekte

Die Europäische Kommission hat im Juni dieses Jahres das IPCEI Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien genehmigt und damit den Weg für die Förderung von rund 100 europäischen Projekten geebnet. Bereits drei Monate nach der Beihilfegenehmigung sind zahlreiche Projekte in Deutschland bereit für die nationale Genehmigung. Erste Förderbescheide können in Kürze überreicht werden. Die beteiligten Projekte inklusive ihrer Standorte sind auf der Website des BMWK dargestellt.

Insgesamt werden mit rund vier Milliarden Euro komplexe und investitionsintensive Entwicklungs- und Innovationsprojekte unterstützt, mit denen die Wertschöpfungskette der Mikroelektronik gestärkt und die Fertigung in Deutschland ausgebaut werden soll. Deutschland trägt damit entscheidend zur Versorgungssicherheit Europas mit Halbleitern und Chips bei. 70 Prozent der Förderung werden durch Bundesmittel bereitgestellt und 30 Prozent von den elf beteiligten Bundesländern, in denen die Unternehmen ihre Projekte umsetzen. Die Unternehmen selbst investieren mehr als zehn Milliarden Euro, unter anderem für Produktionsanlagen, Fertigungsstätten und die Entwicklung von neuartigen Halbleiterchips

Quelle: Mikroelektronik für Deutschland und Europa: Hochrangiges Treffen von Politik und Branche im BMWK

Lesen Sie auch:  Cannabis-Gesetz in Niedersachsen: Mehr Arbeit für Polizei

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

13 Antworten

  1. Also ich finde ja, dass Deutschland und Europa viel bessere Dinge zu tun haben, als sich mit Mikroelektronik zu beschäftigen. Was haltet ihr davon?

    1. Im Gegenteil, Mikroelektronik ist ein Schlüsselbereich für technologischen Fortschritt und Wettbewerbsfähigkeit. Deutschland und Europa sollten sich darauf konzentrieren, um in der globalen Wirtschaft nicht den Anschluss zu verlieren.

  2. Also, ich muss sagen, ich verstehe den Hype um Mikroelektronik nicht. Gibt es nicht wichtigere Themen?

    1. Typisch pessimistische Einstellung! Anstatt die Initiative zu unterstützen, sitzt du nur da und kritisierst. Wenn du keine Lösungen hast, dann halt den Mund und lass diejenigen arbeiten, die wirklich etwas bewegen wollen!

  3. Also ich finde ja, dass wir uns lieber auf die Entwicklung von Mikroelektronik für Mars konzentrieren sollten!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Hochgiftiger Pestizid-Wirkstoff: Deutsche Umwelthilfe kündigt Eilverfahren zur ...

DUH: Eilverfahren gegen gefährliche Flufenacet-Pestizide

In einem aktuellen Bericht warnt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) vor den erheblichen Gefahren des Pestizid-Wirkstoffs Flufenacet für Umwelt und Gesundheit. Gestützt auf alarmierende Erkenntnisse der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), fordert die DUH das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf, die Zulassungen flufenacethaltiger Herbizide umgehend zu widerrufen. Die Organisation plant, falls nötig rechtliche Schritte einzuleiten, um ein schnelles Verbot dieses umstrittenen Stoffes durchzusetzen. Parallel dazu drängt die DUH auf ein europaweites Verbot durch die EU-Kommission, um die menschliche Gesundheit und die Natur effektiv zu schützen.

Lesen
AOK-Bundesverband begrüßt neue Produkthaftungs-Richtlinie der EU

AOK: Neue EU-Richtlinie stärkt Patientenrechte

Am 11. Oktober 2024 setzte der AOK-Bundesverband ein markantes Zeichen, indem er die neu verabschiedete Produkthaftungsrichtlinie der Europäischen Union lobte. Diese Richtlinie, gebilligt vom EU-Rat, verspricht bedeutende Fortschritte im gesundheitlichen Verbraucherschutz: Sie erweitert die Haftung auf digitale Produkte und KI-Systeme und erleichtert Verbrauchern den Nachweis von Produktschäden. Ein Meilenstein für Patientenrechte im digitalen Zeitalter, der zugleich herausfordernde Adaptionen in nationalem Recht erfordert.

Lesen