Berlin (ots) – Mit großer Sorge blickt der Paritätische Gesamtverband auf die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Erhebung zur Zahl untergebrachter wohnungsloser Menschen in Deutschland. Demnach lebten Ende Januar diesen Jahres 372.000 Menschen in Notunterkünften. Die tatsächliche Zahl obdach- und wohnungsloser Personen ist jedoch noch deutlich höher. Der Wohlfahrtsverband mahnt stärkere Anstrengungen im Wohnungsbau an.
“Die Statistik stellt ein verheerendes wohnungspolitisches Zeugnis dar”, kommentiert Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes. “Wer in einer Notunterkunft leben muss, ist auf dem Wohnungsmarkt meist chancenlos”, so Schneider weiter. Angesichts der Nachricht über den weiteren Rückgang des Sozialwohnungsbestandes zu Beginn der Woche sei das Ergebnis noch alarmierender.
Ein Anstieg der Statistik ist in allen Teilen der Bevölkerung zu verzeichnen, wobei ein Teil des Anstiegs auf Menschen aus der Ukraine zurückzuführen ist, die vor dem russischen Angriffskrieg flüchten. Die Gründe für Obdachlosigkeit sind vielfältig und reichen von Kündigungen und Mietschulden bis hin zu Erkrankungen oder häuslicher Gewalt. Sobald eine Wohnung verloren geht, finden die wenigsten schnell etwas Neues. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass Paare mit Kindern die größte Gruppe in der Statistik darstellen. “Es ist traurig, wenn ein Kind in einer Notunterkunft aufwächst, weil zunehmend bezahlbare zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen fehlen”, äußert sich Ulrich Schneider zu dieser Situation.
Der Paritätische fordert einen schnellen Kurswechsel auf dem Wohnungsmarkt. “Statt der ewigen Ankündigungen, jetzt den sozialen Wohnungsbau wieder ankurbeln zu wollen, brauchen wir Taten und harte Fakten. Die Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte haben hier gepennt. Das Ergebnis kann man in Notunterkünften besuchen”, meint Ulrich Schneider. Als weiteren Schritt spricht sich der Paritätische für eine schnelle Wiedereinführung der Wohngemeinnützigkeit aus, die im aktuellen Koalitionsvertrag steht und bisher nicht umgesetzt wurde.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 1949 für soziale Gerechtigkeit und Solidarität in Deutschland ein. Als Dachverband von über 10.000 Mitgliedsorganisationen engagiert er sich für benachteiligte und vulnerable Personen in allen Lebensbereichen und setzt sich aktiv für die Rechte und Bedürfnisse dieser Menschen ein.
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling
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Tel.: 030 24636-305
Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Wohnungslosigkeit: Paritätischer fordert mehr sozialen und gemeinnützigen Wohnungsbau
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20 Antworten
Die Idee ist gut, aber wer soll das bezahlen? Steuern erhöhen? Nein danke!
Ich finde sozialen Wohnungsbau gut, aber sollten wir nicht auch über die Auswirkungen auf die Nachbarschaft sprechen?
Ich finde, sozialer Wohnungsbau sollte nur für Bedürftige sein, nicht für alle.
Schön, dass du so egoistisch denkst. Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, dass sozialer Wohnungsbau dazu dient, Menschen in Not zu helfen und soziale Ungleichheit zu bekämpfen. Es geht um Solidarität, nicht darum, nur den eigenen Vorteil im Blick zu haben.
Also ich finde, dass der Paritätische ruhig mal die Klappe halten könnte. Woher nehmen die sich das Recht, sozialen Wohnungsbau zu fordern? Das ist doch Quatsch!
Also ich finde, dass der soziale Wohnungsbau total überbewertet wird. Wer braucht das schon?
Also ich finde ja, dass der soziale Wohnungsbau total überbewertet wird. Jeder soll sich selbst kümmern!
Also ich finde, dass der soziale Wohnungsbau viel zu teuer ist und nichts bringt.
Da liegst du aber daneben! Der soziale Wohnungsbau ist essentiell, um bezahlbaren Wohnraum für Menschen in Not zu schaffen. Es ist unsere Pflicht, für eine gerechte Gesellschaft zu kämpfen, egal was es kostet.
Ich finde, dass sozialer Wohnungsbau keine Lösung ist. Jeder sollte selbst für sein Zuhause sorgen.
Warum sollen wir für sozialen Wohnungsbau zahlen, wenn wir selbst kaum über die Runden kommen?
Also ich finde, dass der Paritätische da total übertreibt. Warum sollen wir für die Wohnungen anderer Leute bezahlen?!
Sorry, aber ich finde deine Einstellung egoistisch. Solidarität ist wichtig, besonders in schwierigen Zeiten. Wenn wir helfen können, sollten wir es tun. Es geht darum, dass Menschen ein sicheres Zuhause haben. Lass uns zusammenhalten und einander unterstützen.
Leute, warum sollten Reiche für sozialen Wohnungsbau zahlen? Jeder sollte selbst verantwortlich sein!
Warum sollten wir sozialen Wohnungsbau fördern? Lasst den Markt entscheiden, wer sich Wohnraum leisten kann!
Nur auf den Markt zu vertrauen, führt zu sozialer Ungleichheit und steigenden Mieten. Der soziale Wohnungsbau ist wichtig, um bezahlbaren Wohnraum für alle zu gewährleisten. Solidarität und Gerechtigkeit sollten Vorrang haben, nicht bloß Profitmaximierung.
Warum sollten wir für sozialen Wohnungsbaus zahlen? Jeder sollte für sich selbst sorgen!
Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft zusammenhalten und für die Bedürfnisse aller sorgen. Sozialer Wohnungsbaus ist ein Zeichen von Solidarität und Menschlichkeit. Nur wenn wir füreinander einstehen, können wir als Gemeinschaft erfolgreich sein.
Also ich finde, dass der soziale Wohnungsbau total überbewertet wird. Warum sollen wir für andere zahlen?
Also ich finde, dass der soziale Wohnungsbau total überbewertet wird. Warum sollen wir für faule Menschen zahlen?