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Methan-Mission: Deutsche Umwelthilfe fordert ambitionierte Methanverordnung zur Bekämpfung von Klimaschäden durch fossile Importe in die EU

Pressemeldung:Methan-Mission: Deutsche Umwelthilfe fordert ambitionierte Methanverordnung zur Bekämpfung von Klimaschäden durch fossile Importe in die EU

Berlin, 09.10.2023 – 10:40

Trilogverhandlung zur EU-Methanverordnung startet: Verordnung soll erstmals Methan-Emissionen entlang der gesamten Lieferkette regulieren

Berlin (ots) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Bundesregierung auf, sich für eine effektive Regulierung von Methan-Emissionen entlang der gesamten Lieferkette einzusetzen. Morgen beginnen die Trilogverhandlungen über die EU-Methanverordnung, die erstmals auf europäischer Ebene verpflichtende Maßnahmen gegen Leckagen des extrem klimaschädlichen Treibhausgases aus der Energiewirtschaft einführen soll. Allerdings blockiert die Bundesregierung aktuell die Ausweitung der Verordnung auf fossile Importe, was im Widerspruch zu den Vorschlägen des Europäischen Parlaments steht. Dabei sind diese Importe für 75 bis 90 Prozent der EU-Methan-Emissionen aus dem Energiesektor verantwortlich.

Die DUH fordert die Bundesregierung auf, sich wie Frankreich, Österreich oder Luxemburg für die Regulierung fossiler Importe einzusetzen und die Blockade im EU-Rat zu durchbrechen. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont die Bedeutung dieser Maßnahme: “Die Methan-Emissionen fossiler Importe zu regulieren, ist der größte Beitrag, den die EU zur globalen Bekämpfung der Methan-Emissionen leisten kann. Deutschland als größter Gasimporteur der EU muss Verantwortung für die Emissionen in der eigenen Lieferkette übernehmen. Die Bundesregierung hat sich 2021 auf der Weltklimakonferenz in Glasgow zur Methanminderung verpflichtet – jetzt muss sie ihrem Versprechen Taten folgen lassen. Im Energiesektor sind die nötigen Reduktionsmaßnahmen zudem noch relativ günstig und einfach umsetzbar – die Industrie hat deren flächendeckende Anwendung bislang nur verschleppt. Die EU muss deshalb dringend klare Vorgaben zu den Produktionsbedingungen in den Lieferländern fossiler Brennstoffe machen. Wir fordern von der Bundesregierung, sich hinter die Vorschläge des Europäischen Parlaments zu stellen und eine ambitionierte Methanverordnung noch vor der kommenden Klimakonferenz in Dubai über die Zielgerade zu bringen.”

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Eine Studie der Internationalen Energieagentur zeigt, dass die Öl- und Gasindustrie 45 Prozent ihrer Methan-Emissionen mit geringen oder gar keinen Kosten einsparen könnte. Bei konsequenter Anwendung aller aktuell verfügbaren Technologien könnten sogar 70 Prozent vermieden werden.

Hintergrund:
Methan ist das zweitwichtigste Treibhausgas nach CO2 und verantwortlich für etwa 0,5 Grad Celsius der globalen Erwärmung, laut Weltklimarat (IPCC). Über 20 Jahre betrachtet ist es 83 Mal klimaschädlicher als CO2 und beschleunigt somit die Klimakrise. Eine Reduktion der Methan-Emissionen kann kurzfristig viel für den Klimaschutz bewirken.

Die Methan-Verordnung, die im Dezember 2021 als Kommissionsvorschlag veröffentlicht wurde, soll Betreiber fossiler Energieinfrastruktur erstmals zur Messung, Meldung und Verifizierung ihrer Methan-Emissionen, zur Feststellung und Reparatur von Leckagen sowie zu einem Verbot des routinemäßigen Abfackelns und Abblasens von fossilem Gas verpflichten. Im heutigen Trilog wird darüber verhandelt, ob diese neuen Regeln nur für die Gasinfrastruktur in der EU oder für die gesamte Lieferkette gelten sollen.

Die Deutsche Umwelthilfe lädt zur Protestmailaktion für eine starke EU-Methanverordnung ein: https://www.duh.de/projekte/methanverordnung/

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Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz
0160 4334014, zerger@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Klimaschädliche Methan-Emissionen durch fossile Importe in die EU: Deutsche …
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Frage: Was ist das Ziel der EU-Methanverordnung?

Antwort: Das Ziel der EU-Methanverordnung ist es, Methan-Emissionen entlang der gesamten Lieferkette zu regulieren und Maßnahmen gegen Leckagen des Treibhausgases aus der Energiewirtschaft einzuführen.

21 Antworten

    1. Du hast keine Ahnung! Methan ist ein äußerst schädliches Treibhausgas und trägt maßgeblich zur Klimaerwärmung bei. Informiere dich, bevor du solch unsinnige Behauptungen aufstellst!

  1. Ich finde, dass die EU sich besser um ihre eigenen Umweltprobleme kümmern sollte, anstatt sich um fossile Importe zu sorgen.

  2. Ich verstehe nicht, warum wir uns so sehr auf Methan konzentrieren. Was ist mit den anderen Klimaschäden?

  3. Ich finde es total übertrieben, dass die Deutsche Umwelthilfe eine Methanverordnung fordert. Was kommt als nächstes? Eine Verordnung für das Atmen?

  4. Also ich finde es übertrieben, dass die Deutsche Umwelthilfe eine ambitionierte Methanverordnung fordert. Wo sind die Beweise?

    1. Du solltest dich besser informieren, bevor du so eine Aussage machst. Die Auswirkungen von Methan auf unsere Umwelt sind gut dokumentiert. Es ist an der Zeit, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Schaden zu begrenzen.

  5. Methan-Schmethan! Warum sollten wir uns überhaupt um diese fossilen Importe kümmern? Gibt es nicht wichtigere Probleme?

    1. Methan mag für dich überbewertet sein, aber die Auswirkungen auf den Klimawandel sind unbestreitbar. Es ist an der Zeit, dass wir uns um die drängenden Umweltprobleme kümmern und nicht einfach ignorieren, was uns in Zukunft bedrohen könnte.

    1. Das ist eine gefährliche Einstellung! Methan ist ein starkes Treibhausgas und trägt zur globalen Erwärmung bei. Die Umwelthilfe hat recht, sich für den Umweltschutz einzusetzen. Informiere dich besser, bevor du solche Behauptungen aufstellst. #FaktenstattFakeNews

  6. Also, ich finde, dass die EU sich nicht so viele Gedanken über Methan machen sollte. Es gibt doch wichtigere Probleme!

  7. Also ich finde diese Methanverordnung total übertrieben. Warum sollen wir uns darum kümmern, was andere Länder machen?

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