Bremen (VBR). In einer beispielhaften Wendung hat sich der Bundesrat für das viel diskutierte Wachstumschancengesetz ausgesprochen, was von der deutschen Immobilienwirtschaft mit offenen Armen empfangen wird. Die Entscheidung, die am 22. März 2024 getroffen wurde, wird als ein entscheidender Durchbruch in der Bemühung um den dringend benötigten Wohnungsbau angesehen.
Mit der Genehmigung des Gesetzes setzt der Bundesrat auf steuerliche Anreize, die einen direkten Impuls für den Wohnungsbau bieten sollen. „Die steuerlichen Anreize für mehr Wohnungsbau sind ein wichtiges Signal an die Immobilienwirtschaft, wieder mehr Investitionen anzugehen“, erklärt Dr. Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA). Er fügt hinzu, dass die Zustimmung der Länder ein „Sieg der Vernunft“ sei, ein notwendiger Schritt, der den dringenden Bedarf an Wohnraum für Mieterinnen und Mieter adressiert.
Eine Kernneuerung des Gesetzes ist die Wiedereinführung der degressiven Gebäudeabschreibung, die den Unternehmen mehr Liquidität verschaffen soll. Darüber hinaus umfasst das Gesetz steuerliche Anpassungen, die die Erzeugung und Abgabe regenerativer Energie bei Gebäuden fördern, was wiederum Raum für Investitionen in nachhaltige Gebäudenutzung schafft.
Dr. Mattner hebt hervor, dass eine der Hauptsorgen der Immobilienwirtschaft – das gegeneinander Ausspielen der Interessen von Bauern und dem Wohnungsbau – berücksichtigt wurde. Diese Entwicklungen sind besonders dringend, da der ZIA eine Lücke von bis zu 830.000 Wohnungen bis zum Jahr 2027 prognostiziert.
Jedoch endet der Reformbedarf hier nicht. Dr. Mattner appelliert an den Gesetzgeber, weitere gesetzliche Maßnahmen, insbesondere für Fonds, zu ergreifen. Er weist auf die noch bestehenden „immensen steuerlichen Risiken“ bei Investitionen in Photovoltaikanlagen hin und mahnt, dass der drohende Statusverlust für Spezial-Investmentfonds eine gewollte Klimaneutralität im Gebäudesektor verhindere.
Der ZIA, als Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, repräsentiert eine breite und diverse Branche, die von entscheidender Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft ist. Die heutige Entscheidung des Bundesrats und die zukünftigen Herausforderungen zeigen nicht nur die Komplexität, sondern auch die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anpassung und Förderung des Immobiliensektors in Deutschland. Mit einer Präsenz auf nationaler und europäischer Ebene tritt der ZIA für die Interessen von rund 37.000 Unternehmen ein und setzt sich für eine zukunftsorientierte Politik ein, die den Wohnungsbau und die nachhaltige Entwicklung des Immobiliensektors fördert.
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Immobilienwirtschaft zum Wachstumschancengesetz-Votum des Bundesrats: „Sieg der …
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