Mehr bezahlbarer Wohnraum: Paritätischer fordert sozialen Wohnungsbau

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 02.08.2023
Presseportal

Presseportal

Aktuelle Meldungen
Lesedauer: < 1 Minuten

Berlin (ots) – Mit großer Sorge blickt der Paritätische Gesamtverband auf die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Erhebung zur Zahl untergebrachter wohnungsloser Menschen in Deutschland. Demnach lebten Ende Januar diesen Jahres 372.000 Menschen in Notunterkünften. Die tatsächliche Zahl obdach- und wohnungsloser Personen ist jedoch noch deutlich höher. Der Wohlfahrtsverband mahnt stärkere Anstrengungen im Wohnungsbau an.

“Die Statistik stellt ein verheerendes wohnungspolitisches Zeugnis dar”, kommentiert Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes. “Wer in einer Notunterkunft leben muss, ist auf dem Wohnungsmarkt meist chancenlos”, so Schneider weiter. Angesichts der Nachricht über den weiteren Rückgang des Sozialwohnungsbestandes zu Beginn der Woche sei das Ergebnis noch alarmierender.

Ein Anstieg der Statistik ist in allen Teilen der Bevölkerung zu verzeichnen, wobei ein Teil des Anstiegs auf Menschen aus der Ukraine zurückzuführen ist, die vor dem russischen Angriffskrieg flüchten. Die Gründe für Obdachlosigkeit sind vielfältig und reichen von Kündigungen und Mietschulden bis hin zu Erkrankungen oder häuslicher Gewalt. Sobald eine Wohnung verloren geht, finden die wenigsten schnell etwas Neues. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass Paare mit Kindern die größte Gruppe in der Statistik darstellen. “Es ist traurig, wenn ein Kind in einer Notunterkunft aufwächst, weil zunehmend bezahlbare zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen fehlen”, äußert sich Ulrich Schneider zu dieser Situation.

Der Paritätische fordert einen schnellen Kurswechsel auf dem Wohnungsmarkt. “Statt der ewigen Ankündigungen, jetzt den sozialen Wohnungsbau wieder ankurbeln zu wollen, brauchen wir Taten und harte Fakten. Die Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte haben hier gepennt. Das Ergebnis kann man in Notunterkünften besuchen”, meint Ulrich Schneider. Als weiteren Schritt spricht sich der Paritätische für eine schnelle Wiedereinführung der Wohngemeinnützigkeit aus, die im aktuellen Koalitionsvertrag steht und bisher nicht umgesetzt wurde.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 1949 für soziale Gerechtigkeit und Solidarität in Deutschland ein. Als Dachverband von über 10.000 Mitgliedsorganisationen engagiert er sich für benachteiligte und vulnerable Personen in allen Lebensbereichen und setzt sich aktiv für die Rechte und Bedürfnisse dieser Menschen ein.

Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling
pr@paritaet.org
Tel.: 030 24636-305

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Wohnungslosigkeit: Paritätischer fordert mehr sozialen und gemeinnützigen Wohnungsbau
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Pressemeldung:Mehr bezahlbarer Wohnraum: Paritätischer fordert sozialen Wohnungsbau

Warum sind eure Kommentare so wertvoll?

Hier ein paar Gründe:

  1. Ihr bringt frischen Wind in die Diskussion und sorgt für abwechslungsreiche Ansichten.
  2. Ihr helft uns, uns selbst zu verbessern und immer am Puls der Zeit zu bleiben.
  3. Gemeinsam lernen wir voneinander und wachsen als Community.
  4. Mit euren Beiträgen bauen wir eine offene und respektvolle Umgebung auf, in der alle Stimmen gehört und geschätzt werden.

 

Jeder Kommentar ist Gold wert, egal ob Lob oder Kritik, zustimmend oder kontrovers. Lasst euren Gedanken freien Lauf und helft uns dabei, diese Community zu einem Ort zu machen, an dem jeder gern vorbeischaut und seine Meinung teilt. Auf geht’s!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Mehr Infos und News aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie hier in der Übersicht



Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Telegram
Email
Drucken
XING