Eigenheimförderung für Familien gestartet – Kritik vom Baugewerbe
Berlin, 31.05.2023 – Ab dem 1. Juni startet die neue Eigenheimförderung für Familien, die klimafreundliches Wohneigentum bauen oder erwerben möchten. Die Förderung richtet sich an Familien mit Kindern und geringem oder mittlerem Einkommen. Doch laut Felix Pakleppa, dem Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, sind weitere Maßnahmen notwendig, um die Wohnbauziele zu erreichen.
Eine Bemessungsgrenze von 60.000 Euro Haushaltseinkommen ist laut Pakleppa angesichts der gestiegenen Bau- und Immobilienpreise zu niedrig. Beim früheren Baukindergeld lag die Grenze noch bei 90.000 Euro Jahreseinkommen. Die scharfen Förderbedingungen, wie der Effizienzhausstandard 40 oder die Nachhaltigkeits-Zertifizierung, befürchtet der Verband, könnten nicht die erhoffte Wende bringen.
Ein weiterer Kritikpunkt sei, dass nur Familien von der Förderung profitieren könnten. Ältere Menschen, die seniorengerechte Wohnungen suchen würden, kämen nicht in den Genuss des Programms. Der Verband fordert daher weitere gezielte Maßnahmen wie eine höhere Einkommensgrenze und eine ausreichende Zinsstützung.
Pakleppa betonte ebenfalls, dass die Grunderwerbsteuer eine der größten Hürden bei der Eigentumsbildung sei. Eine temporäre Aufhebung der Steuer könnte einen erheblichen Beitrag zum Wohnungsbau leisten und Investitionen fördern.
Trotz der Kritik begrüßt der Verband die neue Eigenheimförderung für Familien, da seit Monaten die Baugenehmigungen und die Auftragseingänge im Wohnungsbaubereich immer weiter zurückgegangen sind.
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Iris Rabe
Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
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Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Deutsches Baugewerbe: “Neue Eigenheimförderung muss ambitionierter werden”
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